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Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 25. Mai 2004 17:09

Kinderkanal, Samstag, 05.06., Kinder/Kinderfilm 15:30 - 16:55 Uhr
Tigerenten Club
Donald Duck wird 70!

Erstmals erwähnt wurde der passionierte Pechvogel im Disney-Buch 'The Adventures of Mickey Mouse', 1931. Da sah Donald aber noch ganz anders aus als heute. War er einst nur eine Nebenfigur von Micky Maus, ist der Erpel heute sogar noch populärer als Micky. Wer erfand Donald Duck? Wie kam er nach Entenhausen? Wie hat er sich im Laufe der Jahrzehnte verändert? Im Studio begrüßen wir den Disney-Art Director Ulrich Schröder, der seit vielen Jahren in Paris lebt und arbeitet. Schröder ist verantwortlich für die Qualität der Disney-Comics, kontrolliert die Zeichnungen, stellt Zeichner ein und zeichnet selbst Donald Duck-Geschichten. Er wird den Kindern im Studio und zuhause vor den Bildschirmen beibringen, wie man zum Donald-Zeichner wird.


Donald Duck feiert 70. Geburtstag. Pamela und Malte haben dazu Disney-Chefzeichner Ulrich Schröder in den TIGERENTEN CLUB eingeladen.

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 26. Mai 2004 20:06

Das Zweite hat die weisen Worte der Präsidente aufgezeichnet und wird sie im Rahmen ihrer Sendung "Huhu Deutschland" am 8. oder 9. Juni ab 17 Uhr 15 der breiten Öffentlichkeit zu Gehör und Gesicht bringen. Nähere Angaben folgen...


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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: D313D ()
Datum: 26. Mai 2004 21:30

Vergeßt auch nicht die Feier in Ingolstadt, kommt zahlreich und lauscht den Worten unseres Präsidente, wenn er erscheint.

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 26. Mai 2004 22:19

... und die Präsidente wird erscheinen. Schließlich hat sich das Fernsehen angekündigt, und öffentlichen Ehrungen soll man sich ja nicht entziehen...

Ich gehe davon aus, dass man mir einen standesgemäßen roten Teppich ausrollen wird. Selbstmurmelnd langflorig, das Rot bitte nicht zu grell - vielleicht mehr etwas in Richtung Bordeaux?

Wann soll ich erscheinen, wo werde ich nächtigen (Achtung, Hofstaat: 1st Lady und der Infant werden mich begleiten)?


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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 01. Juni 2004 22:46

Am 9.6. wird in Pro7 in "Taff" zwischen 17.00 und 18.00 Uhr ein Bericht über die Ingolstädter Ausstellung gebracht. Bayern3 wird ab 18.00 Uhr in der Abendschau berichten.

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 04. Juni 2004 11:49

Komplette Kehrtwende: ich werde nicht erscheinen können. Man verlangt von mir die Planerfüllung (wg. Bruttosozialprdodukt), sprich: ich bin unabkömmlich.
Traurig, das.

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Positives Echo
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 04. Juni 2004 12:04

Das Medienecho diesmal ist gewaltig. Man möge mir verzeihen, wenn ich hier nicht alle Sende- und Drucktermine wiedergeben kann. Schaut einfach fern oder kauft Euch eine Zeitung.
Bisher wanzten sich an (in der Reihenfolge meines Gedächtnisinhaltes):
Pro 7,
ZDF Morgenmagazin,
ZDF Huhu Deutschland,
Hessischer Rundfunk YOU FM,
HR 3,
SWR 1 - Der Abend,
SWR 3,
SWR 4 RLP,
irgendein Blatt aus NRW,
Berliner Morgenpost oder so ähnlich,
der Thüringische Landbote (genauen Titel habe ich auch vergessen),
Disney Resort Paris schickt mir Presseunterlagen,
tz München,
Münchner Morgengrauen(?),
Kölner Stadtanzeiger,
eine Wiener Zeitung (Die Wiener Welt der Wunder?),
die Rheinpfalz,
der Hamburger Hilfspostbote (?),
mdr figaro,
Bremen 4,
Bayern 3,
(Saarland Null Punkte),
dpa,
Rundfunk Berlin/Brandenburg,
ORF,
WDR Fernsehen (Aktuelle Stunde),
WDR 4,
Antenne Brandenburg,
Radio Basel One (heutzutage muss es ja englisch sein),
Harmonie FM,
STAR FM,
"Radio aus Bruchsal",
Deutschlandradio,
Spreeradio,
Radio Berg,
Radio FFH,
Radio Ideal oder spezial oder so ähnlich,
RTL Punkt 12,
Radio 1 RBB,
Hitradio RT 1,
NDR Fernsehen,
Cuxhavener Nachrichten ,
sowie der hiesige Tierschutzverein.
Letzterer hatte sich aber verwählt.

