Datum: 10. Dezember 2013 19:53
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HerrR
Ich kann mich ja erinnern, dass in einem Bericht mal zu lesen war: "...springt wie Ulrike Meyfarth" (oder so ähnlich) (Fuchs´sche Übersetzung). Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es handelte sich dabei um den Bericht über den Springfrosch, der ursprünglich als Froschschenkel auf Donalds Teller landen sollte.
Ulrike Meyfarth wurde 1956 geboren. Der Bericht erschien allerdings zum ersten Mal bereits 1950 oder auch 1952 - auf jeden Fall weit vor der Geburt und damit noch weiter vor den eigentlichen sportlichen Leistungen dieser Frau Meyfarth. Das legt ja durchaus nahe, dass in Entenhausen nicht nur die Möglichkeit besteht in "unsere Welt" zu schauen, sondern sogar in unserer Zeit herum zu reisen.
Allerdings könnte hier auch schlicht eine fehlerhafte Übersetzung durch Frau Dr. Fuchs vorliegen. Sofern Frau Fuchs überhaupt fehlbar war. Aber da mögen mich erfahrene DonaldistInnen bitte berichtigen.
Das läßt sich doch zwanglos so erklären, daß in Stella Anatium eine bekannte Sportlerin mit Namen Ulrike Meyfarth, auf die das Kind vermutlich anspielt, früher geboren war und sportelte als in unserer Welt.
Mir fällt gerade aber noch was anderes ein: Haben wir nicht einen heillosen Zahlensalat in Entenhausen, was Jahresangaben zur Gegenwart betrifft? Meines Wissens ist die Anzahl solcher Angaben zwar überschaubar ("zum Glück", möchte ich fast sagen), aber das ist wohl schon ein hübsches Nüßchen, an dem wir allein mit dem, was wir haben, zu knacken haben. In ein "Ein toller Schwindel" wird das Jahr 1976 angegeben. Welche Hinweise auf das Jahr, in dem sich Entenhausen gerade befindet, gibt es noch so in den Berichten?
Ich denke natürlich nicht daran, Entenhausen deswegen gleich fröhlich in mehrere Universen zu zersäbeln. Ich bin entschiedener Verfechter des einen und unteilbaren Anaversums mit all seinen – scheinbaren! – Widersprüchen und Unmöglichkeiten! Zu der Notoperation, ein neues Anaversum abzutrennen, bin ich nur im äußersten Fall bereit (etwa angesichts der Tatsache, daß ein und der gleiche Bericht in zwei oder mehr Textfassungen vorhanden ist).
Wenn es in Entenhausen das eine Mal ein Jahr aus den 1950er Jahren angegeben wird, das andere Mal aus den 70er oder gar 80er Jahren, kann das ja auch etwa nur heißen, daß in Entenhausen mehrere Zeitrechnungen im Wettbewerb miteinander stehen und nebeneinander gebraucht werden. Ähnlich, wie sich auf Terra Hominum im Abendland in der Neuzeit über eine längere Dauer der Julianische und der Gregorianische Kalender im Wettstreit befanden. Nur eben etwas krasser, so daß die Kalender in Entenhausen um Jahre, ja um Jahrzehnte voneinander abweichen. Vielleicht ist man sich in Entenhausen ja nie so richtig darüber einig geworden, wann Jesus geboren sein soll ...
So. Und wenn nun auch über den
Tag der Geburt Jesu in Entenhausen kein Einklang besteht, wäre gleich meisterlich miterklärt, warum die Ducks so oft Weihnachten feiern (als Freigläubige, die aus allen Bekenntnissen, d. h. Kalendern die Rosinen herauspicken).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.13 12:15.