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Kongress verlegt?
geschrieben von: 176-167 ()
Datum: 23. Februar 2005 11:25

Guten Tag,

wer auf die Homepage der Veranstaltungreihe "litcologne" in Köln in diesem Frühjahr geht (www.litcologne.de), findet unter anderem folgenden Eintrag:

ÄCHZ!
Der Donaldisten-Kongress
Mittwoch 16.3, 20.00 Uhr
Theater am Tanzbrunnen
Rheinparkweg 1, Deutz
VVK € 13 / AK € 16,50

Hmm. Was habe ich da verpasst? Und wer steckt die fetten Gewinne aus dem Eintritt ein? Müssen wir MdDs tanzen? Ich für meinen Teil wollte ja eigentlich an einem anderen Tag nach Aachen fahren.

Mit donaldischen bzw. donaldistischen Grüßen – Dieter

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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: Thoddi ()
Datum: 23. Februar 2005 12:27

Hmm,

ausser, dass Andreas Platthaus das ganze moderiert, hat die D.O.N.A.L.D. damit wohl eher weniger zu tun. Der Kongress in Aachen ist jedenfalls weiterhin am 16.04.


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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: Der unbekannte Donaldist ()
Datum: 23. Februar 2005 21:05

warum darf der verdiente herr platthaus die bezeichnng donaldisten-kongres für eine nicht d.o.n.a.l.d.-veranstaltung nutzen?

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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: D313D ()
Datum: 23. Februar 2005 23:14

Herr Platthaus ist ein verdienter Donaldist. Seine Vorträge und sein Einsatz für die D.O.N.A.L.D. sind hervorragend und zu bewundern. Herr Platthaus ist Donaldist und damit sicher auch nichtkommerziell. Freuen wir uns doch darüber, daß Herr Platthaus, ein verdienter und verdienernder Donaldist für unsere Organisation werbend tätig ist und dann doch sicher auch seinen Verdienst der D.O.N.A.L.D. zur Verfügung stellt( Thoddi wird sich freuen ).Was wäre Herr Platthaus ohne die D.O.N.A.L.D.? Ein Journalist, Essayist, Romanist oder sonstiger Schreiberling. Mag er nun zeigen, daß er über den moralischen Ansprüchen, die seine Zunft an andere stellt(Nebenverdienst), steht und tatsächlich die Größe des kleinen Herrn Duck hat und selbtlos sein Honorar spendet, ansonsten droht ja wegen Kommerzionalismus der Ausschluß aus der D.O.N.A.L.D., zumindest eine Schellstrafe beim nächsten Kongreß wäre unausweichlich und wird hiermit beantragt bzw angeregt,§2.12 und §6.9 der Satzung!!!!!!!!!!!!!!!!! Kommt zahlreich zum Kongreß und seht, wie unsere Würdenträger durchgreifen! Mit donaldischwem Gruß und so weiter

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Kommerzialismus?
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 24. Februar 2005 10:02

Nein, mein Herr!

Lt. Satzung ist ein Kommerzialist einer, der ein Interesse an steigenden Preisen für DoKugs hat. Das hat absolut gar nichts mit Vorträgen zu tun. Oft genug hält Herr Platthaus Vorträge unentgeltlich (z.B. in Erlangen, zuletzt in Pforzheim, demnächst in Speyer). Herr Platthaus nimmt hierfür regelmäßig viele Hundert Wegkilometer auf sich, haut sich Wochenenden um die Ohren und bekommt dafür im Allgemeinen weder eine Aufwandsentschädigung noch eine Fahrtkostenerstattung. Oder bist Du etwa der Meinung, das müsste dann auch die Kasse übernehmen? Wohl kaum.

Sein Engagement von Zeit und Geld steht leider in keinem Verhältnis zu dem der potentiellen Zuhörer, denn von den 700 Donaldisten tauchen bei solchen Veranstaltungen leider immer nur die gleichen paar Gesichter auf. Insbesondere Schwarzbrettdonaldisten vermisst man hier mit Regelmäßigkeit.

