Datum: 11. Juni 2024 22:53
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K.
Fred Spencer.
Im Netz steht auch was von einem gewissen Dick Lundy. Zum Walt-Anteil liest man auf Wiki: "Disney came up with Donald's iconic attributes including his short temper and his sailor suit (based on ducks and sailors both being associated with water)."
Das sind ärgerlich viele Leute, die bei der Donaldentdeckung ihre Finger im Spiel haben. Um den Dreh muß sich bei Disney in Burbank irgendein Weltenfenster geöffnet haben, durch das sie alle einen kurzen, fernen Blick auf Donald erhaschen konnten. Indes atme ich erleichtert durch, wenn endlich Barks auf der Bildfläche erscheint und in der Donaldweiterentwicklung die Zügel in die Hand nimmt. All die anderen Herren braucht's dann nicht mehr, Fenster wieder zu.
Was man natürlich nicht tun sollte, ist, jedem, der bei Filmen und anderen Offenbarungen des Frühdonalds überhaupt mitgearbeitet hat, zu unterstellen, er habe durchs Fernrohr nach Stella Anatium gelinst. Es muß schon einer erwiesen einen wesentlichen Donaldbestandteil "eingebracht", donaldistisch richtiger: entdeckt, also geschaut haben, der mit den Barksberichten später als wirklich bestätigt ist. Außer an Disney, Spencer, Lundy und vielleicht noch einige Herren mehr, die an den Filmen beteiligt waren, ist natürlich an Bob Karp und Al Taliaferro zu denken, die etwa die von Barks bestätigte Oma Duck 1940 erstentdeckt haben. Die Haartracht, die Brille, das Gewand – das stimmt zu genau mit der wirklichen Oma Duck überein, als daß man an einen Zufall glauben könnte.
Ein Advocatus Barksi könnte jetzt freilich reingrätschen, daß von dem Augenblick an, wo Barks im Disneygetriebe war, alle Kunde über Donald Duck zuletzt von ihm kam. Vielleicht hat Barks, schon Jahre bevor er mit dem Berichten anfing, sich an den wirklichen Geschehnissen in Entenhausen ergötzt und von ihnen im Kreis seiner Arbeitsgenossen munter erzählt.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.24 00:32.