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Re: Nachweis!
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 07. Januar 2006 14:31

Das Schwarze Phantom hat geschrieben:

> Salvatore Speculatio hat geschrieben:
>
> > Viele Kinder titulieren Verwandte und enge Bekannte (der
> Eltern
> > z.B.) mit "Onkel". Damit ist die genealogische Bestimmung
> > (Bruder des Vaters/der Mutter) nicht gemeint.
> >
>
> So war das auch nicht gemeint, du Schlaumeier! Ich wollte ja
> gerade zeigen, daß die Anrede "Onkel" häufig nur für
> "Nenn-Onkel" verwendet wird.

Das "nur" ist etwas missverständlich, "auch" wäre zielführender. Denn zweifelsohne vermögen T, T & T "Nennonkel" vom genealogischen Onkel (Donald) zu unterscheiden. Die von dir weiter unten aufgeführten Beispiele sind zwar schön zu lesen, aber was bitte soll damit belegt werden? Dass es auch "Nennonkel" gibt?

Gruß
Salvatore

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Re: Nachweis!
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 07. Januar 2006 18:32

DasLeuchtkamel hat geschrieben:

> DAS sollen Beweise sein???!!!!!!! Für die seriöse (!) Forschung
> gelten ausschließlich BERICHTE von Barks/Fuchs!!!!!!
>
> Zack!!!!!!!!!!
>
> Ein höhnisches Gelächter verkneife ich mir und wünsche der
> Tante pelimbert stattdessen ein frohes Weihnachtsfest
>
> Thomas

Danke das hatte ich auch.

Und weil mir diese Ungewissheit bezüglich der unterschiedlichen Sichweisen donaldischer Forschung keine Ruhe liessen, wanderte ich zu den Anfängen des D.O.N.A.L.D. auf der digitalen HD, und fand einen entscheidenden Beitrag zum Thema donaldische Forschung von Herrn Wehmeier (HD/3, Innerer Donaldismus). Dieser Überblick über die innere Entität des Donaldismus und das Wesen der donaldischen Forschung scheint mir plausibel. Diese Erklärung lässt aber allen forschungswilligen Raum , ob sie nun zum donaldismus litteraricus oder zum donaldismus archeologicus gehören. Und genau dies scheint mir in Vergessenheit geraten zu sein. Es geht mir ja nicht darum den Barksismus zu schmähen. Meine Leidenschaft gehört der großen E.Fuchs. Und mein Geld stecke ich zur Zeit vor allem in den Erwerb von Barks/Fuchs Literatur. Aber andere Mütter haben eben auch hübsche Söhne und wenn die einem beim Lernen übern Weg laufen, sollte man nicht so tun als hätten sie die Kretze.

lieben Gruß und einen donaldischen Start ins neue Jahr ;-) verehrtes Leuchtkamel.


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Re: Nachweis!
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 07. Januar 2006 19:07

Nichts liegt mir ferner ,als gute Geschichtenerzähler zu schmähen. Die ,von mir hoch verehrte, Frau Dr.Fuchs hat auch wunderschöne Nicht-Barks- Geschichten übersetzt ,aaaaaaaaaber es sind und bleiben eben Geschichten.
Wo sollte ein Forscher die Grenze ziehen? Etwa bis zu den unsäglichen LTB?
Nein ,es hat schon seine Richtigkeit und Logik ,daß man unterscheidet zwischen Berichten und Geschichten!

Ich gebe aber gerne zu ,daß es mir um einige der Geschichten leid tut ,daß ihnen der "Ritterschlag" verwehrt wird ,leider auch zu RECHT verwehrt wird

Es lebe der Barksismus/Fuchsismus !!!

Thomas



Beitrag geändert (07.01.06 23:59)

Duck auf, Maus raus!

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Re: Ducksche Verwandtschaftsverhätnisse?
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 07. Januar 2006 20:13

pelimbert hat geschrieben:

> DasLeuchtkamel hat geschrieben:

> > TT&T reden alle anderen Erwachene korrekt an.Ausserdem
> > bezeichnet Donald sie ausdrücklich als seine Neffen!!!!
> > Nicht die Veronkelungstheorie ist dubios ,sondern die deine,
> in
> > großem Maße

> Nun dann liegt es ja wohl an mir zu beweisen, dass dies nicht
> so ganz stimmt. Das nämlich TT&T auch andere Erwachsene
> veronkeln, die nachweislich kein verwandschaftliches (heisst
> das so ?) Verhältnis zu Ihnen haben. Und das meine ich in den
> amerik. Ausgaben nämich gelesen zu haben.

Das alles ist vollkommen irrelevant, und das Leuchtkamel hat selbstverständlich Recht. Wir müssen unterscheiden zwischen einem *Beweis*, der stets das notwendige und hinreichende Kriterium zu berücksichtigen hat und einer (meist haltlosen) *Spekulation*, bzw. *krausem Zeug*. Hier angewendet ist *notwendig*, dass eine Person *Onkel* genannt wird *und* hinreichend, dass diese Person jene, die ihn 'Onkel' nennen, als *Neffen* bezeichnet. Das trifft auf die bilaterale Titulierung zwischen T,T&T zu. Sie nennen ihren Onkel Donald 'Onkel' (notwendiges Kriterium), und dieser nennt TT&T seine Neffen (hinreichendes Kriterium).

