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Der Kongress 2009 im Lichte der Presse
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 04. April 2009 08:10


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Re: Der Kongress 2009 im Lichte der Presse
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 06. April 2009 07:11


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Platthausens Verriss
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 06. April 2009 13:51


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Noch was
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 06. April 2009 14:01


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Re: Platthausens Verriss
geschrieben von: Raskolnikow ()
Datum: 06. April 2009 21:06

Wenn ich ehrlich bin, muß ich zugeben, daß Herr Platthaus so unrecht nicht hat. Wenn ich noch länger nachdenke, muß ich ihm sogar uneingeschränkt zustimmen.

Über meine Mitvortragenden will ich mich nicht auslassen. Aber zumindest was meinen Vortrag betrifft, so hätte ihm eine ein bis zwei Wochen längere Vorbereitung gut getan. Dann hätte ich den Inhalt mit erfahren Donaldisten diskutieren, die Ungereimtheiten glätten und die Löcher stopfen können. Da ich jedoch bis in den März hinein am Sonderheft 57 geschrieben habe, blieben für den Vortrag nur noch 3 Wochen Zeit, und nebenbei muß man ja auch noch dem Broterwerb nachgehen.

So geriet die Angelegenheit unausgegorener als gewollt. Und das darf nicht sein. Der Kongreß ist der Höhepunkt des donaldistischen Jahres, da sollte jeder Vortragende nur sein Bestes geben! Statt schlüssiger Wissenschaft kam bei der Schätzauswertung "Infotainment" (wie Viola es zutreffend nannte) zum Zuge, aber das ersetzt keinen Inhalt.

Ich für meinen Teil schäme mich. Ich werde mich bemühen, wenigstens die Veröffentlichung des Vortrages im DD qualitativ höher anzusiedeln. Wenn ich gewußt hätte, daß Gangolf Seitz aufgrund des engen Zeitplans nicht reden durfte, hätte er gerne meine Redezeit haben können.

Mit zerknirschten Grüßen
Martin
MdD, MdB, Nichtallesgeber

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Nein, mein Herr!
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 06. April 2009 22:27

Viola Dioszeghy-Krauß hat ein jahrzehntealtes Rätsel einer schlüssigen und einfachen Erklärung zugeführt - die Neffen lassen sich durch unterschiedliche Charaktere unterscheiden. Das ist ein großartiges Ergebnis, das gar nicht genug gewürdigt werden kann.
Und Peter Jacobsen hat mit seiner quantenmechanischen Erklärung der "Unmöglichkeiten" im Anaversum so etwas wie die Theorie von Allem gefunden. Das ist ein Riesenschritt für den Donaldismus! Die Kritik, es bliebe dann nichts mehr zu forschen, ist unwissenschaftlicher Unsinn.

Diese eminenten Ergebnisse müssen dem Herrn Platthaus wohl entgangen sein.

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Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Basso Bompopoff ()
Datum: 07. April 2009 10:11

