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Re: Deutsche Aussprache
geschrieben von: Daunensteert ()
Datum: 18. Juni 2003 02:40

Sehr gut Coolwater,
ich erinnere mich, einmal auf einem Pfadfinder- und Wandervogeltreffen gewesen zu sein, und eine Gruppe Nerother Wandervögel ging an an einem Häuflein Pfadfindermädels vorbei, die gerade ein englisches oder sogar jiddisches Betroffenheitslied sangen. Einer der Nerother sagte aus dem Mundwinkel: "Singt deutsch!"
Daune

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Kleewer? - Im Ernst?
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 18. Juni 2003 08:22

Daunensteert hat geschrieben:

> Ich sage Kleewer, tut mir leid, weil der Typ nun mal wirklich
> nicht clever ist.

Schon immer, also seit der Kindheit, oder hast Du irgendwann aus "rationalen" Erwägungen von "Kläwer" zu "Kleewer" gewechselt?

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Das wahre Imperatorwort
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 18. Juni 2003 09:13

Jiddisch und Englisch klingen doch nicht sooo ähnlich, oder? Das kommt vom vielen Wham!-Hören, Gatto-Verehren und heimlichen Gespensterheft-Lesen auf dem Klo: das stumpft die Sinne ab. :-)

Bei "Singt deutsch!" fehlt allerdings das harsche "gefälligst", das für den Gesamtcharakter des Sprüchleins nicht unerheblich ist.

"Redet/Singt deutsch!" ist schon mal nicht übel, klingt aber letztlich eher schwächlich und ohne Nachdruck, zwar mit dem Anspruch, Befehl zu sein, aber selber nicht an die Einlösung dieses Anspruches glaubend. Mehr Bitte denn Befehl. Ein oberlehrerhafter Zug ist ihm eigen; es neigt dazu, zum Grummeln zu werden und ist letztlich nur passive Abwehr gegen etwas, das wirklich zu beeinflussen oder ändern man sich nicht befähigt glaubt. Mürrischer Ingrimm und Bitterkeit gegen die Welt klingen aus diesem Worte heraus.

"Redet/Singt gefälligst deutsch!" ist hingegen das freie Lachen des Überlegenen. Es ist schon nicht mehr der Befehl, der hier erteilt wird - es ist der pure Zwang! Das "gefälligst" versetzt den so Angesprochenen mit einem Schlag in die moralisch unterlegene Position, in der er sich, fährt er mit seinem ungebührlichen Tun fort, mit Händen und Füßen rechtfertigen muß. Und dennoch ist es zugleich ein frecher Hohn, der durch das "gefälligst" sich entfaltet, es ist das "Ach, du bist es ja doch nicht wert!", das in diesem Wort steckt, der Spott über die Kreatur. Selbst also, wenn der wahre Befehl, der gebieterische Zwang, nicht verfangen sollte, hat man sich mit diesem Wort schon abgesichert. Es ist aggressiv und sarkastisch in einem, Ironie und Oppression zugleich stecken darin. Ein wahres Imperatorwort.

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Bergungstaucher (nt)
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 18. Juni 2003 09:57

(nt)

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Schlangenbeschwörer (nt)
geschrieben von: Opu Nui ()
Datum: 18. Juni 2003 13:45

.

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Popcorn- und Eisverkäufer
geschrieben von: Opu Nui ()
Datum: 18. Juni 2003 13:49

auf der Weltausstellung

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Museumswärter (nt)
geschrieben von: Opu Nui ()
Datum: 18. Juni 2003 13:50

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Fischzuchtfachmann in einer Lachsbrutanstalt
geschrieben von: Opu Nui ()
Datum: 18. Juni 2003 13:54

.

