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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: McDuck ()
Datum: 08. Dezember 2023 12:14

Nein, alles muss man Jungdonaldist*innen nicht erklären, aber soviel Offenheit darf schon sein, dass man sie nicht komplett sich selbst überlässt und ihrem Studium von mehreren Ausgaben des DD. Aber soweit verstehe ich ja den Impetus unserer ins Leben gerufenen Jugendorganisation, dass wir dann für viele Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Donald ()
Datum: 08. Dezember 2023 13:04

Gendersternchen ausgerechnet in einem Forum der Donaldisten!?

Die Schande, die Schande... Seufz.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 08. Dezember 2023 14:44

> Gendersternchen ausgerechnet in einem Forum der Donaldisten!?

Ich habe mich ja nur an die Sprache meines Herrn Vorredners angepasst, damit er auch wirklich kapiert, wovon ich rede.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Orville Orb ()
Datum: 08. Dezember 2023 19:48

Lieber Patrick: Wir treffen uns morgen eh in unserer Nachwuchsorganisation. Vielleicht haben wir Zeit ein paar FAQs zu sammeln.

Wir könnten ein paar FAQs sammeln, und dem Website-Verwalter schicken in guter Hoffnung.

Gendersternchen und generisches Femininum verwend ich vor allem gerne unter uns Donaldist*innen. Bei uns kann schließlich jede sprechen wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Ich tu das vor allem für mich, weil es es mir dabei hilft, inklusiver zu denken und sensibler für die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu werden. Außerdem ist es eine kleine Geste, mit der ich im Alltag meine Unterstützung für den Feminismus versuche zum Ausdruck zu bringen. Den Taten (der politischen Arbeit und der Arbeit an meinem eigenen Sexismus) dürfen ja auch Worte folgen.

Das ist freundlich von dir, Beppo, dass du mir zuliebe eine geschlechtersensible Sprache gebrauchst, aber ich verstehe natürlich auch ein generisches Maskulinum.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.23 19:52.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Donald ()
Datum: 09. Dezember 2023 13:45

Papperlapapp!

Sprache ist ein Kulturgut, das gerade uns Donaldisten (damit sind alle Geschlechter gemeint!) am Herzen liegen sollte.

Einem Schöngeist verdunstet doch schon beim Gedanken an Gendersternchen das Gehirn.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 09. Dezember 2023 17:32

Was mir auffällt bei der Tschendersprache: Die wenigsten, die sie schriftlich oder in überlegter Rede gebrauchen, bedienen sich ihrer, sobald sie ungezwungen reden. Praktisch niemanden, der in überlegter Rede oder Schreibe eisern tschendert, hört man so im Alltag "normal" sprechen.

Ich sehe auch, daß kaum wer die Sache zu hundert Prozent durchzieht. Gern lese ich die Geschichtszeitschrift Geo Epoche. In der letzten Nummer über die Bronzezeit sind mir die "Forschenden" aufgefallen, die heute die Töpfe und Tontafeln der Kreter und Hethiter ausbuddeln. Aber eben der Kreter und Hethiter. Die Verblichenen verbleiben in der Mannform.

Bauernkriege, Römerzeit, der Neandertaler, die Nationalsozialisten. Einen einleuchtenden Grund erkenne ich nicht, bei den Menschen unserer Zeit mit Fleiß zu tschendern, es aber bei den Gewesenen zu lassen. Ich vermute, den "Redigierenden" der von mir gerngelesenen Zeitschrift ist wohlbewußt, daß die Texte zu einem unlesbaren, mit Doppelformen, Schrägstrichen, Klammern oder Sternchen durchsetzten Wust würden, zögen sie die Tschenderei gnadenlos durch. Doch wer's nicht mehr lesen mag, der kauft's nicht mehr. Auch ich spränge nach nun bald fünfundzwanzig Jahren von Geo Epoche ab, reichten sie ein Heft zur Römer*innenzeit dar.

Weiter: Es sind nur "gute" Menschen, die man der Tschenderei unterwirft. Zum Beispiel Forschende oder Donaldist*innen. Aber daß in Polizeifahndungsberichten bei unbekannten Personen wie eh und je von Einbrechern, Dieben, Mördern, Tätern, Fahrerflucht und so weiter die Rede ist, niemanden stört's. Zöge man die "geschlechtsneutrale" Sprache eisern durch, dürfte man nicht einmal von nicht gefaßten Vergewaltigern reden. Mag ein unbekannter Vergewaltiger körperlich-äußerlich, "technisch" als Mann erscheinen, weiß man doch nicht, welchem Geschlecht er sich selber zurechnet, und darauf soll's ja ankommen.

Die Tschenderei sehe ich insgesamt aber als eine Oberflächenerscheinung, eine Künstelei, die nicht wirklich ins Sprachgefüge eindringt und die langfristig auch keinen Bestand hat. Der untergründige Sprachwandel, Veränderungen, kaum bemerkt von den Lebenden, doch sich mählich in den Sprachboden senkend – das ist für mich ein wesentlich reizvollerer Beobachtungsgegenstand.

