Datum: 21. Juli 2014 09:20
Eine echt donaldistische Erklärung.
Ein paar kritische Punkte hierzu:
Wo sehen wir in Stella Anatium Zeitreisen vorkommen? Vielleicht übersehe ich ja einen Bericht, aber auf die Schnelle kommt mir nur "Reise in die Vergangenheit" in den Sinn, wo die Entenhausener durch Hypnose in vergangene Existenzen versetzt werden. Das ist aber keine Zeitreise im klassischen Sinne, mit Zeitmaschine, Änderung des Raum-Zeit-Kontinuums, Fluxkompensator, verrücktem Professor mit wirrem Haar und dem ganzen Pipapo.
Ich glaube außerdem nicht, daß es irgendwo hinbringt, bei den gezeigten Seekarten Unterschiede in den beiden Veröffentlichungen finden zu wollen. Wenn der Verlag für MMSH 18 und TGDD 1 die gleichen Druckvorlagen verwendet hat, liegen die Abweichungen doch allein in der Druckqualität begründet. Solche Bildabweichungen im Kleinsten wird man mit der Lupe wahrscheinlich bei jedem neuen Nachdruck eines Barks-Berichtes finden. Es dürfte aber in keinem einzigen Fall Anhaltspunkte geben, daß Barks einen neuen Bericht geliefert hat.
Es gibt ja auch Nachdrucke, in denen die Bilder ummontiert, abgeschnitten oder gestreckt sind oder in denen einzelne Bilder Überleitungstexten zum Opfer fielen und dergleichen mehr. Für die Sauereien, die die Verlage mit seinen Berichten veranstalten, kann aber Barks nichts.
Für die in der Tat nach einer Erklärung rufende Jahreszahl möchte ich einen recht einfachen Deutungsversuch feilbieten: Zwar irrte selbstverständlich Fuchs nicht, als sie uns Direktor Weihrauchs Worte überlieferte, aber ist es nicht denkbar, daß sich der gute Weihrauch in dem Augenblick einfach verhaspelte und statt 999 eigentlich 899 sagen wollte? Solche Versprecher kommen vor. "Napoleon wurde achtzehnhun-, äh ... siebzehnhundertneunundsechzig geboren." Kein Drama, und bei der "Wiederholung" hat's dann ja geklappt.