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Das Mitteilungsforum der D.O.N.A.L.D. 
Wieso ich Donaldist bin.
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juli 2004 10:20

Das weiß ich natürlich selbst nicht.
Gründe fallen mir aber trotzdem reichlich ein, und diese will ich Euch hier in lockerer Folge gerne in Form kleiner Anekdötchen kundtun. Fremdbeiträge sind natürlich auf das Herzlichste willkommen!

Eigentlich wollte mein präsidiales Mitteilungsbedürfnis sich in den MifüMis ergießen, jedoch auf Grund der bekannten Publikationsverzögerungen erscheint es mir opportun, dies eher hier zu tun. Da bin ich wenigstens nicht von der Schnarchnasigkeit anderer abhängig (Damit meinte ich im Übrigen nicht den RedMifüMi - dessen Produkt ist seit Mai fertig, das weiß ich) und außerdem ist es hier so schön interaktiv.

Eure PräsidEnte





Beitrag geändert (11.07.04 11:37)

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Ohne meinen Seestern ist mir das Leben verleidet.
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 09. Juli 2004 10:21

Es begab sich zu der Zeit, da Eure PräsidEnte noch nicht mal über Bartwuchs verfügte. Die Familie war auf Italienurlaub und an Entenhausen - Literatur gab es im Wesentlichen nur TGDD. Was soll man da anderes machen als am Meeresgestade Austern suchen (ohne Angelschein, versteht sich). Ich fand ein prachtvolles Schneckengehäuse (eine Conus, wie ich heute weiß), das mich als Trophäe in die heimischen Gefilde begleiten sollte.

Zu Hause entwickelte das gute Stück einen zunehmend penetranten Geruch und eine eingehende Examination ergab, dass das Gehäuse von einem (mittlerweile an Einsamkeit verstorbenen) Einsiedlerkrebs bewohnt war, dessen Ausdünstungen nunmehr einen Gestank in meinem Gemach verbreiteten, als wäre jeden Tag Schwarzer Mittwoch. Aber was erleidet man ja nicht alles für die hehre Wissenschaft!

Meiner lieben Mutter war der Verwesungsgeruch dann bald zu viel und sie nutzte irgendwann meine Abwesenheit zur Spontanentsorgung des Corpus delicti. Den Verlust bemerkte ich natürlich sofort und beklagte ihn mit den Worten "Ohne meine Seeschnecke ist mir das Leben verleidet!".

So hat es sich in meiner Erinnerung zugetragen. Vielleicht habe ich aber auch das eine oder andere hinzuerfunden, die Erinnerung ist ja ein trügerisch Ding...


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Senator Seidelbast
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 11. Juli 2004 11:34

Auf einer Amerikareise - ich war noch nicht einmal Mitglied unserer weltumspannenden Jugendorganisation - besuchte ich auch den einen oder anderen Nationalpark. Dort traf ich auf diese Felsformation.



Die Eingeborenen reagierten äußerst verschlossen, als sich sie auf den verehrten Senator Seidelbast ansprach ("Ahem. Darüber möchten wir nicht sprechen. Hugh.")

Dem gut sortierten Donaldisten sei im Übrigen die Mittelseite von MM 30/1967 empfohlen (ein Hinweis, für den dem hochverehrten Frtitjof Mueller zu danken ist).



Beitrag geändert (11.07.04 11:35)

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Nur keine Sentimentalitäten
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 22. Juli 2004 11:59

Halt, bleibt gefälligst stehen, wenn ich mit Euch rede! Was faselt ihr da von 1000 Talern?

Das war eine der ersten Geschichten, bei denen Klein paTrick bemerkte, dass es gewisse Geschichten mit einer höheren Qualität gab. Die Bezeichnung "Guter Zeichner" begegnete mir erst später. Dass die Heftchen von einer echten Frau Doktor redaktiert wurden, brachte mich zu der Vorstellung, Frau Dr. Fuchs müsse wohl in einem weißen Kittel an einem großen Schreibtisch sitzen und mit strengem Blick Comicheftchen lesen.