Ein paar andere habe ich wohl schon vergessen, mein Gehirn käst bzw. ist teilweise bereits verdunstet. Da z.Z. täglich Anrufe kommen, werde ich diese Liste nach Möglichkeit aktualisieren.



Beitrag geändert (10.06.04 15:59)

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HINWEIS AN DIE DAMEN UND HERREN VON DER PRESSE
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 04. Juni 2004 12:22

Es wäre wahrlich von Vorteil für den Gesprächsfluss, wenn Sie sich Ihre Fragen bereits ein wenig überlegten. Einige Fragen beantworten sich auch bereits auf der D.O.N.A.L.D. - Heimseite, bzw. finden Sie dort Anregungen für sinnvolle Fragestellungen. Um der ersten Frage vorzugreifen: Wir Donaldisten pflegen Donalds Geburtstag eigentlich nicht besonders zu feiern, insbesondere weil der 9.6. weniger ein Geburtsdatum als vielmehr das Datum der Veröffentlichung eines recht bescheidenen Zeichentrickfilmchens ist, in dem Herr Duck als tanzende Ente auf einem Hausboot wohnt. Ein echtes Datum einer Geburt von Donald Duck (oder, je nach Lesart, eines Schlüpfdatums oder Eiablagedatums) ist uns aus den kanonischen Quellen nicht geläufig.
Außerdem möchte ich weder lustige Entengeräusche vorführen noch mich mit Puppen ablichten lassen: Die D.O.N.A.L.D. versteht sich als Wissenschaftsorganisation und nicht als Entenfreundeverein.
Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass es mir leider an Zeit gebricht, ausführliche schriftliche Auskünfte zu erteilen oder gar "eine Geschichte aufzuschreiben", wo dann drinsteht was das Besondere an Donald Duck ist. Es sei denn, es winkt ein fettes Honorar. In letzterem Falle vergessen sie bitte alles, was ich bisher geschrieben habe, ich meinte das Gegenteil...

Für mündliche oder fernmündliche Interviews stehe ich Ihnen aber gerne zur Verfügung.

Mit donaldischem Gruße

Dr. paTrick Martin
Deutsche Organisation Nichtkommerzieller Anhänger des Lauteren Donaldismus
Die PräsidEnte



Beitrag geändert (04.06.04 12:27)

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weitereichen
geschrieben von: uwe ()
Datum: 04. Juni 2004 16:39

Meine PräsidEnte

Du kannst ja einige "Presselumpen " weiterreichen.
z. B .Die aus Berlin an Berliner Donaldisten , aus Hamburg an Hamburger usw. ..
Seufz
Dein Vorgänger hatte gerade mal 8 Presseanfragen im ganzen jahr .

Einige X Präsidenten oder andere verdiente Donaldisten könnten dir sicher gerne helfen .

Duck auf
Uwe

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 06. Juni 2004 19:58


Hier kann man nachlesen was der Titanic Redakteur Sonneborn zum Thema zu sagen hat
[www.wams.de]
Duck auf ,Maus raus!
Thomas



Duck auf, Maus raus!

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: Andreas ()
Datum: 07. Juni 2004 17:40

Hi
Donald kommt am Mittwoch den 9.6. höchstpersönlich zum Münchner Airport um dort ein großes Geburtstagsfest zu feiern (mit dabei Mickey und Goofy)
Das Fest findet im Atrium des Airport (zwischen den beiden terminals 1 und 2 statt und beginnt um 11.00)
Gruß
aw

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: Gnihilo ()
Datum: 07. Juni 2004 18:11

Na, wenn der Mausemann und der Schlappohrträger da auch erscheinen, muss ich mich ja nicht grämen, wenn ich nicht erscheinen kann.

Christian


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Medien
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 08. Juni 2004 12:57

Hoppla! Google - Suche: ungefähr 181,000 Treffer für "Donald Duck 70".

