Datum: 02. Januar 2009 23:07
Gummiproppen schrieb:
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> Hallo, „Cooli“,
> es ist eigentlich schon mehr als traurig, wenn man
> wieder einmal feststellen muss, dass man sich auf
> die Angaben von EHAPA einfach nicht verlassen
> kann! Natürlich bin ich bei meinen Forschungen
> davon ausgegangen, es in der Library mit echtem
> Fuchs-Text zu tun zu haben und wer will mir das
> auch verdenken? Mir geht es in erster Linie um die
> Wertktreue und schon deshalb findet sich mein Name
> auch nicht im Stichwortregister, da dieses auf der
> 1. Auflage der BARKS-Library beruht und spätere
> Übersetzungen daher eben leider draußen bleiben
> müssen!
Im Grunde wäre es ja das sozusagen universalfuchsistische Verfahren, geographische Namen und Angaben aus ALLEN vorhandenen Textversionen zu berücksichtigen, sie alle im Index aufzuführen und auf der Karte entsprechend mit Schrägstrichen oder Klammerzusätzen anzugeben.
Ich weise hier nur ganz allgemein auf diese Möglichkeit hin, wie eine vollständige Erfassung der Fuchstexte aussehen könnte, das soll keine Aufforderung an Sie sein, daß Sie das jetzt zu machen hätten. In dem, was Sie mit Ihrer Karte geleistet haben, steckt ja bereits mehr Forschungarbeit, als sie die meisten Donaldisten wohl je vorweisen werden können, mich eingeschlossen.
Zu welchen Geschichten genau es überhaupt verschiedene Fuchstextversionen gibt - bei einigen sind es ja nicht nur zwei, sondern sogar drei, wenn ich mich nicht irre -, darüber habe ich gar nicht so den wirklichen Überblick. In dem Groteschen Werkverzeichnis ist das wohl alles (bis 1995) akribisch vermerkt, allerdings ist dieses Buch sehr unübersichtlich. Man müßte das schön überblickbar auf einigen Blatt Papier aufgelistet haben.
Wenn man alle Textversionen berücksichtigte, entstünde bei der Übertragung der Informationen auf eine Karte ein wirkliches Problem wohl nicht so sehr mit Blick auf verschiedene Namen für irgendwelche Örtlichkeiten, sondern z. B. bei Abweichungen, was Entfernungsangaben betrifft, oder bei unterschiedlichen Himmelsrichtungen. Wenn etwa - rein fiktives Beispiel - Donald von A nach B fährt und dazu in der Fuchsschen Erstversion anmerkt, "wir fahren jetzt 15 km nach Norden", und in der Zweitversion werden daraus plötzlich 30 km, die er nach Westen fahren will, ist das Frustrationspotential für den Kartographen, der solche Angaben abzustimmen versucht, wohl enorm ...
> Und es gibt eine weitere Ausnahme: In WDC 142
> „Friedliche Ferien ( II )“ habe ich bewußt nicht
> auf Rhein, Konstanz und Bodensee zurückgegriffen,
> sondern auf Gösselstadt und die Gumpe, wie es in
> Entenhausen nun mal einfach richtig ist –
> Erstübersetzung hin- Zweit- oder Drittübersetzung
> her!
Das war wohl auch besser so. Man könnte sich allerdings selbst den Rhein und den Bodensee irgendwie zurechtbiegen. Die Geschichte mit dem goldenen Helm sagt ja ziemlich eindeutig aus, daß Entenhausen auf einem Kontinent namens "Amerika" liegt, der auch sonst einige Ähnlichkeit mit dem Amerika in unserer Welt hat, z. B. insofern, als die ganze nähere und weitere Region um die Stadt in vielem dem Westen der Vereinigten Staaten in unserer Welt gleicht.
Wenn man nun bedenkt, daß es in unserem Amerika ja viele geographische Bezeichnungen gibt, die die europäischen Siedler einfach aus ihrer alten Heimat in die Neue Welt übertragen haben, darunter auch viele deutsche Namen, wären ein "Rhein" und ein "Bodensee" irgendwo näher oder ferner bei Entenhausen schon denkbar, von Siedlern aus einem zu vermutenden Stella-anatium-Deutschland (die Existenz des Schwabenlandes ist immerhin unzweifelhaft; im Barksschen Original von "Der Stein der Weisen" ist Schloß Schwanenfels im Schwäbischen sogar "a castle in Germany"!) einfach in das Stella-anatium-Amerika verpflanzt. - Die deutsche Besiedlung scheint dort überhaupt noch nachhaltigere Wirkungen gehabt zu haben als bei den analogen Vorgängen in unserer Historie - oder warum sonst spricht man in Entenhausen eigentlich Deutsch?
>
> Sollte dieser Herr Klein übrigens jener „R.K.“
> sein, mit dessen durch „E.H. aus M.“
> übermittelter voreiliger Stadtplankommentierung
> ich mich bereits im DD 133 auseinandersetzen
> musste?
Ich habe das Heft jetzt nicht hier, daß ich mir das ansehen könnte. Allerdings ist Mr. Klein nach eigenen Angaben in der Tat "contributor to Der Donaldist" [
dcf.outducks.org].
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.09 23:16.