Gruß
Salvatore

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Re: Ducksche Verwandtschaftsverhätnisse?
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 07. Januar 2006 23:57

Um diese krause "Theorie" endgültig zu den Akten zu legen: Donald ,durchaus erwachsen ,bezeichnet Dagobert ebenfalls als "Onkel Dagobert".Dagobert, seinerseits, bezeichnet Donald als Neffe ,wenn auch meist als "nichtsnutziger Neffe "



Duck auf, Maus raus!

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Re: Ducksche Verwandtschaftsverhätnisse?
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 08. Januar 2006 06:56

Salvatore Speculatio hat geschrieben:

> Das alles ist vollkommen irrelevant, und das Leuchtkamel hat
> selbstverständlich Recht. Wir müssen unterscheiden zwischen
> einem *Beweis*, der stets das notwendige und hinreichende
> Kriterium zu berücksichtigen hat und einer (meist haltlosen)
> *Spekulation*, bzw. *krausem Zeug*. Hier angewendet ist
> *notwendig*, dass eine Person *Onkel* genannt wird *und*
> hinreichend, dass diese Person jene, die ihn 'Onkel' nennen,
> als *Neffen* bezeichnet. Das trifft auf die bilaterale
> Titulierung zwischen T,T&T zu. Sie nennen ihren Onkel Donald
> 'Onkel' (notwendiges Kriterium), und dieser nennt TT&T seine
> Neffen (hinreichendes Kriterium).
>
Pardon Hr. Speculatio,

ist das jetzt neue Frankfurter Schule ? Drohen sie mir mit dem Feuerhaken ? Werde ich jetzt defundiert, weil das irrelevant ist ? Mein Schicksal ist es leider eben, mehr als 13 1/3 Leben zu leben. Somit bringt mich mein Halbwissen (wenn auch gesundes) öfter in Schwierigkeiten. Aber solche Schicksalsschläge nehme ich meiner Treu hin. Denn da befinde ich mich ja durchaus in guter Gesellschaft mit Onkeln die auch *von allem etwas verstehen*. Seien Sie mir also gnädig, und es ist wohl das Beste des Leuchtkameles Rat zu befolgen und diese Akte zu schließen.

donaldisch grüßt .....

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Ergänzende Reflexionen zur Veronkelung
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 08. Januar 2006 12:47

pelimbert hat geschrieben:


> Pardon Hr. Speculatio,
>
> ist das jetzt neue Frankfurter Schule ?

Nein. Wiener Kreisel. Veronkelung (nicht Vergödelung!) ist ein konstitutives Merkmal der Gesellschaft Entenhausens. Dazu findet man zwar viel breitgetret'nen Quak hie und da, selten jedoch zielführende Reflexionen.
Veronkelung heißt *nicht* Fortpflanzung über genealogische Seitenlinien. Eltern existieren selbstverständlich, werden aber von den Chronisten aus wohlerwogenen psychosoziodramaturgischen Gründen ausgeblendet:
Wie wir alle wissen, herrscht auf stella anatium keine Harmoniesucht. Im Gegenteil, Konflikte werden gerne und häufig ausgetragen, und wo der Diskurs nicht mehr hinreicht, streitet man u.a. mittels Spatenhieben, oder Dagobert lässt Neffe Donald durch Vetreterabwehrfalltüren fallen, oder quält ihn mit Juckpulver, oder lässt ihn durch den gewalten Hieb eines Boxers, dem er zuvor ein eisernes Hufeisen in den Handschuh gesteckt hat, in ein mehrtägiges Koma fallen.
Sicherlich müssen Chronisten eine gewisse kaltblütige Gelassenheit an den Tag legen, um von derlei Vorfällen sachlich und mit gebotener Emotionslosigkeit zu berichten.
Um das zu gewährleisten, wurden Auseinandersetzungen zwischen Verwandten ersten Grades nicht überliefert. Oder vermag sich jemand vorzustellen, dass Dagobert seinem *Sohn* Donald Juckpulver in den Nacken streut? Oder dass der Sohn Donald seinen *Vater* mit einem Spaten attackiert? Nein, das wäre nicht recht vorstellbar. Vielleicht haben es Barks/Fuchs taktvoll vermieden, davon zu berichten. Aber wir wollen hier nicht aufs Glatteis der Spekulation ausweichen. Bleiben wir dabei: Eltern werden marginal erwähnt, treten aber nicht handelnd in Erscheinung. Das Onkel/Tante-Neffe/Nichte-Verhältnis dagegen ist entfernt genug, um Konflikte und tätliche Auseinandersetzungen präzise und sachlich zu schildern und gleichzeitig eng genug, um den Zusammenhalt, das Familiengefühl der Sippe zu erklären.

Gruß
Salvatore

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Re: Ergänzende Reflexionen zur Veronkelung
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 08. Januar 2006 13:18

Salvatore Speculatio hat geschrieben:

und pelimbert antwortet auch, muss nur erst mal mein Käffchen trinken und und mir das Ganze zweimal durchlesen.

