Nachtrag: 313
geschrieben von:
Haariger Harry
()
Datum: 23. Juni 2004 20:43
Hier noch ein kleiner Nachtrag zur 313-Debatte:
Der „313“ - Stolz der entenhausener Automobilindustrie
eine technische Betrachtung auf Grundlage der Barks-Berichte
Den Lesern von Mitteilungen aus der Welt des kleinen Herrn Duck gut bekannt sein dürfte das im Duck´schen Haushalt bevorzugte Kraftfahrzeug, der sogenannte „313“.
Warum „313“?
Leider sind uns weder der Hersteller, noch die genaue Typenbezeichnung dieses Fahrzeugs bekannt. Ob die an Herr Ducks Fahrzeug angebrachte Nummer „313“ ein Nummernschild in herkömmlichem Sinne darstellt, ist umstritten.
Es liegt hier jedoch der Verdacht nahe, dass die Nummer „313“ kein Nummernschild ist, da eine dreistellige Zahl für ein solches einerseits viel zu niedrig ist (in Entenhausen gibt es gewiss mehr als 999 Fahrzeuge) und andererseits auch an Fahrzeugen anderer Besitzer erscheint (vgl. W/US 14). Weil diese Nummer nun immer wieder bei den von Herrn Duck und anderen Entenhausenern gefahrenen Wagen gleichen Typs angebracht ist, ist es nämlich nicht unbedingt schlüssig, dass Herr Duck immer den gleichen 313 fährt!), ist es nur naheliegend die „313“ zumindest bis zum Gegenbeweis als Typenbezeichnung anzusehen.
Modellvielfalt
Der „313“ ist ein kompaktes Fahrzeug in bester traditioneller Form, das heißt ohne überflüssigen Schnickschnack, wie Pontonkarosserie, Klappverdeck, Stoßstangen, Rückspiegel oder gar Türen und dergleichen. Er ist mit einer ansprechend gestalteten, rustikalen Karosserie (recht konservativen Zuschnitts) von rundlicher Form versehen.
Es gibt den „313“ in nur einem Grundmodell und dieses anscheinend vornehmlich in der Farbe Rot, aber es sind ausnahmsweise auch blaue (vgl. DD 52), grüne (vgl. WDC 149), gelbe (vgl. WDC 209) und rosafarbene (vgl. WDC 126) Exemplare bekannt geworden (das sind immerhin vier Farben mehr als beim berühmten Ford T angeboten wurden). Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass die erwähnten Farben nicht als definitiv angesehen werden können, da uns aus Entenhausen überlieferte Farbangaben - je nach Edition des entsprechenden Berichtes - oftmals widersprüchlich und mit Vorsicht zu genießen sind.
Ausstattung
Der „313“ ist ohne Zweifel ein sehr vielseitiges und kompaktes Allroundfahrzeug, was zum einen durch die Art seiner Verwendung durch Herrn Duck, als auch durch seine technischen Daten belegt wird.
Lenkung
Entsprechend dem auch in Entenhausen üblichen Rechtsverkehr, ist der „313“ mit einer Linkssteuerung ausgestattet.
Sitzplätze
Beim „313“ handelt es sich in der Grundkonzeption um einen offenen Zweisitzer mit aufklappbaren Notsitzen. Je nach Körpergröße und Komfortanspruch finden so zwischen einer (1/DD Familie Duck auf Ferienfahrt) und fünf Personen in ihm Platz (vgl. z.B. DD 52). bei voller Besetzung muss das Gepäck dann allerdings außen verstaut werden.
Radstand und Bereifung
Der geschätzte Radstand des „313“ dürfte bei deutlich unter zwei Metern liegen. Dies verleiht ihm in Verbindung mit den großvolumigen und profillosen (aus einer hellen Gummimischung bestehenden) Ballonreifen und der hohen Bodenfreiheit eine ausgezeichnete Geländegängigkeit. Ausnahmsweise ist auch eine Bereifung mit Profil bekannt (WDC 168; WDC220).