Wenn es Herrn Platthaus gelungen ist, für seine Arbeit ein Honorar auszuhandeln, dann möchte ich ihm sehr herzlich gratulieren. Er entspricht damit einer Übereinkunft von uns regelmäßig Vortragenden, künftige Auftritte nach Möglichkeit nur noch gegen Honorar zu tätigen. Schließlich sorgen wir für steigende Besucherzahlen in Museen oder füllen das Programm irgendwelcher Sender und Zeitschriften, und die verdienen damit alle Geld. Und in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass das Engagement der Veranstalter bei kostenlosen Referenten manchmal zu wünschen übrig lässt.

Die Satzung spricht in Bezug auf die Kommerzialität klare Worte. Es ist weder satzungsmäßig noch moralisch verwerflich, für Vorträge Geld zu bekommen und es auch zu behalten. Wer hier anderer Meinung ist, sei herzlich eingeladen, selbst einmal ein paar unentgeltliche Vorträge irgendwo in der Republik zu halten. Vorzugsweise natürlich auf dem Kongress!

Die PräsidEnte

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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: 176-167 ()
Datum: 24. Februar 2005 14:55

Was also findet an jenem 16.3. in Köln dann eigentlich statt. Zwischen den Zeilen der Antworten schließe ich, dass Herr Platthaus im Rahmen der litcologne einen Vortrag hält, oder? Stimmen Ort und Uhrzeit denn? Und was hat der Titel zu bedeuten?
Ich selber kann zwar leider nicht die Veranstaltung besuchen, weil ich zu weit entfernt von Köln lebe, aber ich rühre gerne die Werbetrommel in einem nicht ganz kleinen Freundes- und Verwandtenkreis im Großraum Köln.
Dieter

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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: 176-167 ()
Datum: 24. Februar 2005 16:51

Guten Tag,
weitere Recherchen haben folgende Mitteilungen auf www.litcologne.de zu Tage gefördert, die das Rätsel lüften:


ÄCHZ!
Der Donaldisten-Kongress
Mittwoch 16.3, 20.00 Uhr
Theater am Tanzbrunnen
Rheinparkweg 1, Deutz
VVK € 13 / AK € 16,50
 
Dieser Abend dreht sich um oft gestellte und kaum je beantworteteFragen rund um das gesellschaftliche Leben Entenhausens und seinerEinwohner, rüttelt mutig an Dogmen, nähert sich Tabus und ziehtParallelen zum gar nicht so fernen Köln.

Gastvorträge, eine Live-Schaltung nach Entenhausen, Trickfilme,Live-Lesungen mit verteilten Rollen, eine Podiumsdiskussion und vielesmehr. Mögliche Themen:

Das Veronkelungs-Komplott: Sexualität in Entenhausen I / Viel Bürzel,wenig Möpse: Sexualität in Entenhausen II / Ist Gott eine Ente?Religion und Philosophie in Entenhausen / Bürgermeister sind Schweine:Entenhausen und die Politik / Die fabelhaften Beagle-Boystongue sticking out smileyanzerknacker im Wandel der Zeit / Schicky Micky, Goofy Doofytongue sticking out smileyarallelgesellschaften in einer Entenwelt/Wo Frauen nicht den Schnabelhalten: Entenhausen und die Emanzipation.

Mitwirkende: Lassen Sie sich überraschen, Sie werden staunen!
Moderation: Andreas Platthaus (FAZ)
Konzept: Frank Schätzing („Der Schwarm“), Paul Schmitz

***

Ächz! Der Donaldisten-Kongress: Die Teilnehmer
Uli Wickert   Cordula Stratmann   Georg Uecker   Michael Kessler   Alice Schwarzer   Patrick Bahners   Hartmut Holzapfel   Frank Schätzing   Andreas Platthaus    
Ist Gott eine Ente? Religion und Philosophie in Entenhausen / Der Veronkelungs-Komplott: Sexualität in Entenhausen / Bürgermeister sind Schweine: Entenhausen und die Politik / Die fabelhaften Beagle-Boys: Panzerknacker im Wandel der Zeit / Schicky Micky, Googy Doofy: Parallelgesellschaften in einer Entenwelt.
 