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Abschließendes
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 08. Januar 2006 18:12

Salvatore Speculatio hat geschrieben:

> pelimbert hat geschrieben:
>
>
> > Pardon Hr. Speculatio,
> >
> > ist das jetzt neue Frankfurter Schule ?
>
> Nein. Wiener Kreisel. Veronkelung (nicht Vergödelung!) ist ein
> konstitutives Merkmal der Gesellschaft Entenhausens. Dazu
> findet man zwar viel breitgetret'nen Quak hie und da, selten
> jedoch zielführende Reflexionen.

Jenun, eine anständige Äußerung zur Vergödelung werd ich nicht zu Wege bringen. Was Hofstadter (Gödel,Escher,Bach) über Gödel schreibt ist mir sehr fremd und bis ich diese seine Theorie begreife, bin ich vertrocknet. Habe den Eindruck, das der Mann so ziehmlich neben seinen Schuhen stand. Aber das nur nebenbei.
Ich seh ja ein, daß ich mich mit der Anmerkung über die Veronkelung hier auf Glatteis begeben habe - zieh mich also nun zurück und schmolle ein wenig ob der Zurechtweisungen.
Aber nicht lange !!!!!


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Endgültig Abschließendes
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 08. Januar 2006 18:46

pelimbert hat geschrieben:

> Salvatore Speculatio hat geschrieben:
>
> > pelimbert hat geschrieben:
> >
> >
> > > Pardon Hr. Speculatio,
> > >
> > > ist das jetzt neue Frankfurter Schule ?
> >
> > Nein. Wiener Kreisel. Veronkelung (nicht Vergödelung!) ist
> ein
> > konstitutives Merkmal der Gesellschaft Entenhausens. Dazu
> > findet man zwar viel breitgetret'nen Quak hie und da, selten
> > jedoch zielführende Reflexionen.
>
> Jenun, eine anständige Äußerung zur Vergödelung werd ich nicht
> zu Wege bringen. Was Hofstadter (Gödel,Escher,Bach) über Gödel
> schreibt ist mir sehr fremd und bis ich diese seine Theorie
> begreife, bin ich vertrocknet.

In meiner Klammer steht "nicht Vergödelung!". Es ist mir unbegreiflich, warum du nun den Vergödelungs-Begriff hier auftischst. Wir erinnern uns: Hegel hatte in seiner Vorrede zur Phänomenologie des Geistes salopp geschrieben "Das Ganze ist das Wahre" (Höa Höa Höa). Er formulierte somit einen gefährlichen Traum der Moderne: Das Ganze wird als Ausdruck des Wahren
in einer als gut bewerteten Geschichte ausgegeben. Hegels Wahrheitsbegriff setzt jedoch voraus, dass wir in logischen Urteilen nicht bloß Tatsachen hypothetisch formulieren, sondern Teile der
Wirklichkeit abbilden. Adorno hat daher völlig Recht, wenn er dagegen hält, dass das Ganze das Unwahre ist (Minima Moralia, Aphorismen). Man könnte seine Replik auf Hegel und die mit seinem Namen verbundene Tradition auch dahingehend auffassen, dass
die Rede vom „Ganzen“ die menschliche Erfahrung und
Erkenntnis in anmaßender Weise übersteigt und das Einzelne ignoriert. Sehr richtig. Und das führt uns direkt zu den Chronisten im Allgemeinen und Barks/Fuchs im Besonderen: Sie können die *Totalität* nicht abbilden, die müssen *auswählen*, sie urteilen, was überliefernswert ist und was nicht. Wir wissen z.B. , dass Donald mindestens acht Pfannkuchen zum Frühstück verzehrt ("Donald bei der Feuerwehr"). Chronist Barks hielt diese Information für wichtig. Wollen wir dagegen wissen, wie viele Pfannkuchen Alexander 333 v.Chr. verzehrt hat bevor er gen Issos zog, werden wir enttäuscht. Aber ich möchte dieses Problem jetzt nicht über Gebühr vertiefen, zumal alles Wesentliche mittlerweile vollkommen klar ist.

Gruß
Salvatore

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Re: Nachweis!
geschrieben von: 176-167 ()
Datum: 09. Januar 2006 10:02


Ich weiß nicht, ob "Briefträger klingeln immer zweimal" eine deutsche Standardfloskel oder ein Sprichwort ist, aber der Satz könnte auch auf den Kriminalroman "The Postman Always Rings Twice" (1934) von James Cain zurückgehen. Das Buch wurde 1943 von Visconti – allerdings unter dem Titel "Ossessione" – und 1949 von Tay Garnett verfilmt; soweit ich weiß, ist die deutsche Version des Garnett-Films allerdings unter dem Titel "Die Rechnung ohne den Wirt" in die deutschen Kinos gekommen. Ob Frau Fuchs Buch oder/und Film beim Übersetzen gekannt hat, weiß ich leider auch nicht.
Nebenbei: Weder im Buch noch im Film kommt ein Briefträger vor.
schönen Gruß: Onkel Dieter

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