Datum: 19. Juli 2003 00:13
Du hast ja so recht. Besser Rota als die Sache mit dem Hausboot.Coolwater hat geschrieben:
> Donald Ducks Lebenslauf anhand der einzig gültigen Barksschen
> Quellen zu erschließen, dürfte wohl kaum möglich sein. Wir
> wissen nur sehr genau über Donalds Erlebnisse und Abenteuer von
> dem Punkt an Bescheid, wo Barks über ihn zu berichten beginnt.
> Donalds Kindheit, Jugend, frühes Mannesalter usw. liegen
> weitgehend im dunkeln, und wir haben nur flüchtige, ja
> hingeworfene Bemerkungen darüber, die aber eine befriedigende
> Rekonstruktion dieser frühen Jahre kaum zulassen. Selbst über
> Dagoberts Biographie wissen wir aus mehreren Rückblicken und
> zahlreichen Bemerkungen in den Barksschen Quellen weitaus
> besser Bescheid.
>
> Falls es nicht zwingend notwendig ist auf Donald zu bestehen,
> sondern als Ersatz auf Dagobert zurückzugreifen, und falls auch
> die Gefilde des strengen Barksismus verlassen werden dürfen,
> bleibt natürlich die Möglichkeit, auf die umfangreiche
> Dagobert-Biographie DON ROSAs zurückzugreifen, die in
> Deutschland in mehreren Alben veröffentlicht wurde.
> Kurzzusammenfassungen dieser Dagobert-Biographie finden sich im
> Weltnetz an mehreren Stellen auf Don-Rosa-Fanseiten, zum
> Beispiel unter >>
> [
duckman.pettho.com] <<. Allerdings
> sind diese zumeist auf Englisch, so daß die deutschen Namen der
> Personen fehlen.
>
> Es gibt auch einen vergleichsweise guten Versuch einer
> Biographie Donalds in Comicform, und zwar von MARCO ROTA in dem
> Album "Zum Geburtstag viel Glück Donald" von 1984, das
> allerdings längst vergriffen ist. (Außerdem hat man, nebenbei
> bemerkt, bei der Übersetzung aus dem Italienischen in die
> skandinavischen Sprachen und ins Deutsche ein wenig am Inhalt
> der Geschichte herumgepfuscht.)
>
> Manchem strengen Barksisten mag sich bei Rosa und Rota der
> Magen umdrehen, aber ich halte sie für den Zweck, im
> Schulunterricht eine Biographie Donalds oder Dagoberts
> vorzustellen, für nicht ungeeignet. Rosa und Rota orientieren
> sich immerhin stets am Grundgerüst der Barksschen Fakten und
> stellen sich nicht in Widerspruch zu Barks, wenn sie Eigenes
> dazuerfinden. Die Rosaschen und Rotaschen Werke sind gut,
> interessant und ernsthaft geschrieben und gezeichnet und als
> Hinführung zum Barksschen Werk tausendmal geeigneter, als wenn
> man den Schülern Ammenmärchen von einem schnatternden
> Schwachkopf, der 1934 auf einem Hausboot sein Debüt gegeben
> hat, auftischen würde.
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> Beitrag geändert (11.06.03 17:03)