Mit Abstand die beste Recherche findet sich unter [www.seti-raumpatrouille.de]

Außerdem: Comic - Salon

70 Jahre Donald Duck und die Folgen
Podiumsdiskussion
mit Vicar (Disney-Zeichner, Donald Duck), Henner Löffler („Wie Enten hausen. Die Ducks von A-Z“), Daniel Fuchs (Enkel der Donald-Übersetzerin Dr. Erika Fuchs, angefragt), Georg F.W. Tempel (Egmont vgs), Andreas Platthaus (Journalist, FAZ)
Moderation: Martin Frenzel, Comic-Experte und -Journalist, Mainz/Darmstadt
Freitag, 11. Juni, 17 Uhr, Rathaus, Kleiner Saal
Das Jahr 2004 steht ganz im Zeichen der Ente: Donald Duck, berühmtester Erpel der Welt und cholerischer Antiheld des täglichen Wahns, wird 70 Jahre alt. 1934 feierte Donald in dem Trickfilm „The Wise Little Hen“ Premiere, Comic-Zeichner wie Al Taliaferro und besonders Carl Barks verhalfen dem notorischen Verlierer Donald zu Weltruhm. Auch deutsche Zeichner wie Volker Reiche und Jan Gulbransson widmeten sich der Ente. Heute ist Donald populärer als der Erzrivale Micky Maus, die Entengeschichten haben tiefe Spuren in der Kultur des 20. Jahrhunderts hinterlassen. Grund genug, eine donaldistische Bilanz zu ziehen: Wie Donald dank Carl Barks & Co. wurde, was er heute ist, der unangefochtene Star des Entenhausen-Universums, und wie er unser aller Alltag prägte. Das Podium nimmt alle Fragen des Erfolgsphänomens, aber auch die Folgen des „Donaldismus“ in den Blick – international und nicht zuletzt in deutschen Landen.

WDR
Köln (ots) - Themenvorschau für Mittwoch, 9. Juni 2004 Null800: EU-Haushalt Thema: EU-Haushalt: Zahlt Deutschland zu viel? Gäste: Armin Laschet, Europaabgeordneter CDU und Jutta Haug, Europaabgeordnete SPD Moderation aus Brüssel: Michael Grytz Daheim & unterwegs * Rollende Waldschule: Lernen unter Lärchen * Süße Ecke: Energieplätzchen mit Galgant und Ingwer * Unterlassene Hilfeleistung kann teuer werden Hier und Heute Der Kirmes-Architekt Unterwegs mit dem Architekten der größten Straßenkirmes in Europa, der Sterkrader Fronleichnams-Kirmes in Oberhausen. Aktuelle Stunde * Fehlende Zivis - die Zahl der Zivildienstleistenden sinkt * Donald Duck wird 70 * Spritsparwoche in der Aktuellen Stunde ots Originaltext: WDR Im Internet recherchierbar: [www.presseportal.de]



Beitrag geändert (08.06.04 13:40)

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 08. Juni 2004 18:44

... lief heute schon. Ich habe nur einen äußerst analogen Mitschnitt. War ohnehin nicht der Überreißer (5 Minuten Prominentengequake und 3 Sätze Eurer Präsidente).

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Re: Der 70. Geburtstag...
geschrieben von: Blubber Lutsch ()
Datum: 09. Juni 2004 08:48

Der Geburtstagsgruß des Titanic-Schreibers ist wirklich sehr gelungen. Meine Hochachtung.
Ich wurde gerade von zwei Medienlumpen radiointerviewt und finde es immer wieder unschön, wenn man live innerhalb von (gefühlten) 78 Sekunden das Wesentliche des donaldistischen Weltbilds zusammenfassen soll, sozusagen schlagzeilenartig. Da sträubt sich das Gefieder.
Ein bis vier Themenabende pro Sendeanstalt pro Woche wäre ja wohl das Minimum.


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PRO 7 heute
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juni 2004 08:56

[www.prosieben.de]

"Happy Birthday, Donald!"

Es gibt wohl niemanden, der Donald Duck nicht kennt. Jetzt wird der berühmteste Entenhausener 70 Jahre alt. SAM singt dem Comic-Helden ein Geburtstagsständchen und zeigt Szenen aus seinen Filmen. Außerdem kommt ein "Donaldist" zu Wort, der sein Leben dem Enterich gewidmet hat ...

