Datum: 16. April 2021 23:13
Der Sinn und Zweck eines Museums ist etwas anderes, als einen zeitlich begrenzten Ist-Zustand zu vertreten, siehe [
de.wikipedia.org]
Für mich als Donaldist ist klar, daß für unsere Betrachtung von Entenhausen
nur das Werk von Carl Barks in der Übertragung von Dr. Erika Fuchs maßgeblich ist.
Dabei kann man bei Carl Barks schon ansetzten und zweifeln, ist allein das zu verwerten, was von Carl Barks geschrieben
und gezeichnet wurde oder zählen dazu auch die Sachen, wo Carl Barks nur die Story geschaffen hat. Seine Stories wurden teilweise von unterschiedlichen Zeichnern und da natürlich dann auch völlig unterschiedllich ausgestaltet.
Bei Frau Dr. Fuchs ist auch zu berücksichtigen, daß sie selbst ca 220 Berichte selbst überarbeitet und da teilweise dem Zeitgeist angepaßt hat. Ferner hat sie ca 10 Berichte in Unkenntnis einer vorherigen Übersetzung neu übertragen und da auch den Text (nach dem Zeitgeist) verändert.
Da stellt sich dann die Frage, wie Frau Dr. Fuchs ihre Texte niederlegen würde, wenn sie aktuell jetzt die Berichte übersetzen würde.
Im Erika Fuchs Haus wird immer klar dargelegt werden, was an Übertragung von Frau Dr. Fuchs stammt und was warum auch immer verändert wurde. Hierbei wird auch immer erklärt, warum der Rosenmontagsumzug an diesem Tag und nicht am 31.10. stattfindet, wobei inzwischen es aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung kein Problem mehr wäre, diesen Bericht auf Halloween, wo er bei Barks spielt, zu verlegen
Es ist aber auch Aufgabe des Museums, die weitere Entwicklung der Berichte und Geschichten aus Entenhausen darzulegen. Da können die Besucher dann selbst feststellen, was gut oder verschlimmbessert ist.
Zu berücksichtigen ist auch die Tendenz in der D.O.N.A.L.D. das Werk von Carl Barks (kanonisch) aus weiteren Veröffentlichungen über Entenhausen (deuterokanonisch) auszulegen, was ich ablehne.
Lange Rede - kurzer Sinn: Für mich als Donaldist ist allein der Fuchstext (Fuchs I oder II oder III?) maßgeblich, aber die Welt dreht sich weiter.
Wenn sich durch die Äußerungen unserer Museumsleiterin Schwarzenbahc tatsächlich als Kongreßort disqualifiziert haben sollte, ist das zum einem sehr kurzsichtig gedacht, würde mir aber andererseits viel Arbeit ersparen. Es wird dabei auch vergessen, daß durch das Museum viele Besucher erst den Zugang zum Werke von Barks/Fuchs finden.
In diesem Sinne erwarte ich nun einen Shitstorm (den man nach Beppo so nicht mehr ansprechen darf), fühle mich dem aber gewachsen, denn die Arbeit um und für Dr. Erika Fuchs gibt mir dazu die Stärke.