Das Kampfblatt der Reaktion, wer liest das schon? Ich jedenfalls habe seit Jahren aus Gründen der intellektuellen Hygiene jeden Blick in das Nachfolgeorgan des Völkischen Beobachters vermieden. Und ich bedauere es zutiefst, daß ich doch auf den verführerischen Link oben geklickt habe, um mich dann in einer "FAZ-Community" wiederzufinden, in der die FAZler allerlei ungemein spannende Themen auf gewohnt hohem Niveau abhandeln.
In dieser erlauchten Gemeinschaft darf sich auch der Donaldist Platthaus den Stuttgarter Kongreß zur Brust nehmen und in einem geschwätzigen Beitrag mit den Kongreß-Vorträgen hart ins Gericht gehen. Argumente? Nein, weitgehend Fehlanzeige. In bewährter FAZ-Manier wird auch hier einfach pro ratione voluntas gesetzt. Es lohnt sich deshalb auch nicht, auf seine Fehlurteile, die in ihrer Beliebigkeit mit der trüben Tünche Tübinger Brechtbau-Gelehrsamkeit verrührt werden, im Einzelnen einzugehen. Dieses intellektuelle Blubberlutsch mag dem gemeinen FAZ-Leser ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen zaubern. Aber wir Kongreß-Teilnehmer, von denen die allermeisten doch sichtlich ihr Vergnügen an den geistreichen und gelungenen Darbietungen hatten, müssen uns von einem leibhaftigen FAZ-Redakteur sagen lassen, wie doof wir doch sind, uns mit wissenschaftlichem Knäcke-Brot abspeisen zu lassen.
Vielleicht wäre manches der schiefen Verdikte Platthausens anders ausgefallen, hätte er den Vortragenden wenigstens etwas besser zugehört. Das konnte er aber nicht, weil er - als ausgebildeter Rhetoriker - dauernd seiner Begleitung wichtige Dinge mitzuteilen hatte. Ich weiß das, weil ich direkt vor ihm saß. Wenn man dauernd schwatzt, kann einem natürlich schon manches entgehen, nicht wahr? Das ist besonders ärgerlich, weil hier der Comic-Papst ex cathedra spricht und er in dieser Eigenschaft ebenfalls Unfehlbarkeit in Anspruch nehmen darf.
Bezeichnend und natürlich leicht einsehbar ist es, daß er als einzigen Vortrag ausgerechnet das zähe Referat des ewigen Proseminaristen über den grünen Klee lobt, der bloße Faktenhuberei für Wissenschaft hält und der es geschafft hat, in der langatmigen Wiedergabe eines oberflächlichen Briefwechsels zwischen Barks und Russell Myers inklusive der präzisen Auflistung, wer wann wo und wem bei der Wohnungssuche behilflich war, absolut kein neues Licht auf Barks als Künstler oder auf Entenhausen fallen zu lassen. Da hätte Platthaus noch Stunden zuhören können, versteht sich. Ich nicht.
Warum macht Herr Platthaus das? Warum schreibt er einen solchen platten Stuß? Profilneurose? Langeweile? Kann er einfach die Tinte nicht halten? Reichlich Zeilengeld? Man weiß überhaupt nichts. Aber man will es auch nicht wissen. Man will nur, daß er sich künftig andere Objekte für seinen Schreibzwang aussucht.

- Basso

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Hans Horst Heulmann ()
Datum: 07. April 2009 10:54

Immerhin eifert er dem wehrten Herrn Duck nach. Man denke an "Wunder der Tiefsee". Vielleicht musste ja auf biegen und brechen ein Knüller her und was wäre sensationeller als "Schwache Vorträge auf dem Kongress der D.O.N.A.L.D.".

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Qualität und äußerer Donaldismus
geschrieben von: Raskolnikow ()
Datum: 07. April 2009 10:57

Nun ja. Vielleicht habe ich einfach zu viel Respekt vor Herrn Platthaus. Vielleicht bin ich daher auch empfänglich für seine Ansichten, zumal er sie immer sehr wortgewandt formuliert. Ich will ihn hier auch nicht verteidigen, das kann er selber weitaus eloquenter.

Tatsache ist, daß ich meinen Vortrag selber als unbefriedigend empfand. Ich fand ihn nicht schlecht, aber er hätte besser sein können, und das ärgert mich. Es fehlte der letzte Schliff, die Zusammenführung zum schlüssigen Ganzen. Und in dieser Ansicht fühlte ich mich durch Platthausens Ausführungen bestätigt.

Die anderen Vorträge waren sicherlich Geschmackssache, für jeden etwas. Mir persönlich hat Violas Vortrag am besten gefallen, von der Materie verstehe ich ja auch etwas. Ich freue mich schon auf den weitergehenden Disput zu dem Thema!

Mit dem Quantenmechanik-Vortrag habe ich so meine Probleme. Wenn alle entenhausener Phänomene durch Qunateneffekte erklärbar sind, dann brauchen wir keine anderen Theorien mehr. Keine Morphothel, keine Mehrfachwesen, keine Pseudopetasien. Außerdem habe ich die Quantentheorie immer so verstanden, daß sie nur für Elementarteilchen gilt, nicht für Lebewesen. Genau auf diesen Sachverhalt wollte Schroedinger ja mit seinem Katzen-Paradoxon hinweisen. Und die Ducks auf die Größe von Elemantarteilchen zu reduzieren, damit die Quantenmechanik anwendbar ist, erscheint auch mir ziemlich unplausibel.

Ansonsten habe auch ich immer ein unwohles Gefühl, wenn auf einem Kongreß-Vortrag Formulierungen gebraucht werden wie: "Barks hat dies und das erfunden" oder "Fuchs hat frei übersetzt und wollte dies und das damit sagen". Barks und Fuchs haben nicht erfunden und übersetzt, die beiden haben berichtet! Da wurde nichts dazugefügt oder uminterpretiert, das sind alles Tatsachen, über die wir forschen. Platthaus nennt dies "äußeren Donaldismus" und möchte diese Themen lieber nicht auf einem D.O.N.A.L.D.-Kongreß behandelt haben. Das kann sicher jeder sehen, wie er will.