Das sind die großen Themen, die an dem Abend bewegen, und wir freuen uns, die Teilnehmer dieses Kongresses bekannt geben zu dürfen:
 
Uli Wickert mit den „Tagesthemen aus Entenhausen“ – Daisy alias Cordula Stratmann, Donald alias Georg Uecker, Gustav Gans alias Michael Kessler und Tick, Trick und Track (Schauspielhaus Köln) in der szenischen Lesung „Donald Duck: Die Wette“ – sowie Alice Schwarzer, Patrick Bahners (FAZ Feuilleton), Hartmut Holzapfel (Hessischer Kultusminister a.D.) und Bestsellerautor Frank Schätzing.
Dazu die einzig wahren Donald-Duck-Filme von Carl Barks.
 
Moderation: Andreas Platthaus (FAZ Feuilleton) 

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Durchgreifen?
geschrieben von: Gnihilo ()
Datum: 24. Februar 2005 18:05

Die Präsidente hat recht. Zack! Schnellstrafe für Platthaus ist somit abgelehnt. Doppel Zack! Genug der Worte!

Der RedMifüMi


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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: Der unbekannte Donaldist ()
Datum: 25. Februar 2005 17:17

wow! tolle gäste, tolles programm.
warum die sache donaldisten-kongress heißt, was doch wegen der namensgleichheit und termin- und ortsnähe sehr unglücklich gewählt ist, scheint mir nun nicht klarer, aber die veranstaltung an sich scheint jeder unterstüzung wert zu sein.

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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: Thoddi ()
Datum: 17. März 2005 02:22

Moin moin,

eben kam ein kleiner Bericht über diesen Donaldisten-Kongreß im Nachtmagazin. War wohl recht gut besucht, vor allem auch einige Prominenz. Auf jeden Fall komplett anders als unsere Kongresse.

Zum Ansehen: [www.rieselgold.com] (XVID, 11Mcool smiley


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Re: Kongress verlegt?
geschrieben von: 176-167 ()
Datum: 17. März 2005 16:04

Oder guckt ihr hier:

www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,346941,00.html

Habe nur ich den Eindruck, dass hier zwei Veranstaltungen – nämlich am 16. März und am 16. April – schwer durcheinander geworfen werden?
Dieter

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Kongress 2.Klasse ?!
geschrieben von: uwe ()
Datum: 17. März 2005 17:00

Heute sprach mich ein Geschäftsfreund an , wie es mir auf den gestrigen Kongress gefallen habe .
Wie- was- ?? der Kongress ist doch erst im April in Aachen - Er wußte es besser- aus den Medien !

Ich habe nichts gegen die Veranstaltung in Köln - jedoch der Titel "Kongress" ist schlecht gewählt.
Das Medieninteresse bei so vielen Promis,
Alice Schwarzer ,Ulrich Wickert usw . ist weitaus größer als bei den eigentlichen (richtigen) Kongress. Auf den anderen Kongress bleiben Donaldisten unter sich - wie langweilig . Ein Kongress 2. Klasse ohne Promis nur mit den üblichen Verdächtigen.
Wie erklärt man den Pressefritzen und Medienlumpen das es dieses Jahr 2 Kongresse gibt ???. (am besten gar nicht )
Nach meiner Erfahrung interessieren die sich nur für "lustige Geschichten" und (oder) Promis.

Trotz guter Presse hat diese Veranstaltung durch den irreführenden Titel den Donaldismus geschadet.

Treffen der Entenhausenfreunde oder Duck- Meeting (heute muß es ja in Englisch sein ) oder Überall ist Entenhausen, oder wie auch immer -ein anderer Name für die Sache wäre besser gewesen ! Zack

Zugegeben hinterher ist man immer klüger .

Laßt uns UNSEREN richtigen Kongress trotzdem genießen . Ich freu mich mächtig drauf ! Auch auf viele Wiedersehensfeiern am Rande !
Was brauchen wir Medienfritzen - so wichtig sind die auch nicht!.

Aber Bitte liebe hochgeschätzte Freunde, Bahners und Co, nennt die möglicherweise nachfolgenden Veranstaltungen in dieser Reihe bitte NIE WIEDER Kongress der D.O.N.A.L.D. !
ZACK

Herzliche Donaldistische Grüße , voller Vorfreude auf den richtigen Kongress

Uwe MdB,MdD,EpdD,PdH....

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Re: Kongress 2.Klasse ?!
geschrieben von: Blubber Lutsch ()
Datum: 17. März 2005 18:34

Dem kann ich nur zustimmen.
Diese Sache so zu organisieren, dass der Eindruck entstehen konnte, nicht eine Schar von Einzelpersonen, sondern "die D.O.N.A.L.D." habe zu "ihrem Kongress" geladen, ist ein sehr ärgerlicher Fehltritt, auch wenn da noch so viele verdienstvolle Donaldisten mitgemischt haben.