Antriebssystem
Der „313“ ist mit einem wassergekühlten Reihenmotor mit bis zu acht Zylindern (vgl. WDC 220) ausgestattet. Das Anlassen des Motors erfolgt bequem mittels eins Zündschlüssels (vgl. WDC 168; DD 52). Die Motorabdeckung kann seitlich hochgeklappt werden und bietet so optimalen Zugang zum Antriebsaggregat. Das Beschleunigungsvermögen ist legendär (WDC 274).
Der Kühlergrill ist von etwa hufeisenförmiger Gestalt und kann verchromt (vgl. DD 52) oder in Karosseriefarbe (vgl. WDC 189) geliefert werden. Er kommt vorwiegend als Lamellenkühler zum Einbau, wahlweise auch mit einer gitterförmigen Kühlerstruktur (vgl. WR/DD 45; WDC 149).
Die Aussage, der Motor des „313“ sei „aus dem Jahre 1920“ und „auf einem Ford-Fahrgestell“ montiert, konnte ebensowenig verifiziert werden, wie der Anwurf, die Räder seien „von einem Rasenmäher“ (FC 147/2). Vielmehr muss vermutet werden, dass derartige Behauptungen vom einem potentiellen Käufer nur ausgesprochen wurden, um den Preis zu drücken. Hier zeigt sich übrigens auch die Wertbeständigkeit des „313“, der immerhin auch in stark gebrauchten Zustand noch mit 3000 Talern verrechnet wird.
Beleuchtung
Der „313“ besitzt serienmäßig vorne zwei Scheinwerfer, die Heckbeleuchtung beschränkt sich in der Regel auf ein einzelnes Rücklicht. Es sind aber auch Modelle ohne jegliche Heckbeleuchtung bekannt ( vgl. W/O.S. 147). Ggf. können Zusatzscheinwerfer zugerüstet werden.
Tank
Der Tank befindet sich im Heck des Fahrzeugs, der Einfüllstutzen mit abschraubbarem Tankdeckel liegt gut zugänglich direkt über dem Rücklicht (vgl. WDC 220).
Armaturenbrett
das Armaturenbrett des „313“ ist in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Begonnen bei der Einfachausführung mit nur den notwendigsten Instrumenten (vermutlich einTachometer) bis zur Luxusausführung mit Radio und Handschuhfach (DD 52)
Zuladung
Die maximale Zuladung beträgt schätzungsweise mehr als die Hälfte des Eigengewichtes (vgl. 1/DD).
Extras und Zurüstteile
Der „313“ kann zusätzlich mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden (vgl. W/WDC 178, WDC 68 und WDC 168) und ist so in der Lage Einachsanhänger und Wohnwagen zu ziehen.
In der Grundversion gibt es den „313“ ohne Windschutzscheibe. In einer verbesserten Ausführung ist er mit fester (vgl. WDC 109; WDC 110) bzw. umklappbarer (vgl. FC 108/1) Windschutzscheibe bekannt.
Als besonderes Zurüstteile können am Heck eine Bohreinrichtung für Erdbohrungen montiert werden (vgl. WDC 109), oder wahlweise auch eine Seilwinde (WDC 68). Etwas ungewöhnlich für unsere Begriffe ist wohl die zurüstbare Sitzstange für Vögel (WDC 168)
Sonnenblenden können problemlos nachgerüstet werden. Anscheinend gibt es in Entenhausen keine Typenzulassung für derartige Zurüstteile. Daher kann es z.B. bei Montage überdimensionierter Extras zu unerwünschten aerodynamischen Nebeneffekten kommen ( ... )
Sonderformen
Eine „getunte“, offenbar nicht serienmäßige, Version des „313“ mit Rennauspuff in Form sportlicher „Sidepipes“ und mit modischen Kühlerapplikationen ist ebenfalls bekannt (W/US 14).
Robustheit
Dass der „313“ ein außerordentlich robustes Fahrzeug ist, wird durch mehrere Fakten belegt:
Er ist lufttransporttauglich - und zwar gewollt durch Hubschauber (WDC 112) und ungewollt durch Drachen (WDC 68)
Er übersteht unbeschadet Stürze aus mehreren Metern Höhe (WDC 250; WDC 112; WDC 68), wobei die Ballonreifen zusätzlich federnd wirken.
Er ist äußerst geländegängig (WDC 250), auch wenn manchmal etwas von Hand nachgeholfen werden muss (WDC262)
ZACK!