Was auf jeden Fall außerhalb jeder Diskussion steht, ist die Organisation des Kongresses selber. Das Museum war ein erstklassiger Veranstaltungsort, es verfügte über hervorragende technische Einrichtungen, und die Logistik rings um den Kongress war im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend. Da gibt es nichts zu meckern, das muß man erstmal nachmachen. Wir werden uns im nächsten Jahr alle Mühe geben.

Mit optimistischeren Grüßen als gestern Abend
Martin
MdD, MdB, Nichtmehrganzsozerknirschter

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: 176-716 ()
Datum: 07. April 2009 19:23

Ich bin seit vielen Jahren im Internet unterwegs, und doch bin ich immer noch und immer wieder erstaunt, was Leute in diesem offenbar rechtsfreien Raum aussprechen und welchen Tonfall sie dort anschlagen – möglicherweise einen Tonfall, den sie sich im-n „normalen“ Leben nie erlauben würden.
Herr Bompopoff, es geht nicht an, die Frankfurter Allgemeine Zeitung nonchalant und mal eben so als Nachfolgeblatt des Völkischen Beobachters zu bezeichnen und einen ihrer Vertreter, in diesem Fall Andreas Platthaus, mit in diesen Gewahrsam zu nehmen. Das ist völlig unakzeptabel und im übrigen frei von historischen Kenntnissen. Man muss die FAZ nicht lieben, man kann sie – oft aus gutem Grund – kritisieren, aber man kann sie nicht in die direkte Nachfolge der Nazizeit stellen. Das zeugt von mangelnden historischen Kenntnissen oder soll eine vorsätzliche Beleidigung sein.
Man sollte zumal nicht aus dem vergleichsweise läppischen Anlass eines Donald-Kongresses solche Verbalinjurien von sich geben. Ich stimme auch nicht mit allen Kritikpunkten Platthaus‘ (den ich persönlich nicht kenne) überein; aber muss man deshalb gleich zu einer solchen Keule greifen? Muss man gleich im ersten Satz einen Nazibezug herstellen? Herrgott, wir sind Donaldisten –ich dachte, es handelte sich bei dieser Spezies um friedliche, reflektierte und gelassene Menschen. Das gilt offenbar nicht für alle.
Mit tut es um einen verdienten Donaldisten wie Andreas Platthaus leid, und es tut mir weh, ihn (und andere) hier so beleidigt zu sehen – denn auch der weitere Stil der Bompopoff-Mail ist polemisch und unsachlich; ich erspare es mir, die entsprechenden Zitate anzuführen. Ich habe nach dem ersten Lesen entsetzt inne gehalten und verzweifelt die Ironie der Mail gesucht. Und nicht gefunden.
Wir reden hier über Entenhausen, über Donald und Daisy, über eine wunderbare Welt, die so viel Freude und Spaß macht – da müssen solche Forumsbeiträge nicht sein. Da gibt’s ganz andere Themen, bei denen Polemik und Wut durchaus angebracht wären.
traurige Grüße
176-716

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
Datum: 07. April 2009 20:00

Ich bin regelmäßige FAZ Leserin, der tatsächlich manches Schmunzeln beim Lesen des Beitrags von Herrn Platthaus über die Lippen huschte. Ich schätze schöne Sprache. Ich schätze auch den verehrten kleinen Herrn Duck, würde ihn aber nicht unbedingt mit den Worten "friedlich, reflektiert und gelassen" beschreiben. Von da daher und des derwegen: lasst uns lebhaft diskutieren, schmunzeln, mit Verbalinjurien um uns werfen. In bester Tradition und Lebendigkeit.
Wahlweise könnten wir uns nächstes Jahr in Braunschweig damit verlustieren, uns neben mehr oder weniger ausgesuchten Beleidigungen an den Kopf zu werfen ,auch zu duellieren. Die Wahl der Waffen habe dann ich >grinning smiley<



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.09 20:06.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Kasimir Kapuste ()
Datum: 07. April 2009 22:20

176-716 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich bin seit vielen Jahren im Internet unterwegs,
> und doch bin ich immer noch und immer wieder
> erstaunt, was Leute in diesem offenbar
> rechtsfreien Raum aussprechen und welchen Tonfall
> sie dort anschlagen – möglicherweise einen
> Tonfall, den sie sich im-n „normalen“ Leben nie
> erlauben würden.