Jahre später, ich war mittlerweile Besitzer einer Fotokamera mit allen Schikanen geworden, wurde ich in einem nordamerikanischen Wäldchen eines scheuen Vögelchens angesichtig, und meine Freude war übergroß, als es mir gelang, ein Abbild desselben auf Film zu bannen. Das musste der Herrenspecht sein, die Leute von der Vogelwarte würden sehr zufrieden mit mir sein!


Leider wusste man bei der Parkverwaltung mit meiner englischen Übersetzung von Herrenspecht - "Gent's woodpecker" - nichts anzufangen. Bis heute ist es mir nicht gelungen, die gerechte Anerkennung für meine ornithographische Sensation zu erhalten (von 1000 Talern ganz zu schweigen). Aufgeben werde ich aber noch lange nicht.


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Also, ich...
geschrieben von: Louis de Lue ()
Datum: 23. Juli 2004 21:00

finde, unser PräsidEnte sollte es nicht deart schwer haben! Einen ganzen Faden allein abzuwickeln! Der Arme!! Ging schon bei verschiedenen Drachengeschichten ganz anderen ganz schief!

Drum also, hier mein Bekenntnis:
In den Jahren 3 bis 12 meines damals noch jungen Lebens wurde ich alljährlich von einem Mädel zum Geburtstag eingeladen, das in meinen Jahren 1 bis 4 unter uns gewohnt, dann aber verzogen war, wie ich auch.
Ich selbst wurde auch der Gestalt verzogen, dass meine Eltern mir konsequent den Kontakt zu Schundliteratur unterbanden. "Alberne Mickymaus!" gehörte zu den ärgsten Beschimpfungen, die ich je aus dem Mund meines Vaters vernahm. Und so ist es bis auf den heutigen Tag für mich geblieben.

Nun aber zu den Geburtstagen: besagtes Mädchen, deren Namen ich hier diskret verschweige, hatte einen um 5 Jahre älteren Bruder, Mentor meiner frühen Schulzeit und vergötterter großer Freund. Warum?
Er war regelmässiger, verlässlich regelmässiger Käufer der Mickymaus und -als jene begannen zu erscheinen- der Donald-Sonderhefte.

Dort entdeckte ich, dass es nicht nur die tatsächlich alberne Mickymaus gab, deren Geschichten ich höflich überflog, sondern auch noch einen sich ins fesselndste ausbreitenden und verästelnden Entenkosmos.
Einmal im Jahr stahl ich mich, anfangs mit schlechtem Gewissen, später immer ungenierter, dann, wenn man nach dem Kuchen zu Topfschlagen überging, in das Zimmer des Bruders vom Geburtstagskind und sog das in mich auf, was das schundliteraturfeindliche Elternhaus mir vorenthielt. Fieberhaft wurde der ganze Jahrgang nach Donaldgeschichten durchsucht, denn nur für diese reichte die knappe Zeit, wenn überhaupt.

Donaldismus musste die Konsequenz sein. Als sozialisierend im Sinne der ersten erfolgreichen Selbstbestimmung trat nun einmal der Barks-Kosmos in mein unmündiges Leben. Ohne damals Barks gekannt zu haben: seine Berichte sind die, die ich als meiner Kindheit zugehörig erinnere (schluchz! schniefel!).

So, das habe ich jetzt stellvertretend für wahrscheinlich 80% der Donaldisten, Jahrgänge 1954-1960, hier mal so aufgeschrieben, Bitte sehr, Herr Archivar!



Beitrag geändert (23.07.04 22:56)

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Re: ich auch
geschrieben von: uwe ()
Datum: 26. Juli 2004 14:09

Stimme zu !!!

So oder so ähnlich fing es immer an

Dazu kommt verschärfend der total verregnete Sommerurlaub
mit den TGDD Nr 1
Ach - meine Nummer 1
seufz

Uwe Bj 55

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Mein langer Weg in die D.O.N.A.L.D....
geschrieben von: M.D.MdD ()
Datum: 27. Juli 2004 12:46

Donaldische Kurzautobiografie, erster Teil (bis heute):

Meine ersten donaldischen Kontakte müssen so um die 70er/80er Wende datieren. Ich war mit einem Elternhaus gesegnet, das Micky Maus für harmlos und leseförderlich hielt, zudem hatte ein Bekannter meines Vaters irgendwas mit dem Vertrieb von Comicheften zu tun, so dass ich unregelmäßig neben so manchem Super- & Batmännern, Roten Blitzen & Grünen Leuchten auch Micky Mäuse, Micky Visionen und TGDDs geschenkt bekam, nachdem diese ihr Verkaufsdatum überschritten hatten.

