Werte Donaldisten,
erst seit wenigen Wochen bin ich Mitglied unserer weltumspannenden Organisation, und deshalb möge man mir eine vermutlich äußerst elementare, ja primitive Frage verzeihen, die möglicherweise in früheren Diskussionsstadien bereits hinlänglich geklärt wurde - was sich aber meiner Kenntnis naturgemäß (noch) entzieht.
Verbleibt man untereinander nun mit "donaldischen" oder mit "donaldistischen" Grüßen? Verbreitet zu sein scheint nur die erstgenannte Variante, doch könnte man sich auch die zweite sehr gut vorstellen, ist es doch der Donaldismus (als Wissenschaft), der uns eint. Ist es am Ende egal? Führt die Frage zu nichts bzw. genauso weit wie das brennende Problem, ob "Herr Duck" möglicherweise als "Herr Dack" zu bezeichnen ist (was mir nicht gerne über die Lippen rutschen würde)?
Ich danke im Voraus für die dringend notwendige Aufklärung und verbleibe vorsichtshalber sowohl mit donaldistischen als auch mit donaldischen Grüßen.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird

"donaldisch" nur auf Umstände angewendet, die in einer allgemeinen Beziehung zum Anaversum stehen, während

"donaldistisch" den wissenschaftlichen Zusammenhängen vorbehalten ist.

Mit donaldischen Grüßen

Die präsidEnte

Naja ... abgesehen davon, daß die präsidEnte natürlich immer Recht hat, hat sie diesmal aber ein bißchen hoch gegriffen. Schließlich ist der "ismus" an sich noch kein Merkmal der Wissenschaft, sondern nur eine Bezeichnung dafür, daß - wie bei allen anderen "ismen" auf der Welt - hinter den Einzelphänomenen eine verbindende Ideologie steckt, äh wollte sagen, ein gemeinsames sinnstiftendes Größeres. Gell?
Alternative: siehe im Duden unter "Donaldik", "Donaldologie" etc.

Den ismus mit der Wissenschaft zu verbinden, ist meines Erachtens aber trotzdem legitim. Hier mal was ganz Schlaues:

Das Suffix -ismus (manchmal auch in der Form -smus) bezeichnet ein Abstraktum, oft ein Glaubenssystem, eine Ideologie oder eine geistige Strömung in Geschichte, Wissenschaft oder Kunst. Es kann sowohl an Substantive (Alkohol, Putsch) angefügt werden als auch an Adjektive (sozial, extrem), wodurch dann gleichzeitig neue Adjektive auf die Endung -istisch entstehen. Da die "Ismen" häufig ein Kollektiv von Anhängern einer Bewegung bezeichnen (z.B. Sozialisten, Putschisten), wird diese Form von Adjektiven häufig auch abwertend verwendet, um sich von etwas zu distanzieren (imperialistisch statt imperial, sozialistisch statt sozial). Donaldisten grenzen sich auch ab - hier aber im positiven Sinne.

Hui, war das jetzt gebildet. Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie.

Der RedMifüMi

He, die Verbindung zu Putschisten gefällt mir.
Das Beste, was ich bisher "live" zum Thema "ismus" erlebte, war ein Gesprächspartner, der es für unter seinem Niveau hielt, zu sagen "Bitte entschuldigen Sie meine Skepsis... "
Stattdessen sagte er: "Bitte entschuldigen Sie meinen Skeptizismus." Har, har. Bitte bringen Sie dem Herrn ein Konversationslexikon und lösen Sie es in heißem Wasser auf.

ich denke, bei donaldisch geht es um belange der barksberichte an sich, während donaldistisch sich auf belange der d.o.n.a.l.d. bezieht.

Tatsächlich leitet sich die Bedeutung dieser unscharf definierten Worte aus dem Sprachgebrauch ab. Und die ist eben so:
Donaldisch: Auf die Berichte bezogen
Donbaldistisch: auf die wissenschaftliche Erforschung bezogen.

Zack.

Das schöne am Donaldismus ist das es viele Meinungen und Strömungen gibt. Auch wenn der höchste Würdenträger die Richtlinien bestimmt...
Man kann auch anderer Meinung sein:

Ich habe im meiner Amtszeit folgendermaßen unterzeichnet:

Donaldisch :
Menschlich , Eventuelle Fehler und Pannen beinhaltent,
sowohl beim Schreiber als auch beim Adressaten.
(Fehler und Pannen sind Donaldisch)

Donaldistisch :
Alles was die Organisation der D.O.N.A.L.D. betrifft-
z B Von Donaldist zu Donaldist
oder als Abgrenzung an unwissende (auch nervende)fragende Nichtdonaldisten .
(Unsere Organisation ist die D.O.N.A.L.D. -Wir sind Donaldisten !) Zack

Da die PräsidEntschaft jährlich wechselt können auch diese
Regeln sich ändern.

Der Lieblingsspruch der Donaldisten heißt:" man weiß so wenig"

Ich bin jedenfalls froh, daß es in unserer Organisation so viele Freiräume gibt.

Ein herzliches Duck Auf
Donaldisch
Uwe

Eben, so erscheint es auch mir logisch. Demzufolge aber müssten die Mitglieder der D.O.N.A.L.D. eigentlich mit donaldistischen Grüßen verbleiben. "Donaldische" Grüße wären doch wohl solche, die - unser Idol mag es verzeihen - in irgendeiner Form nicht den gewünschten (Gruß-)Effekt erzielen, also scheitern.

Jawoll!

Neben der unerschöpflichen und höchst erquicklichen Thematik des von uns allen gar innig geliebten Donald Duck sind es ebendiese Diskussionen, die mir als nichtorganisiertem (man könnte fast sagen, trittbrettfahrendem) Donaldisten immer wieder ganz erhebliche Freude bereiten.

Weiter so!

Ich selbst habe für mich vor Jahren beschlossen, daß (je nach dem) die Grußformel "MfG" sowohl "Mit freundlichen Grüßen" als auch "Mit fiesen Grüßen" bedeuten kann. Wie sonst soll man einen Beschwerdebrief beenden?

Somit grüße ich

MdG (...isch bzw. ...istisch)

wobei dieser Gruß in jedem Fall freundlich gemeint ist, mich aber von umfangreichen Überlegungen (s.o.) befreit.

Ducks forever.

nfjk.

"scheitern" ist der grundlegende daseinszustand eines donaldisten!

Nicht unbedingt, die Grüße finde ich eher herzlicher .

Jeder ist manchmal, wie Donald, ein armes Würstchen ,-
sowohl der Verfasser ,als auch der Empfänger.

Fehler und Irrungen sind Donaldisch,nicht unbedingt Donaldistisch

Donaldisch
Uwe

Bitte auch das wörterl "donaldesk" nicht ganz unbedacht zu lassen, egal ob's passt oder nicht.
Ich finde, das muss man als spitze der gesellschaft einfach mit drauf haben!
theo