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Re: Hosen für Entenhausen!
geschrieben von: CarpeDiem ()
Datum: 16. Dezember 2006 19:12

Das sogenannte "Hosenproblem der Ducks" ist, wie so viele andere "Probleme", ein Scheinproblem: nur ein vulgärer Anthropomorphismus wittert im Untenrum der Anatiden den Schambereich, die erogenen Zone, kurz, die unanständigen Körperteile.
Dem ist aber nicht so! Sehr anschaulich wird die Hierarchie des Nacktseins im Bericht "Donald bei der Feuerwehr" dokumentiert. Zunächst rennt Donald in einem fast körperlangen Nachthemd hinaus und wir von TTT gebremst. Dann läuft er "nackt", d.h. auch ohne *Oberbekleidung!* hinaus, wird von TTT zurückgerufen *und* gewarnt, er könne *verhaftet* werden! Endlich rennt er, jawohl, *unten ohne*, aber mit Oberbekleidung (diese ist einem Matrosenanzug nachempfunden) hinaus. Die Conclusio ist nicht gar so schwer zu ermitteln: Es ist der nackte Oberkörper, auch die nackten Arme, die öffentliches Ärgernis erregen könnten. "Die schöne Nelly" (Wiedersehen mit Klondyke)mit ihrem *ärmellosen* Kleid brachte nicht nur Dagobert zu Schwitzen; diese Ärmellosigkeit stellt geradezu das Höchstmaß des erotisch Gewagten dar, nur vergleichbar mit dem "Kleinen Schwarzen", das die Nellies in unserem Universum tragen.

Gruß
Salvatore

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Re: Hosen für Entenhausen!
geschrieben von: LeRoX ()
Datum: 20. Dezember 2006 16:21

Es ist doch einafach:
die Ducks tragen keine hosen weil sie halt "Ducks" sind Enten eben.
mann zieht Ente die am see rumschwimmen ja auch keine hosen an auserdem hat sich der maler das so gedacht.
Es muss nicht immer eine begründung dabei sein.
MFG LeRoX

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Keine Hosen
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 20. Dezember 2006 18:02

Hab noch eine weitere Belegstelle dafür gefunden, daß die Ducks keine Hosen tragen. Als von "Gürteln" die Rede ist, kontert Donald: "Gürtel? Ich trag ja nicht mal Hosen!" (TGDD 227, S.53) winking smiley

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Re: Hosenbegriff in Entenhausen
geschrieben von: Regenmantel ()
Datum: 30. Dezember 2006 19:41

I ¢¾ You
Hochachtungsvoll Regenmantelthumbs down

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Re: Keine Hosen
geschrieben von: Herbert ()
Datum: 02. Januar 2007 13:28

Ich glaube dießer Text löst das Geheimniss...

Wer die Hose erfunden hat, ist unklar. Denkbarer Vorläufer der Hose ist der Rock, der im Schritt zusammengenäht wurde, um die Beine vor Zugluft zu schützen.

Sicher ist, dass die Hose schon im 1. Jahrtausend v. Chr. von den Skythen, einem zentralasiatischen Reitervolk, verwendet wurde, auch von Chinesen und Mongolen. Da Hosen im Gegensatz zu Röcken jedes Bein einzeln umschließen, sind sie zum Reiten, aber auch für viele andere Bewegungsabläufe, praktischer als Röcke. Auch halten sie die Beine und dadurch auch den Unterleib wärmer. Dass die Hose aber zum Statussymbol für den Mann und der Rock für Männer unüblich, ja geradezu tabuisiert wurde, ist eine europäische Entwicklung seit dem ausgehenden Mittelalter (siehe allerdings auch Schottland).
Herzog Ulrich zu Mecklenburg mit einer Pluderhose, aus der der Futterstoff hervorquillt und mit Schamkapsel. Kopie von Theodor Fischer (19. Jahrhundert) nach einem Gemälde von Cornelius Krommeny im Doberaner Münster (1587)
Herzog Ulrich zu Mecklenburg mit einer Pluderhose, aus der der Futterstoff hervorquillt und mit Schamkapsel. Kopie von Theodor Fischer (19. Jahrhundert) nach einem Gemälde von Cornelius Krommeny im Doberaner Münster (1587)