Empfehle dringend Anschaffung der HD-CD und gründliches Studium der seinerzeit noch umfangreichen Leserbriefseiten. Ersatzweise Besuch eines Bremer Stammtischs.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Basso Bompopoff ()
Datum: 07. April 2009 22:23

Lieber 176-716, liebe Desdemona,

keine Angst, gewisse historische Kenntnisse habe ich schon, und ich werde mich hüten, aus FAZ-Redakteuren Nazis zu machen. Natürlich sind sie keine. Vergleichbar sind aber FAZ und VB insofern, als daß beide ganz offen eine politische Linie vertraten bzw. vertreten und beide mit kleinbürgerlicher Objektivität nichts am Hut hatten und haben. Überparteilich und unabhängig ist ja bekanntlich nur die BILD-Zeitung. Aber ob Euch ihre weltanschauliche Ausrichtung gefällt oder nicht, hat mit unserem derzeitigen Thema und Herrn Platthaus' Artikel auch gar nichts zu tun. Mein Ausfall gegenüber der FAZ im allgemeinen kam daher, daß ich am Montag in der Bibliothek auf der vergeblichen Suche nach dem von P. angekündigtem Kongreß-Bericht einige Artikel gelesen habe, deren frecher Zynismus mir die Galle hochkommen ließen, BILD für den feinsinnigen Banker und Zahnarzt eben. Aber das nur am Rande.
Werter 176-716, Du suchst meine Ironie vergebens, wahrscheinlich deshalb, weil keine da ist. Ich wollte meinem Ärger ernsthaft Luft machen, denn ich habe mich tatsächlich sehr geärgert über Platthaus' Artikel, den ich, und dabei bleibe ich auch nach wiederholtem Lesen, einfach als bösartig und ungerecht empfinde, ungerecht uns einfältigen Kongreß-Besuchern gegenüber, die wir am Samstag, wie Du sehr richtig schreibst, Freude und Spaß an einer donaldistischen Veranstaltung hatten, deren Niveaulosigkeit wir nicht bemerkt haben und die uns erst ein Platthaus geoffenbart hat, und ausgesprochen bösartig den Vortragenden gegenüber, deren Vorträge Platthausens pauschale Vorwürfe überhaupt nicht verdient haben. Je öfter ich den Artikel gelesen habe, desto mehr drängte sich mir der Eindruck auf, daß P. aus irgendwelchen Gründen auch immer in einem Rundumschlag mal kurz alle beleidigen wollte. Vielleicht nur eine kleine journalistische Fingerübung, die weiter nichts zu bedeuten hat. Und da werde ich wirklich und ernsthaft böse und reagiere natürlich polemisch. Ich glaube nicht, mich bei Herrn P. für irgendetwas entschuldigen zu müssen. Hart auf hart ...
Daß Du, liebe Desdemona, Dich für einen Redakteur Deiner Lieblingszeitung gar mit mir duellieren willst, ehrt Dich, ist aber unnötig, ich bin, obwohl Gefreiter im Ruhestand, gegen jede Form der Gewalt.

- Basso.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
Datum: 08. April 2009 07:00

Jetzt muss ich, zwischen Zähneputzen und restaurieren, noch etwas einwerfen.
Hochverehrter Herr Bompoff!
Ich biete Ihnen mitnichten ein Duell an. Dieses Angebot bezog sich nicht auf Sie persönlich, sondern war eher generell als mögliches Instrument zur finalen Problemlösung angedacht. Ganz im Gegenteil. Ich stimme Ihren Ausführungen in weiten Teilen zu. Zum einen halte ich es ebenfalls für eine Frechheit, während eines Vortrages zu schwatzen, und diesen dann hinterher zu verreissen. Zum anderen war ich bedauernswerter Weise nicht auf dem Kongress, kann mich aber jederzeit und gerne über den letzten Blödsinn freuen, und diesen wertschätzen, wenn er sprachlich gewandt vermittelt wird. Gemischt mit einer Prise (Selbst-) Ironie: wunderbar. Zynismus und Bösartigkeit? Da es ja heute Englisch sein muss: no go!
(Bei den ""Waffen dachte so in Richtung angeleckte Gummidrops zu schleudern o.Ä.)
Einen schönen Tag und meine Verehrung
Desi smiling smiley



