Das Schwarze Brett :
D.O.N.A.L.D.-Forum
Das Mitteilungsforum der D.O.N.A.L.D.
Preis für Don Rosa
geschrieben von:
176-167
()
Datum: 24. Oktober 2005 13:00
aus der Frankfurter Rundschau:
URL: [www.fr-aktuell.de]
Whoa! Die besten Comics
Verleihung der Sondermanns
VON KATHRIN HARTMANN
Herr Sondermann ist ein entrücktes Männlein, das mit Hut, Brille, Aktentasche und graubraunem Jacket recht beamtisch aussieht. Er trägt den Namen eines glücklosen Ex-Verlegers des Satire-Magazins Titanic, in das sein Schöpfer, der 2004 verstorbene Bernd Pfarr, ihm ein Universum zeichnete. Eines, in dem es Glück bringt, eine gut gefüllte Mülltonne auf dem Rücken herumzutragen, in dem einem ein mit Treibsand gefülltes Sofa gefährlich werden kann, und eines, in dem es Herrn Sondermann nicht gelingt, Flusspferd Castor davon abzuhalten, es der Designerlampe ordentlich zu besorgen.
Sondermanns Namen trägt nun, Bernd Pfarr zu Ehren, ein Comic-Preis, den die Frankfurter Buchmesse im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Magazin Comixene ins Leben rief, seit diesem Jahr ist auch die Frankfurter Rundschau im Boot. 2000 Comic-Fans gaben ihre Stimme für den Publikumspreis des Jahres 2005 ab. Gewonnen haben:
* Onkel Dagobert von Don Rosa (international)
* Die Chronik der Unsterblichen von Wolfgang Hohlbein/ Benjamin von Eckartsberg/ Thomas von Kummant (national)
* One Piece von Eiichiro Oda (Manga/Manhwa international)
* Dystopia von Judith Park (Manga national)
* **** happens! von Ralph Ruthe (Cartoon).
Erstmals wurden in diesem Jahr zwei Jurypreise vergeben. Den "Bernd-Pfarr-Sondermann für komische Kunst" erhielt der bayrische Maler und Zeichner Rudi Hurzlmeier, "Rechtshänder, Agnostiker, Vogelkundler" (Eigenaussage), der seine komische Kunst unter anderem in Titanic, FAZ, Penthouse und zahlreichen Büchern veröffentlichte.
Den Sondermann für Newcomer erhielt der 25-jährige Hamburger Arne Bellstorf, der kleine melancholische Geschichten zeichnet, die sich etwa der ersten Liebe und ihrem traurigen Ende widmen - etwa im Klassenfahrtsdrama Irgendwann tut's nicht mehr weh.
Zur Jury gehörten Gabriele Roth-Pfarr, Constanze Döring (Stadtbücherei Köln), Robert Gernhardt, Achim Frenz (Caricatura), Christian Schlüter (FR) und Andreas Platthaus (FAZ). Zu Gast war auch der Sondermann-Preisträger 2004, der Asterix-Autor und -Texter Albert Uderzo.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2005
Dokument erstellt am 23.10.2005 um 16:04:23 Uhr
Erscheinungsdatum 24.10.2005
URL: [www.fr-aktuell.de]
Whoa! Die besten Comics
Verleihung der Sondermanns
VON KATHRIN HARTMANN
Herr Sondermann ist ein entrücktes Männlein, das mit Hut, Brille, Aktentasche und graubraunem Jacket recht beamtisch aussieht. Er trägt den Namen eines glücklosen Ex-Verlegers des Satire-Magazins Titanic, in das sein Schöpfer, der 2004 verstorbene Bernd Pfarr, ihm ein Universum zeichnete. Eines, in dem es Glück bringt, eine gut gefüllte Mülltonne auf dem Rücken herumzutragen, in dem einem ein mit Treibsand gefülltes Sofa gefährlich werden kann, und eines, in dem es Herrn Sondermann nicht gelingt, Flusspferd Castor davon abzuhalten, es der Designerlampe ordentlich zu besorgen.
Sondermanns Namen trägt nun, Bernd Pfarr zu Ehren, ein Comic-Preis, den die Frankfurter Buchmesse im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Magazin Comixene ins Leben rief, seit diesem Jahr ist auch die Frankfurter Rundschau im Boot. 2000 Comic-Fans gaben ihre Stimme für den Publikumspreis des Jahres 2005 ab. Gewonnen haben:
* Onkel Dagobert von Don Rosa (international)
* Die Chronik der Unsterblichen von Wolfgang Hohlbein/ Benjamin von Eckartsberg/ Thomas von Kummant (national)
* One Piece von Eiichiro Oda (Manga/Manhwa international)
* Dystopia von Judith Park (Manga national)
* **** happens! von Ralph Ruthe (Cartoon).
Erstmals wurden in diesem Jahr zwei Jurypreise vergeben. Den "Bernd-Pfarr-Sondermann für komische Kunst" erhielt der bayrische Maler und Zeichner Rudi Hurzlmeier, "Rechtshänder, Agnostiker, Vogelkundler" (Eigenaussage), der seine komische Kunst unter anderem in Titanic, FAZ, Penthouse und zahlreichen Büchern veröffentlichte.
Den Sondermann für Newcomer erhielt der 25-jährige Hamburger Arne Bellstorf, der kleine melancholische Geschichten zeichnet, die sich etwa der ersten Liebe und ihrem traurigen Ende widmen - etwa im Klassenfahrtsdrama Irgendwann tut's nicht mehr weh.
Zur Jury gehörten Gabriele Roth-Pfarr, Constanze Döring (Stadtbücherei Köln), Robert Gernhardt, Achim Frenz (Caricatura), Christian Schlüter (FR) und Andreas Platthaus (FAZ). Zu Gast war auch der Sondermann-Preisträger 2004, der Asterix-Autor und -Texter Albert Uderzo.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2005
Dokument erstellt am 23.10.2005 um 16:04:23 Uhr
Erscheinungsdatum 24.10.2005