Kelten, Germanen und Sarmaten trugen in der Bronzezeit eine kurze Hose namens Brouche mit Beinbinden. Um 750 v. Chr. übernahmen die Germanen von anderen Völkern die knöchellange Hose. Bis ins 10. Jahrhundert wurden in Europa sowohl lange Hosen (u.a. von Franken) als auch Brouche, eine Art Unterhose, und Beinlinge (z. B. Angelsachsen) getragen. Im 11. Jahrhundert setzte sich Letzteres durch. Im 14. Jahrhundert wurde das Obergewand kürzer, bedeckte oft gerade noch das Gesäß, und machte so Unterhose und Strümpfe sichtbar. Mitte des 15. Jahrhunderts kam die Strumpfhose auf, die nun zur Oberhose wurde. 50 Jahre später reichte diese eng anliegende Hose nur noch bis zum Knie, dazu wurden Strümpfe getragen.

Aus dem mittlerweile eingeführten Hosenlatz entwickelte sich Ende des 15. Jahrhunderts die Schamkapsel. Um 1550 kam am spanischen Hof eine kurze Hose in Mode, deren Beine mit Kleie oder Rosshaar kugelförmig ausgestopft wurden, die so genannte Heerpauke. Sie wurde an das Wams angenestelt. Bis ins 17. Jahrhundert hinein war sie die europäische Hofkleidung für Männer. Spanien schaffte sie 1623 ab. Der einfache Mann trug einfache knielange Hosen aus Wollstoff. In Deutschland trugen die Bürger in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Pump- oder Pluderhose, die von den Landsknechten übernommen worden war.
Elijah Boardman in einer Kniehose (Culotte). Gemälde von Ralph Earl, 1789
Elijah Boardman in einer Kniehose (Culotte). Gemälde von Ralph Earl, 1789

Im folgenden Jahrhundert setzte sich in Europa eine wadenlange gerade Röhrenhose durch. Die Außennaht zierten Knöpfe, Bänder oder Borten. Als höfische Herrenhose wurde dagegen eine enge Kniehose getragen. Die Oberschicht bevorzugte 1655 bis 1680 die Rheingrafenhose, eine Art Rockhose. Danach kam die Culotte auf, die bis unters Knie ging und bis zur Französischen Revolution von allen Schichten getragen wurde, als höfische Kleidung noch länger. Sie lag sehr eng an und war beim Adel aus feinstem Trikotstoff, unter dem sich eigentlich nichts verbergen ließ. Ein Zeitgenosse bemerkte kritisch: „Adam war mit einem Feigenblatt bedeutend anständiger gekleidet.“ Da die französischen Revolutionäre keine Culotte trugen, sondern knöchellange gerade Hosen, erhielten sie den Beinamen „Sansculottes“ („ohne Culotten“).

Die neuen langen Hosen verloren sehr bald den Beigeschmack des Revolutionären und wurden gesellschaftsfähig. Während 1789 den preußischen Regierungsbeamten noch untersagt wurde, lange Hosen zu tragen, die Perücke wegzulassen und das Haar kurz zu tragen, zeigte sich acht Jahre später sogar der preußische König Friedrich Wilhelm III. in solchen Hosen. Und auch die Verfügung der Trinity College in Cambridge, dass Studenten, die in den Sälen oder der Kirche in den langen Pantalons erschienen, als nicht anwesend betrachtet würden, blieb letztlich wirkungslos.

