Re: Stadt Entenhausen
geschrieben von:
Coolwater
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Datum: 06. Juni 2003 16:12
Erwähnt werden muß in dem Zusammenhang noch, daß Entenhausen bei Barks eindeutig eine Stadt in den USA ist. Belege im Barks-Text dürfte es dafür wohl mehrere geben, mir fällt da zum Beispiel die Geschichte mit den viereckigen Eiern ein, wo Donald, wenn ich mich nicht irre, dem Eckenhausener Quadratschädel erklärt, er sei aus "Duckburg, U.S.A.".
Der Staat, in dem das Barkssche Duckburg liegt, wird doch bei Barks irgendwo als "Calisota" bezeichnet (Quelle fällt mir nicht ein), was viel besser klingt als "Minnefornia", hahaha.
Die Masche mit Calisota hat ja bekanntlich Rosa aufgegriffen und weitergeführt, indem er von Kalifornien den nördlichen Teil abgeschnipselt und somit den Staat Calisota zwischen Kalifornien und Oregon angesiedelt hat.
Auch Frau Fuchs gab einmal einen Wink in diese Richtung, indem sie Dagobert als Donalds "reiche[n] Onkel in Amerika" bezeichnete. Daß in diesem Fall Entenhausen in Amerika läge und Donald selber der "arme Neffe in Amerika" ist, mithin der Hinweis, daß Dagobert der reiche Onkel "in Amerika" ist, ziemlich überflüssig ist, spielt in dem Zusammenhang eigentlich keine Rolle. *lol*
Wieso Entenhausen eigene Botschaften, Konsulate usw. besitzt und über Hoheitsrechte verfügt, die eigentlich dem Staat zukämen, bleibt natürlich rätselhaft. Ich plädiere einmal vorläufig dafür, daß Entenhausen in einem Paralleluniversum zwar an der amerikanischen Westküste liegt und Teil der dort existierenden USA ist (in der, nebenbei, vermutlich Deutsch gesprochen wird), aber als Stadt bzw. Stadtzone plus Umland über einen Sonderstatus verfügt und einen halbstaatlichen Charakter aufweist, ähnlich wie heute Hongkong in China.
Eine gewisse Parallele dazu, wenn auch dieser Vergleich natürlich ziemlich hinkt, sind hier vielleicht auch noch die Reichsstädte im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen deutschen Reich.
Beitrag geändert (06.06.03 16:13)