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.09 07:12.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Blubber Lutsch ()
Datum: 08. April 2009 11:09

Auch ich war ein bisschen verblüfft über die Heftigkeit der Kritik durch A.P., die möglicherweise auch mit einer gewissen Unzufriedenheit über seine eigene Rolle zu erklären ist.
Ich habe es ähnlich empfunden wie der geschätzte Herr Bompo Poff: Die Vorträge waren für meinen Geschmack vielfältig und anregend, der eine mehr, der andere weniger. Meine persönliche Empfindung gegenüber einem donaldistischen Vortragenden ist zunächst grundsätzliches Wohlwollen, dass jemand sich die Mühe macht (und sich "traut"), einem Fachpublikum einen wissenschaftlichen oder unterhaltenden Beitrag zu präsentieren. Wenn man dann über Inhalte verschiedener Meinung ist, kann man das - je nach Temperament - früher oder später, heftiger oder weniger heftig austragen, aber so, wie das z.B. Martin und Viola ja auch gemacht haben, nämlich eben NICHT mit der Attitüde: Du hast ja keine Ahnung. Aber am nächsten Tag lesen zu müssen, dass ich und (nach meinem persönlichen Eindruck) auch die meisten anderen Kongressteilnehmer einfach zu unterbelichtet waren, um zu erkennen, dass das Dargebotene niveaulos war, das irritiert mich denn doch.

Die Mehrzahl der Donaldisten hat es m.E. als bereichernd empfunden, dass in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Erstvortragenden zu verzeichnen war, die bei ihren ersten Gehversuchen sicher nicht nur Zurechtweisung durch erfahrene Altdonaldisten, sondern selbstverständlich auch Ermutigung brauchen. Insofern sollte jeder Kritiker etwas darauf achten, dass der Ton die Musik macht.

Ich hatte in meinem eigenen Vortrag betont, dass wir, wenn wir von gewissen Prämissen über die Welt Entenhausens ausgehen - wie z.B.: die meisten Naturgesetze im Anaversum ähneln in ihren Auswirkungen den unseren - , dann auch die jeweils neuesten Erkenntnise der hiesigen Atomphysik, Kosmologie etc. übertragen & anwenden sollten oder es zumindest versuchen. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Quantenphysik, die für das Verständnis für den Aufbau unserer Welt von zentraler Bedeutung ist, jemals vorher auf ihre donaldistischen Implikationen (jenseits der paTrickHawking'schen Quantenchronodynamik) abgeklopft worden ist. Wenn A.P. die Schlussfolgerungen, die sich aus diesem Versuch ergeben, nicht gefallen oder wenn sie ihm zu langweilig sind, ist das okay. Beides hat aber nichts mit dem wissenschaftlichen Niveau oder mit der Methodik, sondern eher mit persönlichem Geschmack zu tun.

@ Raskolnikow: Ursprünglich war man tatsächlich der Meinung, die Quantentheorie könne nur für Elementarteilchen gelten. Inzwischen hat man aber selbst an großen Molekülen das Verhalten von Quantenobjekten nachgewiesen, und Jahr für Jahr werden die Grenzen weiter in Richtung "Makrokosmos" verschoben; niemand traut sich bisher, eine absolute Grenze zu ziehen (siehe z.B. [www.quantenphysik-schule.de]). Dies war für mich der eigentliche Aufhänger dafür, den Grenzbereich zwischen Quantenwelt und klassischer Welt zu thematiseren. - Es handelt sich hierbei ja außerdem auch nur um einen Diskussionsbeitrag unter vielen; niemand unter den donaldistischen Forschern muss ihn sich zu eigen machen.

Leider ist in diesem Brett-Faden über Kritik & Verrisse zu kurz gekommen, dass es mal wieder ein toller Kongresss war, phantasievoll und liebevoll organisiert. Den Veranstaltern & Mitwirkenden gebührt der Dank der Nation.

P.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Donald ()
Datum: 08. April 2009 17:21

Blubber Lutsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Leider ist in diesem Brett-Faden über Kritik &
> Verrisse zu kurz gekommen, dass es mal wieder ein
> toller Kongresss war, phantasievoll und liebevoll
> organisiert. Den Veranstaltern & Mitwirkenden
> gebührt der Dank der Nation.
>
> P.

