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Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 05. Februar 2021 08:06

Die Zeitung vermeldet, in München werde es alsbald einen Erika-Fuchs-Weg geben. Weiß die B.O.N.A.L.D. mehr?

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: duck313fuchs ()
Datum: 05. Februar 2021 08:53


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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 05. Februar 2021 10:12

Das Hasenbergl ist ja eher unser Kummersdorf, wo Leute wie Erkan herkommen. Aber irgendwie sieht die Welt uns ja auch als Komiker. Bast scho.

Stelle anheim, dass die B.O.N.A.L.D. e.V. mal eine Begehung durchführt.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Kassenwart ()
Datum: 05. Februar 2021 11:37

Ich warte auf unser erstes Mitglied aus dem Erika-Fuchs-Weg! hot smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.21 11:38.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 05. Februar 2021 12:45

"Auf Anfrage von UEPO.de erklärt die Münchner Stadträtin Micky Wenngatz, stellvertretende Vorsitzende der SPD München, dass der Name „Erika Fuchs“ aus einer Prioritätenliste des Stadtrates ausgewählt worden sei. Wer den Namen der gefeierten Literaturübersetzerin auf diese Liste gesetzt hat, ist (noch) nicht bekannt."

Auf die "Prioritätenliste" hat sie es wohl nicht zuletzt geschafft, weil sie eine Frau mit München-Bezug ist. Es dürfte bekannt sein, daß man in vielen Gemeinden seit langem neue Straßen möglichst nur nach Frauen und nicht nach Männern benennen will. Siehe zum Beispiel wieder den jüngsten Wirbel um eine Jan-Fedder-Promenade in Hamburg.

Diese Praxis macht es leider sehr unwahrscheinlich, daß den Erika-Fuchs-Weg eines Tages ein auch noch so bescheidener Carl-Barks-Gang kreuzt. Zugleich rückt mit dieser Praxis in die Nähe des Wahrscheinlichen, daß irgendwann auch Rostock seine Erika-Fuchs-Straße erhält, und das trotz weitgehender, historisch erklärbarer Duck-Comic-Ignoranz in der Zone. Eine in Rostock geborene Frau, die sogar einigermaßen "berühmt" ist (wenn auch nicht unbedingt in Rostock selbst) – Kinder, das sollte eigentlich dicke reichen, um sie auf den entsprechenden Listen ganz nach oben befördern.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 05. Februar 2021 13:03

"Neben dem Hans-Jochen-Vogel-Platz im Olympiapark hat der Kommunalausschuss des Stadtrats noch zwölf weitere Platz- und Straßennamen beschlossen. Dazu zählen der Erika-Fuchs-Weg und die Marie-Juchacz-Straße im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl; außerdem die Helmut-Kohl-Allee, der Guido-Westerwelle-Platz und die Friederike-Nadig-Allee auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne in Freimann; sowie die Thea-Knorr-Straße in Allach-Untermenzing. Bei Frauen, die mit einem Straßennamen geehrt werden, hat die Stadt München großen Nachholbedarf: Im vergangenen Juli waren 2760 Straßen nach Männern benannt - und nur 350 nach Frauen."

[www.sueddeutsche.de]

Männer kommen also durchaus noch zum Zug in München. Wobei auffällt, daß die Frauen – außer Erika Fuchs – wenig bekannt sind. Da scheint man tatsächlich händeringend nach Namensgeberinnen zu suchen, um Parität herzustellen.

Bei Westerwelle habe ich erst gestutzt. Von einer besonderen Beziehung zu München bei ihm wüßte ich nichts. Seinen Platz kriegt er wohl, weil er Bundesminister und Vizekanzler war. Hm.

Wenn Männer somit doch nicht ganz gesperrt sind, sollte Barksens Rang für sein Fuchsens Weg ergänzendes Gänglein auf dem Hasenbergl eigentlich reichen. Außerdem war der schon mal in München.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.21 13:11.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 05. Februar 2021 14:13

Verpasste historische Chance: Man hätte die Nördliche und die Südliche Auffahrtsalle in Erika-Fuchs-Allee und Carl-Barks-Allee umbenennen können. Die liegen unweit von Erika Fuchs' bescheidener Residenz. Der angrenzende Kanal ist bei Entenvögeln wie dem Gänsesäger (Mergus merganser) recht beliebt. Das zugehörige Schloss ist so groß wie die Duckenburgh, nur nicht so schön.

Grunz!
Beppo

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 05. Februar 2021 16:46

Quote
Beppo
Man hätte die Nördliche und die Südliche Auffahrtsalle in Erika-Fuchs-Allee und Carl-Barks-Allee umbenennen können.