Im Biedermeier waren die Herrenanzüge sehr körperbetont gearbeitet, mit schmaler Taille. So gingen etliche Männer tatsächlich dazu über, sich ähnlich wie die Damen zu schnüren. Das Pendant zum Korsett hieß baskischer Gürtel. Um 1850 wird der geknöpfte Hosenschlitz eingeführt. Bis 1860 waren die Herrenhosen meistens aus hellen Stoffen mit auffälligem Karo- oder Streifenmuster. Danach wurden die Hosen dezenter und auf den Rock (so hieß früher die Jacke) abgestimmt. Etwa 1895 wurden Knickerbocker als Radfahr-Kleidung populär. Nach dem Zweiten Weltkrieg eroberten die Jeans auch den europäischen Markt. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts gewann schließlich die Strumpfhose als neuerdings auch von Männern (in der Regel unter der Hose) getragenes Beinkleid wieder mehr Bedeutung.

Die Verdrängung des Männerrockes ging gegen den heftigen Widerstand konservativer Kreise vonstatten. Seit dem 17. Jahrhundert tragen bis auf wenige Ausnahmen europäische Männer nur noch Hosen und breiteten diese Sitte im Zuge des Kolonialismus weltweit aus. Es entstand die Redewendung „die Hosen anhaben“ als Synonym für „die Befehlsgewalt haben“. Die größere Verbreitung der Hose geht einher mit dem Fortschritt der Industrialisierung, da die beide Hosenteile verbindende Schrittnaht kostengünstig nur mit speziellen Nähmaschinen ausgeführt werden kann.

Reingelegt!spinning smiley sticking its tongue out

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Re: ganz schön verrückt
geschrieben von: nils ()
Datum: 24. Februar 2007 11:35

hot smileyhot smileyhot smileyhot smileyhot smileyhot smileysmileys with beersmileys with beersmileys with beersmileys with beer
wenn die enten im schnee laufen haben sie untenrum nichts an, aber wenn sie baden schon ,aber das gehört wohl zu einem von barks späßen

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Unten ohne
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 24. Februar 2007 11:55

Das hat aber nichts mit Barks zu tun, sondern ist bei vielen Zeichnern so! Hierbei ist auch zu beachten, daß es für Männer in Entenhausen keine einheitliche Badebekleidung gibt: Donald badet mal im Schwimmleibchen, mal im kompletten körperbedeckenden Badeanzug und mal in der Badehose. Analoges gilt für Dagobert und die Neffen.

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Re: Unten ohne
geschrieben von: Peter Lustig ()
Datum: 10. März 2007 21:12

Ist schon mal einem aufgefallen, dass Donald zwar ohne Hose auf die Straße geht, aber, sobalt er sein Hemdchen verliehrt vor Scham zu sterben droht. Lässt das nicht auf eine Verschiebung der Intimsphäre in den Brustbereich der Ducks schließen?

Nur 'ne Vermutung

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Mickey
geschrieben von: HaNnI ()
Datum: 20. Juli 2007 16:17

Mickey hat kein Oberteil!!!
das musst ich jetzt gesagt habentongue sticking out smiley

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Re: Unten ohne
geschrieben von: Walzerkönig ()
Datum: 31. Oktober 2007 17:22

Guten Tag !

"Verschiebung" ist der vermutlich erste Gedanke des Hosenproblems, der zur Lösung führen kann. Es bietet sich in der Tat eine psychologische Deutung ganz im Sinne Freuds an ("Totem und Tabu", hier: Das Tabu der Hosenlosigkeit ), welches mit dem psychologischen Lösungsweg der Verschiebung gedeutet werden kann. In der Tat sind alle Ducks ohne Hosen, wie jeder sehen kann. Hosen in Körperbauform mit Bürzel sind schon angesichts der vorhandenen Oberbekleidung klassischer Natur eher unwahrscheinlich. Vielmehr wird seitens der Ducks ihre Nacktheit unterhalb der Gürtellinie im psychologischen Sinne geleugnet,abgewehrt bzw. verschoben auf das gegenüber im Badebeispiel, da auf das eigene Ich bezogen zu sehr schambesetzt und daher nicht gesehen. Die Nacktheit scheint zudem ödipal besetzt, wenn z.B. Trick,Trick und Track die Hosenlosigkeit des Vaters ( psychologisch interessanterweise unbekannt ! ) auf den Onkel übertragen. Ähhh...was hab ich jetzt gesagt ? Hust,hust

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