Datum: 13. März 2024 09:06
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Theodora Tuschel
Meiner Meinung nach nicht als geschriebenen oder gesprochenen Text, den sie dann aus der Entenhausener Sprache ins Deutsche übersetzt hat. Das wäre zu einfach. Ich denke, sie hat das geleistet, was Grundlage jeder guten Übersetzung ist: Sie hat - auf welchem Weg auch immer - das "Gemeinte" erfasst und es so gut wie möglich ins Deutsche gebracht...
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Beppo
Ich glaube, Barks war auch ein Medium, was immer das bedeutet, aber ein schlechteres. Barks verhielt sich zu Fuchs wie Johannes der Täufer zu Jesus. Er hatte den Schimmer, aber irgendwie noch nicht den totalen Durchblick.
Der Barkstext war eine wichtige Ressource für Fuchs. Deshalb hat sie ihn auch immer gründlich angeschaut. Aber sie wusste mehr. Sie hat den Barks vom Kopf auf die Füße gestellt wie der Marx den Hegel.
Einspruch!
Barks war ein sehendes Medium, Fuchs ein hörendes. Folglich sind uns die Bilder von Barks und die Texte von Fuchs überliefert worden.
Barks konnte nicht hören, was die Entenhausener so treiben, er konnte sie nur sehen. Wie in einem Stummfilm. Aus dem Gesehenen hat er sich dann irgendwas zusammengereimt und in die Sprechblasen geschrieben. Dabei lag er manchmal dicht am wirklich Gesagten, manchmal aber auch völlig daneben.
Klarheit über das Gesagte kam erst, als wir auch die akustische Überlieferung von Frau Fuchs erhalten haben. Dabei war sicherlich hilfreich, dass Fuchs anhand der Vorarbeit von Barks den gehörten Text besser den Panels zuordnen konnte, da sie ja selber die Vorgänge in Entenhausen nicht sehen, sondern nur hören konnte. Wie in einem Hörspiel. Aber sie hat den Text nicht übersetzt, sondern überliefert! Und in Entenhausen spricht man deutsch!