Klatsch, klatsch, klatsch!!!
Um es auf den Punkt zu bringen: Der Kongress war mit viel Liebe zum Detail und einer Menge Fleiss ausgearbeitet worden.
Mein Respekt und Dank gilt den Veranstaltern für ein richtig schönes Donaldisches Wochenende!
Das gilt selbstverständlich auch für JEDEN Vortragenden, der sich Mühe gegeben und den Mut bewiesen hat, vor mehr als 150 Donaldisten aufzutreten!
Den etwas respektlosen Tonfall der Platthauskritik kann ICH nicht mit dem zum Teil rotzfrechen Umgang der Donaldisten in den frühen 80er Jahren oder dem Miteinander auf einem aus Altdonaldisten bestehen Stammtisch entschuldigen!
Gerade Erstvorträgen sollte man eher mit etwas Lob begegnen als sie gnadenlos zu verreissen. Kritik sollte bitte Gelegenheit zur Besserung geben statt zu vergraulen.
Den "Bohnenvortrag", lieber Martin, fand ICH (Und einige andere auch) persönlich übrigens SEHR gelungen! Brust raus, Selbstbewußtsein einschalten und zur Selbstordensverleihung antreten! Zack!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.09 17:21.

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Basso Bompopoff ()
Datum: 08. April 2009 18:32

Nein, der Bohnenvortrag hat das Grundprinzip jeder Wissenschaft aufs Schwerste verletzt: das der Nachprüfbarkeit. Die Bohnen hätten natürlich unter den Augen des Publikums von unabhängigen Kapazitäten mehrfach gezählt werden müssen. In den frühen Morgenstunden hätte sich dann auch herausgestellt, daß meine Schätzungen genau waren und ich gewonnen hätte.

- Basso

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Re: Trägt Platthaus seinen Namen zu Recht?
geschrieben von: Gundel G ()
Datum: 09. April 2009 09:41

Lieber Blubber Lutsch, lieber Donald,

mit stolzgeschwellter Brust gehen die H.E.L.F.E.R.lein des S.T.U.T.T.G.A.R.T.E.R. Stammtisches nach eurem freundlichen Lob in den wohlverdienten Osterurlaub.

Wir haben uns sehr bemüht, dann haben wir uns noch mehr bemüht und dann haben wir unser Bestes gegeben, was die Vorbereitungen des Kongresses betrifft. Logistisch hat dann ja alles geklappt wie am Schnürchen.

Dass manche der Vorträge nicht bei jedem Donaldisten gleich gut oder schlecht angekommen sind, ist verständlich, und auch wünschenswert. Einhelliges Lob macht meistens schläfrig für kommende Projekte, auf gut deutsch, man ruht sich zunächst mal auf seinem "Sonnen beschienenen" Hintern aus. Das "wie" der Kritik ist immer eine ganz andere Frage.

Wenn ich so Bilanz ziehe und an das Abendessen nach dem Kongress im Trollinger denke, darf ich sagen, ich hatte in unzählige freudig leuchtende Augen geblickt, als sich mir gegenüber sehr positiv über den Kongress ( einschließlich der Vorträge) geäußert wurde.

Ich freue mich weit mehr über dieses ehrliche Leuchten in den Augen der Leute und deren unmittelbare Freude, als mich zu grämen über eine harsche Kritik in einer Zeitung.

Im Namen der S.T.U.T.T.G.A.R.T.E.R. H.E.L.F.E.R.lein herzlichen Dank für die positiven Rückmeldungen.


Gundel G

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Danke Stuttgart !
geschrieben von: uwe ()
Datum: 15. April 2009 09:06

Ein hervorragend , bis in die Details gut organisierter Kongress!
- eine schöne Ausstellung - Ein großes Lob !
Danke auch für die nette, herzliche Aufnahme durch die Stuttgarter Donaldisten.

Die Kongressutensilien sind schon nahe Hildesheim .
Wir freuen uns auf den 33. Kongress in Braunschweig
(33 ist übrigens Braunschweigs alte erste PLZ)
Wir werden uns anstrengen, auch diese,eure Qualität der Organisation zu ereichen.
Es gibt ein anderes Konzept - andere Räume .
Ein Kongressbeitrag wurde schon angemeldet.
So jetzt werden wir übernehmen.
Vielen Dank nochmals

Am 27.3.2010 sehen wir uns in Braunschweig !!!


i.A. der B.A.R.K.S.
Uwe MdD,MdB

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