Was den Donaldisten angeht (Der Donaldist?), meine ich, jeder Beiträger soll's handhaben, wie er mag. Böses Blut schüf's, schriebe die Reducktion da etwas vor oder griffe in die Texte ein. Nicht Verbot noch Gebot. Wenn wer durchgängig von "Donaldist*innen" schreibt, seins oder ihrs sei's. Das ist freilich wie mit den Kretern und Hethitern. Die Sache eisern durchgepeitscht, müßt's nur Entenhausener*innen geben.



5-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.23 18:33.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 09. Dezember 2023 22:28

Quote
Coolwater
Was den Donaldisten angeht (Der Donaldist?), meine ich, jeder Beiträger soll's handhaben, wie er mag. Böses Blut schüf's, schriebe die Reducktion da etwas vor oder griffe in die Texte ein.

Die Reducktion ist beim Thema Gendern uneins. Es gibt Befürworter und Gegner. In die Beiträge der Autoren wird davon unabhängig aber nicht eingegriffen. Wer gendern möchte, darf es gerne tun, wer nicht, lässt es.

Ich denke, das Gendern wird sich so entwickeln wie die schon fast 28 Jahre (!) alte Rechtschreibreform. Wer es machen muss (z.B. viele Behörden), der macht es halt, wer sich frei entscheiden kann, hat die freie Wahl. Bzgl. der Rechtschreibreform fahre ich zugegeben einen Mischmasch, d.h., ich suche die für mich passendste Schreibweise raus. So finde ich z.B. mittlerweile das "daß" ziemlich furchtbar, das "dass" ist für mich hingegen normal geworden (und sieht m.E. besser aus). Allerdings weigere ich mich z.B. "Nugat" zu schreiben, das "o" muss da einfach rein. Es sind in vielen Fällen ja auch noch die alten Varianten erlaubt. Dass die Reform schon mehrfach überarbeitet wurde, macht es für alle Schreiberlinge leider nicht einfacher. Die Rechtschreibreform war für mich somit ein völliger Reinfall, sie hat für mehr Verwirrung als Klarheit gesorgt. Mit dem Gendern wirds vermutlich genauso laufen ...

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 10. Dezember 2023 00:17

Quote
Der Sumpfgnom
Ich denke, das Gendern wird sich so entwickeln wie die schon fast 28 Jahre (!) alte Rechtschreibreform. Wer es machen muss (z.B. viele Behörden), der macht es halt, wer sich frei entscheiden kann, hat die freie Wahl.

Die Tschenderei möchte ich nur zum Teil mit der Rechtschreibreform vergleichen. Einige alte oder mittelalte Säcke wie ich klammern sich mit Zähnen und Klauen an der alten Rechtschreibung fest. Für das junge Geschlecht, das mit der Rechtschreibreform herangewachsen ist, ist indes "dass" die völlig "natürliche" und unangefochten "richtige" Schreibweise, und wir Daß-Schreiber werden irgendwann aussterben, wie die Thun-Schreiber ausgestorben sind.

Ich bin mir aber sicher, bei den verschiedenen Arten der Tschendersprache wird es niemals so kommen. Die Sternchen, Unterstriche, Schrägstriche, Klammern und was es da noch alles gibt, sie werden ewig ein Aufgesetztes und Angestrengtes sein, in der geschriebenen Sprache und erst recht in der mündlichen Umsetzung als Schluckaufsprache. Es wird nie die Zeit kommen, da die Menschen "natürlich" so schreiben oder reden.

Freilich gibt's noch die Paarformen ("liebe Donaldistinnen und Donaldisten"), die im Schriftbild nicht auffallen. Aber auch da gilt, daß kein Mensch das unerbittlich durchzieht. So eröffnet man eine Rede an die lieben Donaldistinnen und Donaldisten, aber schon im ersten Satz läßt man's fallen. "Liebe Donaldistinnen und Donaldisten, unter den alten Kreterinnen und Kretern gab es Bäckerinnen und Bäcker, Müllerinnen und Müller, Fischerinnen und Fischer, aber keine Donaldistinnen und Donaldisten." So redet niemand, und tut's einer doch, verdrehen die Zuhörer die Augen. Die Paarform, weil so umständlich, gehört nur in besonderen hervorgehobenen Fällen spärlich eingestreut einer als "natürlich" empfundenen Sprache und Schreibe an.

