Datum: 10. Juli 2021 15:01
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Beppo
Herr du meine Güte!
Das kann man bei Ehapa heutzutage ja nicht mehr drucken, weil es dann gleich sieben Mütter gibt, die das für blasphemisch halten und sich bitter beschweren.
Das "Problem" bei den Bezügen zum Christentum in den Entenhausenberichten sind im Jahr 2021 doch nicht Betbrüder und -schwestern, die das im Ernst für Blasphemie halten. Das hat es doch hierzulande nicht einmal zu Mickymausens Anfängen in den fünfziger Jahren gegeben – oder hat wer je davon gehört, daß damals eifernde Eltern den Ehapäern auf die Pelle gerückt wären, weil die gute Oma oder sonst jemand in "Walt Disneys Bildergeschichten" mal den Herrgott beschwört?
Nein, die christlichen Bezüge tilgen sie heute, weil sie glauben, daß Leser, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören, davon in ihren Gefühlen angegriffen, beleidigt, verletzt, was auch immer sein könnten. Keine Ahnung, ob sich beim Verlag je ein Muslim, Atheist oder Spaghettimonstergläubiger wirklich über Omas Spruch beschwert hat. Die Indianer, die hierzulande Ehapa auf die Pelle gerückt sind, weswegen nun der ganze Fuchstext umgeschrieben werden muß, kann vermutlich Captain Hook an den Fingern seiner linken Hand abzählen. Denkbar, daß die Leitlinie "no religion" genauso wie die Indianer-Obsession vom Mutterschiff Disney in Amerika kommt und Ehapa wieder mal nur (un?)williger Vorstrecker ist, vgl. etwa den "Krieg gegen Weihnachten", der drüben wohl schon länger geführt wird: [
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