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... echo...echo...echo...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juni 2004 09:01

[www.berlinonline.de]
Ja, die Ducks haben Zähne
Die Donaldisten erforschen emsig Entenhausen
Dennis Buchmann

RATZEBURG, im Juni. Eduard Wehmeyer sitzt in einem kleinen Lokal im ebenso kleinen Ratzeburg und kämpft mit seiner Fäden ziehenden Käsesuppe: "Entenhausen existiert, gar kein Zweifel!" Eduard Wehmeyer unterrichtet seit 26 Jahren Mathematik und Geschichte am örtlichen Gymnasium und ist Gründungsmitglied der Donaldisten. Da gibt es nichts zu lachen. Wehmeyer gehört zu einer der ersten Generationen, die in Deutschland in den Genuss kam, Donald Duck-Comics lesen zu dürfen. Seit 1937 sind die Geschichten des wohl bekanntesten Matrosen der Welt, der heute 70 wird, hier erhältlich. "Damals waren es natürlich noch alles barksche Originale!"

Einzig glaubhafter Sender

Als Kind saugt Wehmeyer all diese Originale von Carl Barks, dem "einzig glaubhaften Sender donaldistischen Gedankengutes" auf, je mehr Geschichten er liest, desto mehr Puzzleteile ergänzen sein Bild von Entenhausen. Doch viele Fragen bleiben offen. Inspiriert von der Zeitschrift Der Hamburger Donaldist, den damals der deutsche Meteorologe Hans von Storch herausgibt, wird 1977 D.O.N.A.L.D. gegründet, die Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus. Wehmeyer betreibt sogleich Grundlagenforschung und legt in seinem Aufsatz "Die Entität des inneren Donaldismus" die noch heute gültigen Bestimmungen der Struktur des Donaldismus fest. Im Laufe der Jahre führt die Forschung zur Klärung wichtiger Fragen: Ja, die Ducks haben Zähne, nein, obwohl sie unten ohne herumlaufen, sind sie nicht exhibitionistisch. Das Gefieder verdeckt doch das Geschlecht.

Beweise? "Schauen sie sich doch Barks' Geschichten mal genauer an, dann sehen sie es!", verweist Wehmeyer auf seine Quellen. Was ist mit anderen Zeichnern? "Die lässt ein echter Donaldist nicht gelten." Denn nur Carl Barks konnte die Informationen aus Entenhausen empfangen und niederzeichnen. "Das war ähnlich wie damals, als Mohammed die Prophezeiungen empfing und den Koran schrieb", vergleicht er. Und durch die Störungen, die bei der Übertragung aufgetreten seien, erkläre sich die mangelnde Präzision der Beschreibung Entenhausens. Doch die Donaldisten nehmen sich unermüdlich Barks 5 000 Psalme vor und bringen Licht ins Dunkel.

Wie das die Bewohner Entenhausens machen, damit beschäftigt sich Udo Wackerhagen. "Mit den Lichtschaltern ist das so eine Sache, denn mal sind sie da und mal nicht." Vielleicht hat Barks einfach ab und zu vergessen, sie einzuzeichnen? "Nein, ausgeschlossen, Barks Zeichnungen sind unfehlbar. Ich vermute erscheinungsdynamische Schalter, die nur sichtbar sind, wenn sie gebraucht werden."

Udo Wackerhagen ist Elektromeister aus Braunschweig und war bis vor kurzem die PräsidEnte der 600 Donaldisten Deutschlands. Er konzentriert sich auf Fragen des Elektrowesens. Kürzlich konnte er die Netzspannung Entenhausens dingfest machen. Dazu nahm er ein Barksches Bild unter die Lupe, auf dem Tick, Trick und Track mithilfe mehrerer Heizkissen den winterlichen Schnee von ihrem Badmintonfeld wegschmelzen. Donald steht brüllend am Fenster, da die Sicherung rausgesprungen ist.

Heizkissen und Kupferleitungen

"Ich ermittelte die Zahl der Heizkissen, ging von durchschnittlichen Kupferleitungen mit entsprechendem Widerstand aus und kam so zur Spannung", erklärt Wackerhagen. Er holt eine Ausgabe der Vereinszeitschrift Der Donaldist hervor und zeigt seine Veröffentlichung. Zwischen den Absätzen sind zentrierte Formeln eingestreut, hinter der letzten steht: 313 Volt.