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Re: Kongress 2.Klasse ?!
geschrieben von: Gnihilo ()
Datum: 17. März 2005 18:49

Wieviele "richtige" Donaldisten waren eigentlich auf diesem "Kongress" anwesend??? Es ist zwar schön zu hören, dass Prominente sich zu Donald Duck bekennen, aber deshalb das gleich als Donaldisten Kongress anzupreisen, war sehr ungeschickt. Ich bin gespannt, ob sich die Veranstalter in Aachen dazu äußern werden.

Donaldisten brauchen kein Blitzlichtgewitter um sich wohlzufühlen. Ich freue mich ebenfalls auf den wahren Kongress in Aachen. Es kann nur einen geben!


Der RedMifüMi


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Re: Kongress 2.Klasse ?!
geschrieben von: tomplum ()
Datum: 17. März 2005 20:18

Ich hatte mich bei von Platthaus angewanzt und eine Ehrenkarte bekommen, bin dann aber nicht hingegangen, nachdem ich den am 12.03.05 erschienen Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger gelesen hatte (s.u.).
Das fand ich arg abschreckend. Von unserern MdDs waren Patrick Bahners und Andreas Platthaus da (als Vortragender bzw. Moderator), von Jphnny Grote weiß ich auch, dass er mit Freikarte hinwollte.
Weder im Programmheft der lit.CLOLOGNE (aus dem ich erstmals von diesem "Kongress" erfahren hatte) noch aus dem KStA-Artikel geht hervor, dass es sich um einen Kongress der D.O.N.A.L.D. handelte. Der Medienlump vom Spiegel hat das wohl nicht auf die Reihe gekriegt und deshalb diese "Ente" veröffentlicht. Ich bitte die PräsidEnte, den Sachverhalt dem Spiegel mitzuteilen, damit der Unsinn am Montag nicht auch in der Print-Ausgabe erscheint - wenn es nicht dazu zu spät ist. Immerhin steht ja in Spiegel-Online unsere Homepage-Adresse, und dort hat Thoddi ja schnell mit seiner Richtigstellung reagiert.
Ob so eine Veranstaltung der Sache des Donaldismus förderlich ist, weiß ich nicht. Aber warum wurde die Veranstaltung nicht genutzt, um für unseren richtigen Kongress in einem Monat zu werben oder gar neue Mitglieder zu werben?
Im Übrigen ist nichts dagegen einzuwenden, dass Patrick Bahners und Andreas Platthaus für ihre Mitarbeit bei einer Kommerz-Veranstaltung wie der lit.COLOGNE ein anständiges Honorar kassieren. Dank an dieser Stelle noch einmal an Andreas für die (nicht genutzten) Ehrenkarten.

Hier der Zeitungsartikel:

Die Ducks, menschlich betrachtet

Nicht jede Frage wird man beantworten können. Wo, beispielsweise, liegt Entenhausen? Gesichert ist bislang allein, „dass es auf einem anderen Kontinent in der Nähe von Quakenbrück liegt“, sagt Frank Schätzing, nippt an einem Glas Wasser und schaut in die Ferne, als läge dort der Ort der Verheißung. Ein Geograph könnte dazu vermutlich Genaueres sagen. Ungelöst bis zum heutigen Tag ist auch die Frage nach einer möglichen Parallelwelt von Entenhausen. „Die Hawking'sche Paralleluniversen-Theorie würde ihr Vorhandensein bejahen“, glaubt Schätzing, zumal gewisse Indizien für diese These sprächen. Oder sollte man eher, im Sinne der Mengenlehre, von einer möglichen Schnittmenge der unterschiedlichen Entenhausen sprechen?

Wir nicken beeindruckt. Schließlich liest Schätzing, der mit seinem „Schwarm“-Thriller der derzeit erfolgreichste deutsche Autor ist, seit mehr als 40 Jahren Donald-Duck-Hefte und kann uns sagen, in welcher Geschichte Donald und Daisy ihren ersten und bislang einzigen Zungenkuss tauschten - „die Schnäbel aufeinander und richtig frontal, Daisy trägt schwarzen Lippenstift und Nagellack“. Das wissen nur wenige Menschen - und wir gehören jetzt zu ihnen.

