Verehrte Donaldisten, geschätzte Experten,
zu den frühen Werken des beginnenden Donaldismus in Deutschland gehört bekanntlich das Werk "Die Ducks. Psychogramm einer Sippe" (EA 1970, zuletzt 1996). In diesem Buch befindet sich ein "Autorporträt" des Verfassers (Sammelpseudonym von Michael Czernich, Carl-Ludwig Reichert und Ludwig Moos) . Diese Zeichnung möchten wir gerne auf den Umschlag einer wissenschaftlichen Publikation zeigen, nicht jedoch allfällige Urheberrechte zu klären. Sowohl die Anfrage beim Verlag (Rowhohlt) als auch bei den Autoren (bzw. deren Erben) erbrachte keinen Hinweis auf den Urheber der Zeichnung.
Kann jemand von Ihnen helfen?
Für jeden Hinweis dankbar & mit besten Grüßen
Hole Rößler
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Das Original ist 1970 im Heinz Moos Verlag, München erschienen. Im Impressum steht: Copyright der Abbildungen Walt Disneys Micky Maus GmbH Frankfurt am Main. Der Hauptautor Michael Czernich wohnt jetzt im Himmel.

[trauer.sueddeutsche.de]

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Werter Beppo,

vielen Dank für die rasche Antwort. Das Disney-Copyright bezieht sich aber sicher nur auf die Bildzitate aus den LTBs bzw. dem Barks'schen Oeuvre in dem Buch. Die Zeichnung des Grobian G. hingegen gehört mit Sicherheit nicht dazu, denke ich. Mit den Czernichs habe ich freilich schon gesprochen, die gehen davon aus, dass der verstorbene Michael Czernich nicht der Zeichner ist.

Beste Grüße

Ich würde mal vermuten, dass man sich auf ein Impressum auch verlassen kann, selbst wenn es einem komisch vorkommt. Was wäre denn der Sinn von einem Impressum, das man nicht ernst nehmen darf? Vielleicht haben die Beteiligten ja auch mit diesem Impressum aus Faulheit oder Dummheit Disney das Copyright de facto übertragen.

Könnte auch sein, dass die Zeichnung einfach ein durchgepaustes Disney-Bild ist. Dann hat nicht der Durchpauser die Rechte, sondern Disney.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

Wissen müssten es die Erben des Heinz Moos Verlags. Aber die dürften schwer aufzufinden sein. Wenn eine Anfrage bei Rowohlt kein Ergebnis gebracht hat (die müsten es auch wissen, sind wohl nur zu faul nachzusuchen), dürfen Sie guten Gewissens den üblichen Hinweis schreiben, dass der Urheber dieser Zeichnung trotz größter Mühe nicht ermittelt werden konnte. Damit sind Sie aus dem Schneider.

Eigentlich wird es Zeit, dass die HAB den "Der Donaldist" abonniert. Die Verankerung des Donaldismus im Bildungswesen war von Beginn an ein Anliegen der D.O.N.A.L.D. Und nicht zu Unrecht, denn Donaldismus lernen heißt denken lernen.