Entenhausen existiert also, gar kein Zweifel. Doch wo? Eduard Wehmeyer, der Mathematiklehrer, antwortet gelassen: "Ist doch klar, in einem Paralleluniversum." Ein Hauch von Schmunzeln umspielt seine Mundwinkel.

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RTL Punkt 12
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juni 2004 10:27

... , wahrscheinlich um Punkt 12. Mirt selbst wird es versagt bleiben anzuschauen. Vielleicht kann jemand aus unserer weltumspannenden Jugendorganisation sein Bildaufzeichnungsgerät anwerfen?

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Radio 1 RBB
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juni 2004 10:40

18 Uhr Vierzig: Ein Life-Interview (Lebendgespräch), ich werde die Gelegenheit nutzen, mich gründlich zu blamieren. Will jemand gegrüßt werden?

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... echo...echo...echo...
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juni 2004 12:27

[www.sz-online.de]


Ente, willst du ewig schnattern?
Hoch lebe der menschlichste Erpel der Welt: Donald Duck wird heute 70 Jahre alt
Von Oliver Reinhard

Die meisten herkömmlichen Helden sind eindimensional und daher furchtbar langweilig. Jemand, der ausschließlich stark, gut, schön und erfolgreich ist, moralisch völlig integer und also allem Normalsterblichem himmelweit entrückt – wen außer hilflose Eltern mit Erziehungsproblemen soll das noch interessieren? Aber, so rufen Comicfreunde hier gewöhnlich aus, aber es gibt doch Micky Maus! Den Saubermann schlechthin! Hüter von Gesetz und Ordnung! Sozial engagiert bis zum Abwinken! Das trifft sicherlich zu. Umso bedeutsamer, dass Micky auf der ewigen Beliebtheitsliste der Comic-Helden nur ewiger Zweiter ist, weit hinter seinem Entenausener Nachbarn Donald Duck.

Erfrischend unheldisch

Donald, der heute 70 Jahre alt wird, ist der Größte. Eben weil er so erfrischend unheldisch ist. Er hat Plattfüße, ist zu blass, weiß weniger als seine Neffen, ist modisch hilflos (seit Jahrzehnten der gleiche Matrosenanzug!), chronisch pleite und cholerisch, vom Pech verfolgt, ewiges Opfer seines turbokapitalistischen Ausbeuter-Onkels Dagobert, aber im Herzen goldig und von unbeugsamen Wiederaufsteh-Qualitäten. Kurz: So wie Donald, den nichts dauerhaft in die Knie zwingen kann, der ein Verlierer ist und trotzdem ungeheuer beliebt – wer wäre nicht gern wie er? Aber Donalds Heldentum ist keine Frucht elterlicher Pädagogik, kein Produkt eines zeichengenetischen Masterplans. Vielmehr das Resultat einer basisdemokratischen Entwicklung: Das Volk, nicht seine Schöpfer, hat ihn zum Helden erkoren. Für Donalds spirituellen Vater Walt Disney war er nur eine Notgeburt: Als rotzfreches Pendant zu Micky, der Ende der 1920er Jahre in der Publikumsgunst sank, weil er vielen zu brav wurde. Zur Welt – allerdings noch nicht im Bild – kam der Enterich 1931 als Randfigur im Buch „The adventures of Mickey Mouse“. Zwei Jahre später sah man ihn auch gezeichnet, doch als eigentliche Geburtsstunde gilt jener Auftritt, in dem Donald erstmals als Charakter greifbar wurde: Am 9. Juni 1934 erhob er im Trickfilm „The Wise Little Hen“ erstmals seine heisere Schnatterstimme, tanzte – und machte ausnahmslos Blödsinn. Genau davon wollte das Publikum mehr, viel mehr, und Donald kam fortan regelmäßig, in Zeitungen und auf der Leinwand, vertrieb schließlich Micky Maus vom Thron der beliebtesten Figur Walt Disneys. Sehr zu dessen Missfallen: Micky, das war seine Ideal- und Identifikationsfigur, so wünschte er sich die Menschen. Nicht wie jenen rüpelhaften gefiederten Anarcho-Plattfuß.

