Das Schwarze Brett :  D.O.N.A.L.D.-Forum The fastest message board... ever.
Das Mitteilungsforum der D.O.N.A.L.D. 
Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 07. September 2005 16:03

Hallo allerseits,

meine neulich im Zusammenhang mit der Kanon-Diskussion aufgeworfene Frage scheint etwas untergegangen zu sein. Ich werfe sie daher erneut in den Ring und hoffe auf fruchtbare Wortmeldungen:

Da Entenhausen in einem mindestens hexadimensionalen Universum (vgl. Kubikhektar-Problematik) angesiedelt ist und Barks die empfangenen Botschaften/Nachrichten auf ein zweidimensionales Medium - die Comic-Seite nämlich - gebannt hat, stellt sich die Frage nach dem Verbleib der anderen vier Dimensionen. Barks' Darstellung von Entenhausen muß demnach notgedrungen ein Zerrbild der tatsächlichen, für unser auf drei Raumdimensionen und eine Zeitdimension beschränktes Wahrnehmungsvermögen gar nicht erfaßbaren Realität der Gumpenmetropole sein. Möglicherweise ist die Entenhausener Realität derart unfaßbar, daß Barks bei der zeichnerischen Umsetzung stillschweigend "Platzhalter" verwendet hat, Donald Duck also letztlich gar nicht aussieht wie Donald Duck (für die anderen Personen/Gegenstände gilt selbstmurmenlnd die gleiche Vermutung). Wir sind beispielsweise ja auch daran gewöhnt, Atome und Elemtarteilchen modellhaft als farbige Kügelchen darzustellen. Man weiß so wenig und die Wahrheit liegt irgendwo da draußen! Was meint Ihr dazu?

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Findibus Ferschwindibus ()
Datum: 08. September 2005 04:10

Dr. Dürrenmatt hat geschrieben:


> Möglicherweise ist die Entenhausener Realität derart unfaßbar,
> daß [...] Donald Duck also letztlich gar
> nicht aussieht wie Donald Duck ...

möglich ist's, kommt meinem wunschdenken aber nicht sehr entgegen.

möglich ist auch ein 2- oder 3-dimensionales entenhausen mit zugang zu weiteren dimensionen. dieser muß nach 'Weihnachten in Kummersdorf' entdeckt worden sein - praktischerweise im duck'schen geldspeicher - und wird seitdem erst zur lagerung überdimensionaler taler-akkumulationen genutzt.

das duck'sche barvermögen hatte nicht immer hexadimensionale ausmaße. zeitweilig passte es in überschaubare behältnisse: binnensee, brettersilo, blechbehälter auf stelzen, lastwagenkolonne etc. es muß also mit der zeit gewachsen sein, was das vorhandensein der 4. dimension in E. bestätigt.

ff

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 08. September 2005 11:17

Dr. Dürrenmatt hat geschrieben:


> Möglicherweise ist die Entenhausener Realität derart unfaßbar,
> daß [...] Donald Duck also letztlich gar
> nicht aussieht wie Donald Duck ...


Unsere eigene Realität ist mindestens ebenso unfaßbar ,wie es die entenhausener ist.Möglicherweise sehe ICH in dieser ,unserer Realität auch nicht wie ein Leuchtkamel aus.
Aber was sagt uns das schon?
Unsere Wahrnehmung und die "Realität" sind für unser Alltagsleben identisch ,es sei denn ,wir bedienen uns aus dem Kräutergarten der Natur ,bzw.dem Gewächshaus einiger holländischer Landwirte.

Wäre es uns also möglich ,Entenhausen zu besuchen ,wir würden Donald selbstverständlich als Erpel mit Matrosenmütze sehen ,denn andere als unsere eigenen Sinnesorgane haben wir nun mal nicht.Ergo sehen wir was uns UNSERE Augen liefern ,egal wie "real" das Abbild ist.



Duck auf, Maus raus!

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 08. September 2005 13:26

Faszinierender Gedanke! Ich bin bislang immer von einem komplett hexadimensionalen Entenhausen ausgegangen. Aber ein dreidimensionales Parallel-Universum mit "optionalen" weiteren Dimensionen ist natürlich grundsätzlich ebenfalls vorstellbar - dies würde vielleicht auch die zu beobachtende Instabilität der belebten (Polydaktylie) und unbelebten (planetarische Irrläufer, Atomenergie durch Verbrennung) Materie erklären.
Dann würde in Entenhausen wohl auch tatsächlich alles so aussehen, wie wir es gewohnt sind ...

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 08. September 2005 13:36

Von "Alltagsleben" kann im Zusammenhang mit Donaldismus oder gar Entenhausen nicht wirklich gesprochen werden. Aber im Ernst: Was wäre, wenn Barks in einem erweiterten Bewußtseinszustand Entenhausen so gesehen hat, wie wir es in unserem "Normalzustand" eben gar nicht können. Vielleicht hat er nach seiner Rückkehr verzweifelt nach Metaphern gesucht, um das Gesehene für uns erfahrbar zu machen und ist so auf die Ente im Matrosenanzug gekommen. Die Konsequenz wäre: Entenhausen existiert zwar, kann aber von uns nicht erforscht werden, weil wir nur die metaphorische Darstellung von Barks - eine Reduktion der Realität also - zur Verfügung haben. Dann wäre alles, was in den vergangenen 28 Jahren geforscht und postuliert worden ist, nicht mal mehr kühler Käse, sondern schlicht kalter Kaffee. Nicht auszudenken ...

