Datum: 06. Juli 2015 19:57
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Dottoressa Ducke
Wenn es ein geeignetes Bild von Barks gibt, dann haben wir es in der Barkslibrary nicht gefunden. Und sind tatsächlich nicht auf die Idee gekommen, noch einmal in die ganz große Runde zu fragen, ob nicht doch jemand irgendwo irgendwas von Barks kennt. Oder von sonst einem Zeichner, der in Expertenkreisen als erträglich gilt. Vielleicht ist das selbstherrlich gewesen, um diesen Vorwurf aufzugreifen.
Mein Vorwurf selbstherrlich zu entscheiden bezog sich auf die Behauptung, dass auch Kitsch Kunst sei. Ich gestehe, dass da bei mir eine Klappe gefallen ist und ich einen Spaziergang im Regen in Erwägung hätte ziehen sollen, bevor ich mich wieder zu Wort melde. So war ich derart erhitzt, das ich Feuer gefangen habe.
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Dottoressa Ducke
Das gewählte Motiv habe ich schließlich einem Fundus von Bildern entnommen, die Ehapa uns zum Zweck der Eigenwerbung lizenzfrei zur Verfügung gestellt hat. Und ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe, von wem die Zeichnung stammt. Okay, ich habe mittlerweile verstanden, dass diese Herangehensweise naiv war und dass es sehr wahrscheinlich bessere Motive gegeben hätte, die die technischen Kriterien ebenfalls erfüllt hätten. Die Entscheidung habe ich so getroffen, und wenn es eine Fehlentscheidung war, akzeptiere ich dafür die Kritik. Dass aber das Motiv als Beleidigung der Kunst, des gesunden Menschenverstands, der Unterstützer des Museumsprojekts und des Ansehens von Erika Fuchs aufgefasst werden könnte, hätte ich mir im Leben nicht träumen lassen.
Ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass ein erfahrender Donaldist eine unschuldige Museumsdirektorin derart ins Messer laufen lässt.
Diesen Vorwurf, nicht lautstark Alarm geschlagen zu haben muss ich dem Herrn der Kitsch zur Kunst erklärte leider machen.
Als Ex-Präsidente hätte er wissen müssen, wie diese Vorlage aufgenommen wird.
Aber auch ihnen kann ich den Vorwurf nicht ersparen, immerhin hatten sie einige Zeit sich einzuarbeiten, offensichtlichen namenlosen Kitsch akzeptiert zu haben.
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Dottoressa Ducke
Ich kann nur hoffen, dass für die meisten hier eine nicht geteilte Entscheidung in der Gestaltung des Foyers kein Grund ist, dem gesamten Museumsprojekt den Rücken zu drehen.
Mittlerweile habe ich besagten Spaziergang hinter mir und hoffe meinerseits, dass aus diesem Mosaik-Gate die richtigen Lehren für die Zukunft gezogen werden.
PS Eigentlich müssten sie uns Donaldisten doch schon ein bisschen kennen.
Da kann es, wie beim kleinen Herrn Duck selbst, durchaus mal vorkommen, dass das ganze Haus gesprengt wird, um einer einzigen Ratte habhaft zu werden ;-)
Duck auf, Maus raus!
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.15 20:12.