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Abbruchunternehmer (nt)
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 18. Juni 2003 15:11

nt

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Oh ja.
geschrieben von: Daunensteert ()
Datum: 18. Juni 2003 16:05

Als ich den Namen das erste Mal sah, "hörte" ich Kleewer. Wohl wegen der Längung des a in Klaas auch eine des e. Ich gehöre ja nicht zu den Verfechtern einer strengen, geradezu politisierten Namensdisziplin.
Daune

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Re: Das wahre Imperatorwort
geschrieben von: Daune ()
Datum: 18. Juni 2003 16:11

Ja, das Wort "gefälligst" hat eine ganz merkwürdige Karriere gemacht, vom Superlativ zu "gefällig" zum sinnfrei verwendeten Machtwort.
Natürlich kann ich Jiddisch und Englisch auseinanderhalten, mir ist nach 20 Jahren nur nicht mehr erinnerlich, was es nun war.

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Dito
geschrieben von: Kasimir Kapuste ()
Datum: 18. Juni 2003 17:16

Mir gings genauso. Für jemanden, der das Wort "clever" nicht kennt (nicht jeder wächst zweisprachig auf), ist die Aussprache mit langem e eigentlich nur logisch.

Dafür habe ich ziemlich lange gebraucht, um mich bei Gundels Nachnamen von "Gaukeli" auf "Gaukelei" umzugewöhnen.


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Wir Gaukeli-Geschädigten dieser Welt
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 18. Juni 2003 17:53

Kasimir Kapuste hat geschrieben:

> Für jemanden, der das Wort "clever" nicht
> kennt (nicht jeder wächst zweisprachig auf), ist die Aussprache
> mit langem e eigentlich nur logisch.

Nun gut, wie der Bürgermeister von Timbuktu ja bereits angemerkt hat, hat sich das englische Wort "clever" ja längst im Deutschen eingenistet - na ja, vielleicht zu Deiner Zeit (so um Marco Polo herum?) noch nicht. ;-)

> Dafür habe ich ziemlich lange gebraucht, um mich bei Gundels
> Nachnamen von "Gaukeli" auf "Gaukelei" umzugewöhnen.

Komm in meine Arme, Bruder! Auch ich hab' als Kind immer "Gaukeli" gesagt und mich dabei unglücklich gefühlt. Ich habe die Endung "-ey" nicht als ein nur altertümlich geschriebenes "-ei" erkannt, war mir aber auch immer im klaren darüber, daß das doch eigentlich nicht englisch ist. Ich hätte es am liebsten "deutsch" als "Gaukeläi" (wie im umgangssprachlichen "hey!" oder "ey!") gelesen, lehnte aber dies wiederum instinktiv ab, da dieser "äi"-Laut im Hochdeutschen ja gar nicht existiert, und flüchtete mich so ins "Gaukeli".
Erst so in den frühen Neunzigern trat ich dann ins "Gaukelai"-Lager über, aber dieser Lagerwechsel war ein langer und allmählicher Prozeß, der mir innerlich einiges an Schmerzen und Wehen abverlangt hat.

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Gaukeley
geschrieben von: Bernhard ()
Datum: 18. Juni 2003 20:01

"Gaukeli" ist mir zwar neu. Aber wie betont ihr eigentlich "Gaukeley"? Die meisten, die ich kenne, und ich selbst sagen "Gáukeley", aber die Betonung "Gaukeléy" habe ich auch schon gehört. Und sie entspricht ja auch derjenigen des Substantives "die Gaukelei".


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Re: Gaukeley
geschrieben von: Kasimir Kapuste ()
Datum: 18. Juni 2003 20:48

Gúndel Gáukeley. Das gebietet einfach die Rhythmik. Nicht umsonst war der Anschlag auf den Glückstaler meine erste Begegnung mit der Dame. "Gaukel Gundel Riesenschaf!" Das prägt.


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Entwicklungshelfer (nt)
geschrieben von: uwe ()
Datum: 18. Juni 2003 21:18

nt

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Re: Gaukeley
geschrieben von: Daunensteert ()
Datum: 19. Juni 2003 02:29

Gundel Gaukeléy! Und sprecht Ihr eigentlich Dorette Duck wie deutsch oder französisch aus? Ich bevorzuge die deutsche Art.
Daune

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Glockendoktor (owt)
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 19. Juni 2003 03:48

Duck auf

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Malermodell (nt)
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 19. Juni 2003 11:14

nt

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Landbriefträger (nt)
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 19. Juni 2003 11:16

nt

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