Datum: 01. September 2015 23:01
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Der Haarige Harry
An den Haaren herbeigezogen ? Das Flüchtlingsproblem als solches etwa ? Oder die Anregung eines Hilfsaufrufs an die Donaldisten ? Soviel Eiseskälte wie von Frl. Tuschel offenbart ist wirklich untrallalanisch. Basso weist wenigstens daraf hin, daß ja viele Donaldisten auch anderweitig aktiv sind und vielleicht auch in anderen Organisationen zum Thema tätig; das will ich hoffen. Aber -da wir kein LionsClub sind (Beppo)-: reicht das ? Reicht es aus, darauf hinzuweisen, daß wir ja nach der Atomkatastrophe von Fukushima auch nix getan haben (T.Tuschel)? Peinlichkeitstest nicht bestanden.
Um das klarzustellen: tunlichst sollte sich die DONALD nicht zu Tagespolitik äußern und schon garnicht parteipolitisch stellungnehmen, auch nicht für die CSU. Die gegenwärtige Flüchtlingsstuation, namentlich in Deutschland und Österreich ist aber ein humanitärer Sonderfall, und er pressiert.
Es geht natürlich nicht um 'kurzfristige Mitleidsaktionen' (schudder!). Da hält es jeder Donaldist sicherlich aus, sich leidvoll dem 'moralischen Druck' eines Unterstützungsaufrufes gegenüberzusehen (Beppo). "Wenn ich nur deshalb Flüchtlinge unterstütze, weil die Veranstalter einer Zusammenkunft moralischen Druck auf mich ausüben, komme ich dafür ganz bestimmt nicht in den Himmel." Um Dich persönlich und Deine himmlische Zukunft geht es hier so garnicht, Beppo, sondern um andere Menschen mit ganz irdischen Problemen.
Sich für die kleinen Brösels, das Tierheim, Kummersdorf oder das städtische Altersheim für Bierkutscher und Bibliothekarinnen einzusetzen, scheint einfacher zu sein, als daß viele DONALDisten ganz unbürokratisch ein Goldenes Herz zeigen. - Ich bin sprachlos und enttäuscht.
Ging es hier nicht mal um die Tagespanels? Diese unsinnige Diskussion könnte man doch bestimmt in einen Extrafaden verschieben.
Im übrigen komme ich nicht umhin anzumerken, dass in der Tat nach Fukushima auf dem folgenden Kongress für die Opfer dieser Katastrophe gesammelt wurde. Eine spätere Präsidente (damals noch nicht in Amt und Würden), die in ihrer Freizeit immer mal wieder im Land der aufgehenden Sonne weilt, stellte seinerzeit eine Sammelschachtel auf.
Schließe mich aber vollinhaltlich Beppo an. Ich halte nichts davon, jetzt die Moralkeule zu schwingen. Dann werden wir nie mehr froh. Es gibt immer Dinge in der Welt zu verbessern. Wir dürften ja nie mehr lachen.
Ich erinner mich an:
- den 11. September 2001. Anschlag in Neu Jork. Wenige Wochen später ZZ in Wien. Wurde nicht abgesagt (auch wenn ich schon die Befürchtung hatte)
- Minigolf 2014 in Winnenden. Veranstalterin Duckimaus wurde wohl tatsächlich gefragt, ob man in diesem Ort eine solche Veranstaltung durchführen dürfe angesichts der Vorfälle, die damals noch nicht solange zurücklagen
- Fukushima. Wie erwähnt wurde auf dem Kongress wenige Wochen später gesammelt. Fand ich jetzt nur so bedingt passend, aber man ist ja kein Unmensch
- Conchita Duck. Nur ein Beispiel, wie eine eigentlich harmlose Meinung gleich einen Fäkalsturm auslösen kann, weil es halt immer diejenigen gibt, die etwas, das man auf zwei Arten interpretieren kann, natürlich auf die Art auslegen, die provozieren kann
Ich besuche übrigens auch gerne Fußballspiele in vielen verschiedenen Stadien nicht nur dieses Landes. Immer wieder nervig, gerade in den niederen Spielklassen, die unausweichlichen "eine Spende für die Jugend", wenn die C- und D-Jugendlichen des Vereins mit der Sammelbüchse durch die Zuschauer laufen. Ist im Prinzip vergleichbar. Wenn man nichts gibt, fühlt man sich wie Ebenezer Scrooge. Wenn man gespendet hat, fühlt man sich genötigt. Das gibt es übrigens auch bei einem Zweitligisten hier vor Ort.
Langer Rede wenig Sinn: Wer spenden oder helfen will, der soll dies tun. Es gibt mannigfache Möglichkeiten dazu. Aber irgendwann muss auch mal gut sein.
Duck auf
Alex
Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)
Ungläubiger
Kenntnisnehmer
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