All jene, die in dieser und anderen Fragen nicht weiter im Dunkeln tappen möchten, sind am nächsten Mittwoch - drei Tage nach Donalds 71. Geburtstag, der am 13. März begangen wird - eingeladen in den Kölner Tanzbrunnen, zum Donaldisten-Kongress. „Ächz!“ lautet das Motto der „streng wissenschaftlichen“ Veranstaltung, bei der es gilt, Grundlagenforschung zu betreiben über den Duck'schen Kosmos. Avisierte Themen sind unter anderem das „Veronkelungs-Komplott“ in Entenhausen. Wie halten es die Ducks generell mit dem Sex? Und warum sind, bildlich gesprochen, alle Bürgermeister Schweine? Alice Schwarzer wird mitreden, Ulrich Pleitgen wird „Nachrichten aus Entenhausen“ verlesen, Cordula Stratmann und Georg Uecker mischen ebenfalls mit. Moderiert wird der Abend von Deutschlands wohl versiertestem Duck-Kenner, Andreas Platthaus.

Das Konzept des Kongresses stammt von Schätzing und dem Kölner Fotografen Paul Schmitz. Mag sein, dass gewisse Getränke an einem gewissen Abend im vergangenen Oktober eine Rolle gespielt haben, als die Idee zum Enten-Kongress geboren wurde. Paul Schmitz, auch er seit Kindertagen heimisch in der Welt der Ducks, will das nicht ausschließen. „Doch in Zeiten, wo so viel Sinnfreies gemacht wird, muss es auch einmal eine Veranstaltung geben, die wirklich Sinn hat und wo man etwas lernen kann.“

Was aber schätzt er am meisten an Donald Duck. Schmitz rätselt.

Seinen Mut? Seine Neigung zur „Eigenmoral, die nicht immer mit gültigem Recht zu tun hat“? Schon immer sei ihm die Ente näher gewesen als die „ein kleines bisschen reaktionäre Micky Maus“. Die habe, fällt ihm Schätzing ins Wort, stets etwas von einem subversiven Spießer gehabt. „Donald dagegen“, fährt Schätzing fort, „war immer ein Mensch“ - worüber sich wiederum streiten ließe. Schätzing lässt nicht locker: „Immer geht bei ihm etwas schief. Er hat unheimlich viele Fehler, und gerade dadurch ermutigt er einen als Kind, selber Fehler haben zu dürfen.“

Mit sechs, sieben Jahren haben Schmitz und Schätzing angefangen, Donald-Duck-Geschichten zu lesen. Das prägt fürs Leben. Wenn er heute Zeit habe, um sich in ein altes Heftchen reinzulesen, fühle er sich der Gefühlswelt der eigenen Kindheit wieder nahe, sagt Schmitz. Heute allerdings betrachte er die Bilder länger als damals. „Das ist ganz wesentlich.“

Sehr amerikanisch sei der schräge Vogel, darüber sind sich die Macher von „Ächz!“ einig. Ein Stehauf-Erpel, der sich auch nach den größten Katastrophen wieder aufrappelt und doch nichts lernt daraus. Ein Charakterzug, der in den Genen der

Ducks verankert sein muss. Auch Dagobert Duck, ein Kapitalist aus eigener Kraft, dessen Geldspeicher schier bersten kann unter dem Druck der angehäuften Reichtümer, „könnte jederzeit wieder bei Null anfangen - und das ist das Tolle an ihm“. Vermutlich, sagt Schätzing, sei er „der amerikanischste Teil der ganzen Geschichte. Er ist durch und durch ein Abkömmling dieser alten Goldgräbermentalität, der den „american dream“ wahr gemacht hat und darauf im Prinzip versauert“. Doch ein wenig sei dieser ganze Duck-Clan „auch eine Art gezeichnete »Buddenbrooks«“.

Ob der Erpel persönlich am Kölner Donaldisten-Kongress teilnimmt, ist ungewiss. Doch wenn er denn käme, auf einem fliegenden Teppich oder im offenen Wagen, hätte Schätzing vor allem eine Frage an ihn: War da was mit Daisy, außer diesem einen Kuss?

