Datum: 08. Mai 2021 21:55
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Ostsibirischer Korjakenknacker
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Nebenbei bemerkt: Erika Fuchs hat vielleicht einmal einen Text in Frakturschrift gelesen. Dabei hat sie die st-Ligatur als tt missverstanden. Aus Freudenfest wurde Freudenfett. Das hat sie sich gemerkt. Nur eine Vermutung.
Gerade Erika Fuchs, geb. im Kaiserreich und sprachverliebte Vielleserin, soll Fraktur falsch gelesen haben?
Halte die Vermutung für haltlos.
Bohns
Erika-Fuchs-Buch enthält den Fotobeweis, daß die Fuchs mindestens einmal in ihrem Leben ein Buch in Fraktur gelesen hat, und zwar ohne zentimeterdicke Augengläser: [
share-your-photo.com] (Auf diesem Foto vom Foto, das ich mit meinem Händi gemacht habe, ist es vielleicht nicht deutlich zu sehen, aber im Bohn-Buch ist klar zu erkennen, daß der Text des Buches, das die Fuchs da liest, in Fraktur gesetzt ist.)
Die Fraktur wurde seit 1941 durch die Antiqua ersetzt. Da war die Fuchs fünfunddreißig. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die meisten deutschen Zeitungen und Zeitschriften und der größte Teil der schönen Literatur in Fraktur gedruckt, die Antiqua wurde eher in wissenschaftlichem Schrifttum verwendet. Die Vermutung liegt nahe, daß die Fuchs außer diesem einen Buch im Jahre 1934 noch mehr Sachen in Fraktur gelesen hat.
Obwohl, es gibt Schriften, da reicht das lange S nicht so tief: [
share-your-photo.com]. Wenn das noch dazu klein und schlecht gedruckt ist (Zeitungspapier) und man es nur flüchtig erfaßt, so was läßt sich durchaus fehllesen … Ist aber im Fall Fuchs alles nur Spekulation
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.21 22:21.