Liebling von Literaten

Donald juckte das nicht die Grütze. Er durchlebte seither tausende Abenteuer, in aller Welt und im Weltraum, er war Forscher, Lehrer, Kapitän, Rennfahrer, Hexen- und Gangsterjäger, erzog seine Neffen, liebte seine ewige Verlobte Daisy Duck, rettete mehrfach die Welt ... und das mit einer vielgestaltigen Gestik und Mimik, die nicht ihresgleichen hat innerhalb der grafischen Literatur.

Das verdankt Donald Duck seinem wahren Vater Carl Barks, der ihn seit 1943 mit dem Zeichenstift erzog, zum schillernden Charakter machte und eine große Familie zur Seite stellte: die Neffen, Dagobert, Daisy, Oma Duck, Gustav Gans ... Die Geschichten, die Barks sie erleben ließ, waren mehr als triviales Zeug: Auch als Autor – so schreibt Andreas Platthaus, Vize-Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen, im Buch „Im Comic vereint“ – bleibt Barks in seiner Zunft unerreicht. „Niemand hat wie er nahezu sämtliche Überlieferungen der Menschheitsgeschichte – Mythen, Sagen, Legenden, Romane oder Reisebereichte – benutzt“, um die Welt von Entenhausen „vor unseren Augen entstehen zu lassen“. Die Riege der Donald-Fans unter den Literaten ist entsprechend prominent besetzt: H.C. Artmann, Peter Handke, Urs Widmer, Robert Schindel; nicht nur sie haben der Ente ihre Reverenz erwiesen.

Mitschuldig an Donalds Erfolg in Deutschland ist seine Übersetzerin Erika Fuchs und ihre pittoreske, lautmalende, äußerst humorige Sprache. Sie stattete die Ducks mit einem immensen Repertoire aus, das von „Klatsch“, „Staun“, „Runterschalt“ bis zu Entlehnungen von Busch, Goethe, Shakespeare reichte – und Schiller: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr“ lautet der Rütli-Schwur in der Version von Tick, Trick und Track. Es verwundert kaum, dass das Duck-Universum gerade in Deutschland ein populärer Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist. Vor allem die Donaldisten, ein Vereinigung zumeist recht bewanderter Entenfreunde – darunter etliche mit hohen akademischen Weihen – widmet sich so ergiebeigen Themen wie der verschämten „Sexualität in Entenhausen“, der „Donaldistischen Utopie“ oder den „Auswirkungen des Permutations-Syndroms auf die Lebensqualität in Entenhausen“. Vielleicht stimmt es ja tatsächlich, dass Donald „die reichhaltigste und in ihrer Kontinuität bemerkenswerteste Kunstfigur des letzten Jahrhunderts ist“, wie der Publizist Marc Degens schreibt.

Donald – ein Faschist?

Geichwohl hat die Mensch gewordene Ente menschliche Feinde. Nicht allein jene Gestrigen, die Comics per se für Schund hielten und halten; in der DDR waren Donald & Co. offiziell unerwünschte Bückware, in der frühen BRD galten Comics den meisten Eltern und Pädagogen als schädlich und „Verdummung“.

Nein, der Donald-Skeptizismus reichte einst noch tiefer. In der Achtundsechziger-Ära geriet die Ente ins Visier mancher Politologen und Kulturkritiker. Verklärten er und die Entenhausener nicht die US-amerikanische Gesellschaft? War Donald nicht arm, arbeitslos – und besaß trotzdem Haus und Auto? Hatte immer genug zu essen? Konnte seinen Neffen ein eigenes Zimmer bieten? Daisy zum Essen einladen? Das rabiate linke Autorenkollektiv „Grobian Gans“ entlarvte den autoritären Ersatzvater Donald sogar als faschistischen Kleinbürger. Ausgerechnt ihn, der Anfang der 40er Jahre für seine Leistung in Disneys Anti-NS-Propagandafilm „The Fuehrers Face“ den Oscar bekommen hatte.

Seinen Ruf konnten solche Verleumdungen nicht dauerhaft schädigen. Spätestens seit den Achtzigern, als die westdeutsche Friedensbewegung „Donald statt Ronald“ (Reagan, d. Red.) forderte, ist der berühmteste Entenhausener umfassend rehabilitiert. Er hätte es verdient, dass man ihm zu Ehren das populärste Symbol des Pazifismusüberarbeitet – und Donald Duck zur Friedens-Ente kürt.


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