Am ehesten in die "natürliche" Sprache einwachsen könnten Formen wie "Studierende". Das aber nur in einigen wenigen Fällen – wie eben bei den Studenten, wo man sich daran gewöhnt hat, daß sie zumindest amtlicherseits stets "Studierende" heißen (daß im überkommenen Sprachbau ein Student am Wochenende im Club um drei Uhr nachts allein ein "Studierender" der Wirkung von bewußtseinsverändernden Stoffen ist, ist wieder was anderes). Aber: "Unter den alten Kreterinnen und Kretern gab es Backende, Mahlende, Fischende." Das glaubt keine Sau, daß wir einmal den Tag erleben, an dem die Menschen auf ungezwungene Art so schreiben und reden. (Ihre Forschenden lasse ich ihnen mal durchgehen, aber sollte Geo Epoche damit beginnen, die alten Kreter auf diese Weise aufzumischen, ist die Zeitschrift einen "Lesenden" der ersten Stunde los.)

Ich glaube nicht, daß die Tschenderei dem "generischen Maskulinum" je ernsthaft was anhaben wird.



8-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.23 01:17.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 10. Dezember 2023 06:44

Wenn ich mal nicht ironisch bin: Am meisten stößt mich ab, dass die sowieso schon zum Wortdurchfall neigende deutsche Sprache durch die Genderei noch zusätzlich verlängert wird. Liebe Haßlocherinnen und liebe Haßlocher!

Chloé Romanus (@chloingger), also wohlgemerkt eine Mensch*in, gendert immer mit dem kürzeren Wort. Das würde mir durchaus einleuchten. Also Krankenbruder statt Krankenschwester, meinetwegen auch Gehweg statt Bürgersteig. Das ist zumindest sprachlich noch elegant. Aber: The best-laid plans o' mice and men gang aft agley. (Wie müsste man das wohl korrekt gegendert übersetzen?) Ich glaube nicht, dass sich dieser pragmatische Vorschlag je durchsetzen wird.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.23 08:54.

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Direpol ()
Datum: 11. Dezember 2023 01:27

Wusste bis heute nicht, dass es Nugat heißt. Mag es aber auch nicht.

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Re: Beiträge gesucht
Datum: 11. Dezember 2023 16:41

Es möge, nach der Devise eines großen österreichischen Kaisers, gern jeder und jede nach je eigener Fasson selig werden.

Solange man mich nicht dazu zwingt, mein Sprachgefühl in meinen eigenen Schriften durch * oder : zu beleidigen...

In der gesprochenen Sprache tendieren die Sprechenden ja zum Übergehen besonders des : ... dann klingt nur noch "die Kolleginnen" statt "Kolleg____innen" - und davon fühle ich mich dann halt wiederum nicht mehr betroffen.

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 11. Dezember 2023 18:47

Quote
Ostsibirischer Korjakenknacker
nach der Devise eines großen österreichischen Kaisers.

Friedrich der Große?

Ahoi!

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Re: Beiträge gesucht
Datum: 12. Dezember 2023 08:46

Quote
Fährmann
nach der Devise eines großen österreichischen Kaisers.

Friedrich der Große?

Josef II., war als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zumindest formal noch für den Norden zuständig. Knapp daneben, aber netter Versuch smiling smiley

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 12. Dezember 2023 09:20

Wikiquote:

"Die Religionen Müsen alle Tolleriret werden und Mus der fiscal nuhr das auge darauf haben, das keine der andern abruch Tuhe, den hier mus ein jeder nach Seiner Fasson Selich werden."

Ahoi!

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Raskolnikow ()
Datum: 12. Dezember 2023 11:02

Wie? Kulturelle Aneignung preussischen Geistesgutes durch Bergvölker? Skandal!
Wenn das die Hohenzollern mitbekommen!

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Re: Beiträge gesucht
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 12. Dezember 2023 11:10

Der Bergsepp war ähnlich gesinnt wie der Streusandfritz, hat die Sach' aber a bißl gewunder ausgedrückt. Küß die Hand!

Wir Joseph der Zweyte, von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König in Germanien, Hungarn, und Böheim etc. Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund, und Lotharingen etc. etc. …

Uiberzeugt eines Theils von der Schädlichkeit alles Gewissenzwanges, und anderer Seits von dem grossen Nutzen, der für die Religion, und dem Staat, aus einer wahren christlichen Tolleranz entspringet, haben Wir Uns bewogen gefunden den augspurgischen, und helvetischen Religions-Verwandten, dann denen nicht unirten Griechen ein ihrer Religion gemäßes Privat-Exercitium allenthalben zu gestatten, ohne Rücksicht, ob selbes jemal gebräuchig, oder eingeführt gewesen seye, oder nicht. Der katholischen Religion allein soll der Vorzug des öffentlichen Religions-Exercitii verbleiben, denen beeden protestantischen Religionen aber so, wie der schon bestehenden nicht unirt Griechischen aller Orten, wo es nach der hierunten bemerkten Anzahl der Menschen, und nach den Facultäten der Inwohner thunlich fällt, und sie Accatholici nicht schon bereits im Besitz des öffentlichen Religions-Exercitii stehen, das Privat-Exercitium auszuüben erlaubet seyn. Insbesondere aber bewilligen Wir …


[evang.at]

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