Ich erinnere mich an so manche Micky-Maus-Lektüre ohne des Lesens mächtig gewesen zu sein. Auch erinnere ich mich an einen famosen Kater-Karlo-Aufkleber als langjährige Zierde eines Schrankes einer Wohnung, aus der ich im ersten Schuljahr Anfang der 1982/83 auszog. Letztlich erinnere ich mich an den Genuss der verstehenden Re-Lektüre meiner kleinen Micky-Maus-Sammlung, nachdem ich in die Kunst des Lesens eingeführt wurde. Insbesondere erinnere ich mich an die fuchsistische (?) Veredelung meines jungen Wortschatzes durch solch stilvoller Vokabeln wie 'selbstredend' oder 'nichtsdestotrotz'.

Donaldist wurde ich - ohne mir dessen bewusst zu sein - kurz vor meinem elften Geburtstag im Sommer 1986 während einer Scheunenübernachtung auf der Wanderschaft im Pfadfinderlager. Folgendes Bild fand ich kürzlich, das an diesem bedeutungsvollen Abend gemacht wurde (meine Wenigkeit ist der Inwenigenstundenjungdonaldist im Hintergrund):



In tiefgreifenden nächtlichen Gesprächen erörterten wir jungen Fieselschweiflinge uns umtreibende Probleme: Warum halten sich ihrer Kleidung beraubte (damals für schlichte 'Enten' gehaltene) Anatiden in der Öffentlichkeit die Hände vor den Unterleib, der doch auch im bekleideten Zustand frei ist? Warum sind Anatidenenzähne nur bei besonderen Gemütszuständen zu beobachten? Unser donaldistischer Forschergeist ging über die Problemkonstatierung freilich nicht hinaus - Fehlmannsche Kapseln, Morphotel etc. waren uns gänzlich unbekannt.

Die nächste Phase meiner donaldischen Entwicklung stieß mein Kunstlehrer Friedel F. MdD an, der ganz im Sinne der Satzung der D.O.N.A.L.D. unseren Kunstkurs Anfang der 90er zu inducktrinieren versuchte (mit nicht geringem Erfolg): In jeder Kunstrichtung des 20. Jhdts. tauchte als bedeutend(st)er Vertreter ein gewisser Carl Barks auf, jede Klausur zierten donaldische Konterfeis. Trotz Erhalt der D.O.N.A.L.D.-Info (schon damals, wenn ich mich recht entsinne, in modischem Rosarot gehalten) konnte ich mich jedoch nicht zum Versuch eines Aufnahmeantrages überwinden - zu groß war meine Versagensangst im ehrfurchtgebietenden Dulle-Test. Nächtelang wälzte ich meine DoKug-Sammlung auf der Suche nach einem Hinweis auf seine Lösung, ohne einen Hinweis oder den Mut zur unbedarften Teilnahme zu finden.

Letztes Jahr endlich, von der erstmals besuchten Internetpräsenz der D.O.N.A.L.D. ermutigt, überwand ich meine (in weniger wichtigen Bereichen ohnehin kaum vorhandene) Prüfungsangst und mich damit zum Test.

Es ist eine Lust, Donaldist zu sein!



Duck auf!
M.D.MdD

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Re: ich auch
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 03. Juni 2014 17:01

Ist dem guten Stück damals hoffentlich nichts zugestoßen?

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Re: ich auch
geschrieben von: julchen1801 ()
Datum: 11. Juni 2014 19:14

Quote
paTrick
Ist dem guten Stück damals hoffentlich nichts zugestoßen?

herjeh, und ich dachte schon, meine antworten dauern eine ewigkeit
*schmunzel*

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