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Re: Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 23. August 2023 13:08

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Beppo
Noch mal ganz ganz präzise: In der EE steht:
SCHIFFSREISEN
FAHRKARTEN
SENIORENPASS BEQUEM MIT DER BAHN

Grad in der CBC nachgeguckt. Da steht das auch schon so. Alles andre hätt' mich auch gewundert. Ist ja nicht so, daß für die EE Fuchs I oder II neu aufgerollt wird. Da wird überhaupt nix neu aufgerollt, sondern nur gesaugt und gespuckt und gelegentlich in das Hingespuckte zusätzlich reingepfuscht (Zense).

Mich tät's reizen zu wissen, wie sie, damals in der CBC, den Bock geschossen haben. Zur Erzeugung dieser Fuchs-eins-und-zwo-"Verknüpfung" müssen ja beide, Fuchs I und Fuchs II, da irgendwie unmittelbar als Vorlagen im Spiel gewesen sein. Und wer hat's dann wie vermasselt? Der Letterer, der Redakteur, der Korrektor? Vielleicht hat's zwei Herrschaften und eine Fehlverständigung zwischen beiden gebraucht, um's zu vergeigen. Zwei zusammen können die dollsten Dinger bauen, was einer allein gar nicht hinkriegt.

Ein Beispiel: Vor Jahren hat mir mein Kuseng vor Druck seiner Diß den Klappentext mit der Inhaltsbeschreibung zum Durchlesen gegeben. Ich mach' also ein paar Korrekturen und füge an einer Stelle ein Wort in Klammern hinzu, wohl am Rand mit Pfeil und Teufel. Das Klammergeschmier sollte ein Hinweis an meinen Kuseng für einen möglichen anderen Wortlaut sein, über den aber er entscheiden möge. Doch was seh' ich, als ich die gedruckte Diß in Händen halte? Text steht da mit dem Wort in Klammern! Na ja, es fügt sich irgendwie in den Textfluß ein, jeder liest da wohl einfach drüber, aber das Klammerwort steht andrerseits recht sinnlos da.

Reine Fehlverständigung zwischen den Beteiligten! Erst ich mit meiner wohl nicht klar und eindeutig zu lesenden Klammer. Aber auch keine Rückfrage vom Kuseng, was der Quatsch soll, und im Diß-Verlag hat's der Lektor oder Korrektor (sofern es überhaupt einen gab, aber die Klappentexte schauen sie in Verlagen in der Regel schon noch genauer an) anscheinend auch würglos geschluckt.

Irgendwie so, könnt' ich mir denken, haben die auch in der CBC ihren Seniorenbahnbock geschossen.

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Re: Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 23. August 2023 14:22

> Für die EE sehe ich fürs erste aber nicht ganz so schwarz.

Die furchtbaren Geschichten mit Gevatter Bär und Gevatter Fuchs werden natürlich eliminiert.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 23. August 2023 15:48

Quote
Beppo
Die furchtbaren Geschichten mit Gevatter Bär und Gevatter Fuchs werden natürlich eliminiert.

Fähnlein Fieselschweif, Oma und Daisy lassen sie vielleicht eh weg. Fieselschweif fehlte schon beim Taschenbarks. Wenn sie in der EE Dagobert, einschließlich Düsentriebs, bis zum Schluß durchziehen, kann man damit leben. Wäre dann zwar dem Wort nach keine Barksvollausgabe, aber der Barkshauptstoff wäre durchgeschafft. Pluto und die Zeitbombe vermißt auch niemand.

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Re: Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 27. August 2023 00:01

Quote
Theodora Tuschel
So technisch gut gemacht manche Nachdrucke sind - den "Geist der Zeit" haben doch nur die Originale. In der Schule musste ich Schillers "Räuber" lesen, natürlich in Form eines Reclam-Heftchens. Gesagt hat mir der Text erst viel später etwas, als ich eine zerlesene Erstausgabe der "Räuber" in die Hand kriegte. Literatur ist halt mehr als Wörter und Bilder.

Gut getuschelt. An Die Welt als Wille und Vorstellung vom Schopenhauer Arthur bin ich 2010 in Form einer damals brandneuen Ausgabe des Billigheimers Anaconda rangegangen: [www.amazon.de] Im Grunde kann ich sachlich gegen die Ausgabe und überhaupt solche "Klassiker"-Billigneudrucke nix sagen. Es war eine sauber besorgte Ausgabe. Dennoch, mir mißfiel's, den Schopenhauer Arthur in der Anaconda-Ausgabe kennenzulernen: der babypoglatte Billigeinband; das blütenweiße Billigpapier; die gestochen scharfe Billigcomputerschrift. Nach hundertfuffzig Seiten wechselte ich zu einer Gebrauchttaschenbuchausgabe von Suhrkamp, und würdiger und rechter schien's mir, das Werk in der Form erstzuerschließen.

Wie gesagt, "rational" kann ich gegen die Anaconda-Ausgabe gar nichts vorbringen. Wobei: Das blütenweiße Papier ist ein guter Grund. Nichtbilligheimer drucken auf gelblichem Papier. Das ist, weil weniger "Kontrast", angenehmer fürs Aug'. Als meine Schwester ihre Diß drucken lassen mußte, verstand sie gar nicht, was das sollte im Verlagsangebot mit dem teureren "gelben" Papier. Ich überzeugte sie, teurer auf "gelbem" Papier drucken zu lassen, das Aug' würd's danken, und überhaupt säh's wertiger aus, blütenweißes Papier ist Computerausdruck und Billigheimerei. Nun aber beim Anaconda-Schopenhauer: Die Schrift zu gestochen scharf? Der Herr schnalzt genießerisch die Zunge, wenn die Buchstabenränder verlaufen? Ja, wir sind hier jenseits der "Ratio", im Gefühligen.

Ich find' aber, Reclam-Heftchen bilden eine eigene Klasse. Es hat etwas von Heldentum, in Geisteswelten in Gestalt eines Reclamheftchens einzutreten. So klein, so billig. Die modern-nüchtern-abscheulichen papageiengelben Umschläge heutiger Reclamheftchen (früher waren die schöner) tun dem Heldenhaften nur was zu. An meinen papageiengelben Reclam-Faust im Deutsch-Leistungskurs am Goegy habe ich edle Erinnerungen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.23 00:06.

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Re: Ehapa-Edition Onkel Dagobert #81: der Verhunzung soundsovieltes Kapitel
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 27. August 2023 10:02

> So technisch gut gemacht manche Nachdrucke sind - den "Geist der Zeit" haben doch nur die Originale.

Ich bin da mehr der Snob: sine nobilitate. Aus Platzgründen sammle ich im Buchbereich hauptsächlich Taschenbücher (keine "Lustigen)", also Nachdrucke, natürlich gelb und holzhaltig. Begeistert hat mich da aber ein uraltes englisches Taschenbuch, ca. 1950: Bleisatz und Fadenheftung.

Egmont/Gutenberghus hat am Anfang von dänischen Porzellanmalenden colorieren lassen. Eine davon hat -- so um 1960 plusminus -- noch mehr Struktur in die Bilder gebracht, z.B. Muster in Vorhängen oder Zusatzfarben in Gras und Sand. Das sind mir die liebsten MM-Hefte.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.23 11:18.

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