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Sumpf
geschrieben von: Eduard Wehmeier ()
Datum: 17. März 2005 20:33


Auf dem 8. D.O.N.A.L.D.-Kongreß am 23.März 1985 in Worpswede (Erheb
das trunk'ne Auge zum strahlenden Azur) gab es eine kleine Episode am
Rande, die jetzt eine geradezu symbolische Bedeutung erhalten hat. Als
eine anwesende TV-Crew die Kongreßteilnehmer nach ihrem Gusto auf-
wendig umgruppieren wollte, ergriff Hans von Storch das Wort und ver-
wies die Medienlumpen unter dem Beifall der Kongreßteilnehmer des Saa-
les (es handelte sich um den "Leiberraum" einer Bahnhofsgaststätte).
Zwanzig Jahre später hat sich das Blatt, wie auf so vielen anderen Gebie-
ten auch, um 180° gedreht. Im Rahmen einer Medienveranstaltung wird
von den Medienlumpen innerhalb des D.O.N.A.L.D. ein sog. "Kongreß"
veranstaltet, der in keiner Weise durch die Mehrheit der Mitglieder unse-
rer weltumspannenden Organisation legitimiert worden ist. Man sonnte sich in Köln im "Glanz" krypto-donaldischer Prominenter, die ihre Vorträge auf einem ordentlichen Kongreß wohl nicht gehalten hätten. Das ein solcher
in diesem Jahr noch bevorsteht, war den anwesenden Journalisten nichts
weniger als klar. Ich zitiere Andreas Rehnolt, ap, auf SPIEGEL ONLINE:
"Fragen, die nun bis zum nächsten Donaldisten-Kongreß im kommenden
Jahr auf eine Antwort warten. Stöhn!"
Was als herrlich anarchische Veranstaltung in den 70ern begann, von
Außenstehenden verständnislos belächelt, von uns inneren Donaldisten
als Tupfer jenseits von Zeitgeist und Mainstream geschätzt, ist nun dort
angekommen, wo letztlich alle schönen Dinge meiner Kindheit wie Fuss-
ball, Rock'n'Roll oder unbegradigte Flussläufe angekommen sind: im
Sumpf der unverhohlenen Verwertbarkeit.
Um noch einmal auf den großen Hans zurückzukommen: "Kinder, es war
eine Schnapsidee!"

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Re: Kongress 2.Klasse ?!
geschrieben von: Thoddi ()
Datum: 17. März 2005 22:20

tomplum hat geschrieben:

> Ob so eine Veranstaltung der Sache des Donaldismus förderlich
> ist, weiß ich nicht. Aber warum wurde die Veranstaltung nicht
> genutzt, um für unseren richtigen Kongress in einem Monat zu
> werben oder gar neue Mitglieder zu werben?

Wenn die Mitarbeiter von lit.Cologne Wort gehalten haben, dann sollten dort auf dem Büchertisch sowohl unser "Der Donaldist" inkl. ein paar Sonderhefte sowie unsere Infohefte ausgelegen haben.


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Gustav Gans ist eine Tunte
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 17. März 2005 22:32

[www.rp-online.de]

Ich habe sowohl die Rheinischen Post als auch Spiegel Online aufgefordert, die Verbreitung von Falschmeldungen zu unterlassen.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass mich das Ganze doch etwas irritiert. Einige Tage vor der Veranstaltung hat man mich seitens der Veranstalter angerufen, weil man Flyer haben wollte (habe ich dann an den GdD weiterverwiesen). Bei dieser Gelegenheit habe ich darauf hingewiesen, dass ich als PräsidEnte der D.O.N.A.L.D. eigentlich schon erwartet hätte, bei einem "Kongress" dabeizusein. Kam natürlich nur Schweigen im Walde zurück und keine Ehrenkarte. Schnüff.

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Die taz bleibt bei den Tatsachen
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 17. März 2005 22:34


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Re: Sumpf
geschrieben von: tomplum ()
Datum: 18. März 2005 09:42

Heute durfte man im Kölner Stadt-Anzeiger lesen, dass vorgestern "Kölns bislang erster Donaldisten-Kongress stattfand".
Haha!
Ich stimme Edu in allen Punkten zu.
Vielleicht hat sich die D.O.N.A.L.D. überlebt?


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