Hervorragende Idee. Bin dafür! Warum kommt man in allen wichtigen Dingen des Lebens zu spät? Erika Fuchs wusste, was sie wert war. Als Namensgeberin eines Feldwegs hätte sie sich kaum geehrt gefühlt. Und dann noch am Hasenbergl statt am Fuchshügel. So was kann man Veilchengasse nennen oder Weißdornweg. Keine Ahnung, was sich gehört, die Münchner Stadtverwaltung. PFFFT!!

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 05. Februar 2021 16:49

Quote
Coolwater
trotz weitgehender, historisch erklärbarer Duck-Comic-Ignoranz in der Zone.

Die konnten sich die Disney-Tantiemen schlicht nicht leisten. "Fix und Foxi" war erlaubt...

Ahoi!

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 05. Februar 2021 17:22

Grundsätzlich brauchte man keine Skrupel zu haben, in München eine Erika-Fuchs-Allee zusätzlich zum Erika-Fuchs-Weg zu schaffen, und das wäre noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Berlin macht's vor. Dort sind nach Bismarck benannt: zwei Alleen, vier Straßen (eine davon mit einem gleichnamigen U-Bahnhof) und ein Platz. Dazu kommen Statuen, Gedenksteine und -tafeln, Büsten und ein Bismarckturm.

So viele Bismarckstraßen gibt's in der Hauptstadt freilich, weil Groß-Berlin erst 1920 aus einer ganzen Zahl Städte und Dörfer zusammengeflickt worden ist. Aber es erinnert an Entenhausen. Dort haben sie Emil Erpel auch gleich ein Dutzend Denkmäler gesetzt, die noch dazu alle gleich aussehen.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Kassenwart ()
Datum: 06. Februar 2021 00:08

Leider haben wir kein so friedliches Bismarck-Denkmal wie Entenhausen mit Emil Erpel, der Maiskolben hält...
Aber wer kann uns eine Carl-Barks-Briefmarke beschaffen?

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 06. Februar 2021 05:34

> Berlin macht's vor. Dort sind nach Bismarck benannt: zwei Alleen, vier Straßen (eine davon mit einem gleichnamigen U-Bahnhof) und ein Platz.

Wohl dem, der die richtige Postleitzahl kennt. Die Witwe Gerstner wohnt auch in so einer Mehrfachwesen-Straße.

Grunz!
Beppo

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Re: Erika-Fuchs-Weg
Datum: 06. Februar 2021 06:01

Könnte man nicht in einer nächtigen und nebeligen Aktion eine Erika-Fuchs-Statue auf öffentlichem Gelände installieren?

Ein solider Stahlsockel, der mit langen Erdnägeln rasch fixiert ist, darauf eine Büste der sel. Erika aus dem 3d-Drucker, beides entsprechend und übereinstimmend patiniert ....

Wäre zu viert in 10 Minuten aufgestellt ....

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.21 06:02.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 06. Februar 2021 12:12

"Unter ca. 1,3 Millionen innerstädtischen Straßennamen sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Das hat sich erst in den vergangenen Jahren verbessert. Um dieser Statistik angemessen zu begegnen, hat Rostock laut Pöppinghege beispielsweise beschlossen, für die Straßenbenennung in Neubaugebieten eine Quotierung von Frauennamen vorzunehmen." [www.neues-deutschland.de]

Wenn sie dort schon diese Straßenneubenennungspolitik fahren, wäre zu wünschen, daß Erika Fuchs in ihrer Geburtsstadt tatsächlich in nicht allzu ferner Zeit zum Zuge kommt. Aber, wie bereits angedeutet: Vielleicht ist das Problem, daß man sie in Rostock gar nicht kennt – obwohl sie möglicherweise die berühmteste Rostockerin aller Zeiten ist (jedenfalls fällt mir auch bei noch so angestrengtem Nachdenken keine andere in Rostock geborene Frau ein).

"Unbekannte haben in der Rostocker Innenstadt Straßenschilder mit den Namen von berühmten Frauen überklebt. So wurde aus August-Bebel-Straße unter anderem die Walentina- Tereschkowa-Straße. Tereschkowa ist eine ehemalige sowjetische Kosmonautin und war im Jahr 1963 die erste Frau im Weltraum. Weitere Namen auf den Straßenschildern waren unter anderem Frida Kahlo, Anais Nin, Ada Lovelace, Miriam Makeba, Gret Palucca und Lore Tappe." [www.ostsee-zeitung.de]

Die hatten mit Rostock durch die Bank wahrscheinlich weniger zu schaffen als die Fuchs.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 06. Februar 2021 12:44

Quote
Coolwater
Vielleicht ist das Problem, daß man sie in Rostock gar nicht kennt – obwohl sie möglicherweise die berühmteste Rostockerin aller Zeiten ist (jedenfalls fällt mir auch bei noch so angestrengtem Nachdenken keine andere in Rostock geborene Frau ein).

