Datum: 26. Juni 2015 14:41
Mir ist klar, dass ich zum Einen zum Museum innerhalb der Mitglieder der D.O.N.A.L.D. eine Minderheitenmeinung vertrete und ich zum Anderen es auch in meiner derzeitigen Rolle schwierig haben werde, jetzt als Privatmensch zu sprechen und aufgefasst zu werden.
Der Sumpfgnom hat das eigentliche Problem mit dem Museum schon recht gut zusammengefasst, auch wenn ich das Museum an sich nicht als Kommerz ansehe.
Das Museum ist ein Schwarzenbacher Projekt, es wird aus deren Töpfen bezahlt und die gesamte Planung des Museums macht ein externer Dienstleister. Klar ist ein Museum für Dr. Erika Fuchs eine super Idee, aber es sind nur einige wenige Einzelmitglieder von uns aktiv am Museum beteiligt, nicht die D.O.N.A.L.D. an sich. Es ist ein reines Schwarzenbacher Projekt.
Erika-Fuchs-Haus - Museum für Comic und Sprachkunst. Die Sprachkunst kam erst auf Vorschlag eines Donaldisten des Bremer Stammtisches rein, aber schon damals konnte man absehen, wo der Weg hinführt. Und auch das, was vom Museumsinhalt bislang online zu sehen ist (
http://www2.erika-fuchs.de/museum/dauerausstellung/) zeigt, dass es eher um Comics gehen soll:
Es "beginnt mit einer Einführung in die Geschichte des Comics", dann wandelt man durch ein "begehbares Entenhausen" (hoffentlich wenigstens anhand des Stadtplanes von Jürgen Wollina aufgebaut), aber man darf auch einen Blick in andere Comicwelten werfen: "Wie leben Gallier, rasende Reporter oder Trolle?". Gallier? Ausser dass die Asterix-Übersetzerin sich mal mit Dr. Erika Fuchs getroffen hat (
http://www.welt.de/kultur/article5007340/Als-Asterix-und-Obelix-Deutsch-lernten.html) gibt es wohl keine Zusammenhänge zwischen Dr. Fuchs und Asterix.
Weiter geht es mit einem Riesencomic über das Leben von Erika Fuchs, dem Teil über die Sprachkunst, einer Hommage diverser Zeichner, einer Bibliothek und der "Sammlung Severin".
Gewiss, das Museum wird sicherlich sehr schön werden, eine Würdigung für Erika Fuchs und als Donaldist muss man es mal gesehen haben. Für viele von uns gehört aber das Werk von Carl Barks und dessen deutsche Übertragung von Dr. Erika Fuchs untrennbar zusammen. Ich befürchte, dass ausser im Thema "Sprachkunst" genau diese Verbindung nur wenig Raum einnehmen wird. Konsequenterweise gibt es als Wandmosaik halt irgendein Motiv, aber keinen Barks...
Letzten Endes ist dies auch der Grund, warum auf unserer Homepage nicht viel zum Museum steht: Dem Webmaster-Team fällt nicht viel dazu ein, was man aus Sicht der D.O.N.A.L.D. (und darum geht es auf unserer Homepage) dazu schreiben könnte.
Angesichts dieses Hintergrundes weiss ich nicht, was ich von Alexandras Posting halten soll. Ich empfinde es klar als Werbung, die wir in unserem Forum eigentlich nicht haben wollen. Für das Museum gibt es genug andere und direktere Kommunikationswege zu den Unterstützern.