Datum: 29. August 2005 10:02
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Köln (ots) - Kein Enterich hat mehr Fans als Donald Duck. Aus
diesem Grund widmet ihm der Familiensender Super RTL eine eigene
Sendung: In der Eigenproduktion Das große Donald Duck ABC schwelgt
Aleksandra Bechtel gemeinsam mit prominenten Gästen in Erinnerungen,
lädt anerkannte Experten zum Fachsimpeln ein und präsentiert wahre
Schätze aus den Film- und Tonarchiven: ein wunderschöner Nostalgie-
Trip für die älteren Zuschauer und ein großer Spaß für Kinder, die
sich wie einst ihre Eltern von Donald und Co. faszinieren lassen.
„Mit ,Das große ABC der Schlümpfe’ waren wir sehr erfolgreich. Das
hat uns ermutigt, die Reihe fortzusetzen“, erläutert Carsten Göttel,
Programmdirektor von Super RTL. „Uns ist es wichtig, gerade in der
Primetime Highlights für die gesamte Familie anzubieten. Dass wir mit
Aleksandra Bechtel eine Moderatorin gewinnen konnten, die bei
Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt ist, macht die Sache
rund und freut uns natürlich sehr.“
Das große Donald Duck ABC: 70 Jahre und kein bisschen leise Über
70 Jahre ist es her, dass der erste Trickfilm mit Donald Duck in die
deutschen Kinos kam. In „The Wise Little Hen“ spielte der
sympathische Erpel zwar nur eine Nebenrolle, doch sollte es nicht
mehr lange dauern, bis er ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. 1936
bekam Donald in den USA seine eigene Comic-Reihe, ab 1943 begann der
legendäre Carl Barks, längere Storys rund um den
Matrosenanzug-Enterich zu zeichnen. Als kongeniale Übersetzerin mit
Hang zu genialen Wortspielen erwies sich die kürzlich verstorbene Dr.
Erika Fuchs. Heute bringt es das rüstige Federvieh auf über 7000
Comicgeschichten, mehrere hundert Zeichentrickfilme, einen Oscar und
unzählige Fans auf der ganzen Welt. Da soll man kaum für möglich
halten, dass Donald eigentlich ein notorischer Pechvogel ist, der
gegenüber seinem steinreichen Onkel Dagobert und dem geschniegelten
Gustav Gans immer wieder den Kürzeren zieht.
Ruth Moschner und Bürger Lars Dietrich schnattern im Studio In
stilechter Entenhausenkulisse gehen Aleksandra Bechtel und ihre Gäste
in Das große Donald Duck ABC all den Fragen nach, die Donald- Fans
schon immer beschäftigt haben. Und wie es schon der Titel der Show
erahnen lässt, wird dabei kein Buchstabe ausgelassen – von A wie
Angeln, Donalds Lieblingsbeschäftigung, bis Z wie Zeichner. Als
ehemalige Moderatorin der „Disney Filmparade“ und der Eröffnungsfeier
des Disney-Themenparks in Paris ist Aleksandra Bechtel mit den
Einwohnern von Entenhausen auf Du und Du und bestens gerüstet für
Fachsimpeleien aller Art. Im Studio begrüßt sie unter anderem die
Donald Duck-Fans Ruth Moschner und Bürger Lars Dietrich sowie Ulrich
Schröder, einen echten Donald-Zeichner aus dem Hause Disney. Klare
Sache, dass er Kostproben seines Könnens geben wird. Bekanntschaft
machen die Zuschauer zudem mit Donalds deutscher Stimme und Johnny A.
Grote, dem Präsidenten der hochseriösen Donaldisten. Und dann sind da
ja noch die vielen Prominenten, die ihre höchstpersönlichen
Erfahrungen mit Donald, Daisy, Entenhausen ausschnattern werden:
Guildo Horn, Milka, Jasmin Wagner, Wayne Carpendale...
Aleksandra Bechtel über ihr Leben mit Donald Duck, die
Übersetzerin Dr. Erika Fuchs und eine andere große Leidenschaft ihrer
Kindheit: Barbie.
Frau Bechtel, wann trat Donald in Ihr Leben? Das fing schon an,
als ich ganz klein war. Mein älterer Bruder war ganz versessen auf
Donald. Von seinem Taschengeld hat er sich diese ganzen Büchlein
gekauft, und mein Vater brachte auch immer welche von seinen
Geschäftsreisen mit. Da habe ich mich natürlich sofort drauf
gestürzt. So lernte ich Donald kennen und lieben.
Was genau schätzen Sie an dem Erpel? Er ist ziemlich impulsiv und
eigentlich Mitleid erregend, weil er immer wieder als Versager
dargestellt wird – vor allen Dingen von seinem Onkel Dagobert. Und
wenn er dann Onkel Dagobert oder Gustav Gans beschimpft, benutzt er
ganz wunderbare Ausdrücke, zum Beispiel „Halsabschneider“ oder auch
„Geldsack“. Dabei bleibt er immer sympathisch, weil er nun mal der
Pechvogel ist.
Wörter wie „Geldsack“ sind ja ein Verdienst der Übersetzerin Dr.
Erika Fuchs... Ja, oder auch „Erpelheimer Landstraße“. Sie hat Wörter
benutzt, die ich vorher noch nie gehört habe – „Schundnickel“ zum
Beispiel.
Nimmt man als Kind solche Feinheiten wahr? Nein, man sieht die
Donald-Comics im Erwachsenenalter ganz anders als damals, als man
klein war. Als Kind hat man vieles noch nicht richtig verstanden.
Früher waren diese Geschichten einfach nur lustig und spannend. Und
heute erkennt man auch den Subtext, den viele Storys haben. Da kann
man nur sagen: Hut ab vor Dr. Erika Fuchs.
Haben Sie sich als Kind Gedanken darüber gemacht, wie Daisy,
Donald und der Rest verwandtschaftlich zusammenhängen? Nee. Für mich
waren Donald, Gustav und Daisy halt irgendwie eine Familie. Wobei
Donald ja in Daisy verliebt ist.
Das alles und noch viel mehr werden Sie dann in der Sendung mit
Ruth Moschner und Bürger Lars Dietrich erörtern. Ja, das wird lustig,
beide sind schlagfertige, nicht auf den Kopf gefallene Menschen, die
ich auch persönlich sehr gut leiden kann. Bei Bürger Lars Dietrich
finde ich besonders spannend, dass er in der DDR aufgewachsen ist, wo
es Donald-Comics eigentlich gar nicht geben durfte. Wahrscheinlich
hat er Donald über geschmuggelte Ware kennen gelernt – oder erst viel
später. Das wird auf jeden Fall sehr interessant.
Was dürfen die Zuschauer sonst noch in der Show erwarten? Nun, wir
gehen von A bis Z vor und beantworten dabei viele Fragen. Wer hat
gezeichnet? Wie viele verschiedene Zeichner gab es? Was hat es mit
Dr. Erika Fuchs auf sich? Warum ist Donald so erfolgreich? Wer hat
Donald eigentlich erfunden? Wir werden klären, wie er zuerst
ausgesehen hat, wie er sich optisch und sprachlich entwickelt hat –
wie er es zu dem gebracht hat, was er heute ist.
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Beitrag geändert (29.08.05 11:37)