Hier hat die örtliche Ostsee-Zeitung versucht, die "50 bekanntesten Persönlichkeiten" aus Rostock" zusammenzutragen: [www.ostsee-zeitung.de]

An Frauen finden sich da außer der Fuchs vor allem Sportlerinnen, einige Schauspielerinnen sowie Fürstinnen aus vergangenen Zeiten. Es ist wohl tatsächlich das ganze Aufgebot an "berühmten Frauen aus Rostock", das die Ostsee-Zeitung da versammelt. Unter den berühmtesten Rostockerinnen ist allen Ernstes die Moderatorin der Morningshow des Radiosenders "Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern" mit von der Partie. Sogar die Sängerin Jennifer Weist der Musikgruppe "Jennifer Rostock" muß herhalten, obwohl der Begleittext einräumt, daß die in Wolgast geborene Musikerin außer dem Namen der Formation nicht viel mit Rostock verbindet.

Nix gegen die Morningshow-Tante, aber wenn die in Rostock vor der Fuchs ihre Straße bekommt, wäre das geschichtsvergessen. smiling smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.21 13:23.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 06. Februar 2021 13:53

> "50 bekanntesten Persönlichkeiten" aus Rostock"

Übertreib man nicht, Kühlwasser. Auguste Petri (geboren in München) wurde zur Entbindung nach Rostock verfrachtet, weil sich die Familie das leisten konnte.

Wir sehen Helmut Kohl ja auch nicht als großen Bayern an, nur weil er in Bayern geboren wurde.

Korrektur: Vielleicht haben die Petris bei der Geburt von Erika doch kurzzeitig in Rostock oder Umgebung gewohnt. Die Wikipedia sagt nichts Genaues. Weiß jemand mehr? Sozialisiert wurde Erika jedenfalls in Belgard.

Grunz!
Beppo

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5-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.21 14:29.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 06. Februar 2021 14:35

Quote
Beppo
Wir sehen Helmut Kohl ja auch nicht als großen Bayern an, nur weil er in Bayern geboren wurde.
.

Großbayern...

Ahoi.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 06. Februar 2021 14:56

Ich sitze gerade in Straubing, fern von Teilen meiner Bibliothek. Nach dem großen Straubinger Jan van Eyck haben wir hier jedenfalls auch noch keine Straße benannt.

Grunz!
Beppo

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 06. Februar 2021 16:18

Quote
Beppo
Übertreib man nicht, Kühlwasser. Auguste Petri (geboren in München) wurde zur Entbindung nach Rostock verfrachtet, weil sich die Familie das leisten konnte.

[...]

Sozialisiert wurde Erika jedenfalls in Belgard.

Zweifellos. Der Geburtsort "gehört" für die Welt jedoch immer zu einem Menschen, wie zufällig er auch sei und ob der Mensch und der Ort es wollen oder nicht. Drum tut sich Marktl mit einem Mann dicke und wird wenige Kilometer innabwärts Braunau einen andern nicht los, obwohl beide bald nach ihrer Geburt andernorts weiter ihre Lebenswege gingen.

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Re: Erika-Fuchs-Weg
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 06. Februar 2021 17:07

In der holländischen Stadt Almere gibt es einen Carl Barksweg – wenn ich recht sehe, die einzige nach Carl Barks benannte Straße auf der Welt. (Der Carl Barks väg in Stockholm ist nach einem örtlichen Herrn Carl Bark benannt, hat mit unserm Barks nix zu tun, auch wenn der Straßenname die schwedischen Donaldisten entzückt.)

Almere wird seit den siebziger Jahren auf Land errichtet wird, das dem Meer abgetrotzt wurde. In dem Stadtteil, in dem der Carl Barksweg liegt, sind viele Straßen nach Comicschaffenden und Comicgeschöpfen und auch nach Entenhausener Persönlichkeiten benannt. An Straßennamen finden sich dort unter anderem: Donald Ducklaan, Willie Wortelstraat (= Daniel Düsentrieb), Lampjestraat (Helferlein), Guus Gelukstraat (Gustav Gans), Gijs Gansstraat (Franz Gans), Katrien Duckstraat (Daisy). – Ich vermisse Onkel Dagobert. Vielleicht habe ich nur nicht genau hingesehen. Kann jeder selbst gucken auf Gockel Mäps. Dafür finden sich im "Entenhausenkiez" von Almere eine Mickey Mousestraat und eine Goofystraat!

An den vielen Orten in Amerika, in denen Carl Barks gelebt und gewirkt hat, geboren und gestorben ist, gibt es offenbar auch mehr als zwanzig Jahre nach seinem Tod keine nach ihm benannte Straße. In seinem Geburtsort Merrill im Staat Oregon haben sie Barks zu Ehren immerhin einen Park angelegt ("Good Duck Park"): [www.kdrv.com]

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