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
Datum: 08. September 2005 17:16

Dr. Dürrenmatt hat geschrieben:

> Aber im
> Ernst: Was wäre, wenn Barks in einem erweiterten
> Bewußtseinszustand Entenhausen so gesehen hat, wie wir es in
> unserem "Normalzustand" eben gar nicht können. Vielleicht hat
> er nach seiner Rückkehr verzweifelt nach Metaphern gesucht, um
> das Gesehene für uns erfahrbar zu machen und ist so auf die
> Ente im Matrosenanzug gekommen.

Was ist das denn? Barks sieht im Drogenrausch das wahre Entenhausen und verfremdet das dann, indem er Geschichten mit Figuren beschreibt, die er zumindest ursprünglich von anderen vorgelegt bekommt? Jetzt driftet es aber sehr ab...



Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 08. September 2005 17:55

Man wird doch noch denken dürfen! Nur wer bereit ist, selbst das Undenkbare zu denken, erweitert die Grenzen des Wissens, weil er Antworten auf Fragen findet, die niemand gestellt hat. Außerdem ist das ganze ja nur ein Gedankenspiel. Klar, mir ist auch ein Entenhausen lieber, das so aussieht, wie wir es gewohnt sind.

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 08. September 2005 18:30

Dr. Dürrenmatt hat geschrieben:

> Man wird doch noch denken dürfen! Nur wer bereit ist, selbst
> das Undenkbare zu denken, erweitert die Grenzen des Wissens,
> weil er Antworten auf Fragen findet, die niemand gestellt hat.
> Außerdem ist das ganze ja nur ein Gedankenspiel. Klar, mir ist
> auch ein Entenhausen lieber, das so aussieht, wie wir es
> gewohnt sind

Da zitiere ich dich mal selbst :

>Dann wäre alles, was in den vergangenen 28 Jahren geforscht und postuliert >worden ist, nicht mal mehr kühler Käse, sondern schlicht kalter Kaffee. Nicht auszudenken ...


soviel zum Thema "denken".

Wir forschen als Menschen und werden ,egal WAS wir erforschen ,mit den menschlichen Sinnen und Hilfsmitteln auskommen müssen.
Insofern sind alle Denkmodelle ,die von uns nur theoretisch erfasst werden können, für unsere Wahrnehmung irrelevant!
Donald ist ein Erpel mit Matrosenmütze,zack!!!!



Duck auf, Maus raus!

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Der unbekannte Donaldist ()
Datum: 08. September 2005 22:34

betreff dr.dürrenmatt (kein sehr donaldischer, aber zrotzdem hoch gestochener name, übrigns):
was sie da verbreiten ist schonn aus erkenntnistheoretischer sicht unsinn. man kann nur wissenschaftlich erforschen was man empirisch sehen, messen, usw. kann. das sind im falle des donaldismus respektive barkismus/fuchsismus die berichte des barksschen kanons, über dessen umfang ja derweil noch gestritten wird.
jede spekulation über ein was wäre wenn, etc. ist zweckfrei, weil ohne jegliche faktenbasis.
solche abgedrehten spekulationen bringen den donaldismus nur wieder in der (ver)ruf nonsens zu sein statt echter wisenschaft!

der unbekannte donaldist.

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 12. September 2005 09:36

Aufpassen! Dr. Dürrenmatt ist derjenige, von dem Donald sich krankschreiben hätte lassen wollen, um Daisys Frühjahrsputz zu entgehen (was er aber vergessen hat). Allerdings nur in der Zweitfassung, in der MM-Fassung ist lediglich "vom Arzt" die Rede.

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 12. September 2005 11:57

sieh an, der Dr. Dürrenmatt ist Mediziner -

Lieber Dr. Dürrenmatt, mein linkes Augenlied weist seit einiger Zeit wiederkehrende Zuckungen auf, nämlich immer dann, wenn sich unterschwelige Beleidigungen/Zurechtweisungen im Forum einschleichen
("kein sehr donaldischer, aber zrotzdem hoch gestochener name, übrigns"), kann das pychologisch begründet sein ? da ja auch ich mir keinen sehr donaldischen Forumnamen zu eigen gemacht habe ???

Gruss und Zwuck von

Patient Pelimbert

(Haben Sie eine Kassenzulassung ? oder wird diese Anfrage privat liquidiert ?)


Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 12. September 2005 14:00

Ich liquidiere liebend gern - vorzugsweise privat! Zwar bin ich mitNichten Mediziner, verstehe als Donaldist jedoch von allem was: Die Zuckungen könnten in der Tat eine allergische Reaktion auf bestimmte Formen von un- oder halbqualifizierten Äußerungen sein, verehrtes Neu-Mitglied des Hamburger Stammtisches. Dergleichen sollte man aber mit einer gewissen Gelassenheit handhaben - der eigenen Gesundheit zuliebe. Ein sehr gescheites Gespräch mit einem sehr gescheiten Alt-Donaldisten hat mir im übrigen schon vor längerer Zeit gezeigt, daß ich mit meinen Gedanken nicht so verkehrt liegen kann. Die Quintessenz war nämlich, daß es augenscheinlich innerhalb des Barks-Werkes einen überschaubaren Kanon von Bildern gibt, die immer wieder vorkommen und zum Teil als Beleg für völlig gegensätzliche Thesen herangezogen werden. Von einer exakten Wissenschaft kann da bei aller Liebe da nicht die Rede sein, aber die gewisse Beliebigkeit verleiht dem Donaldismus andererseits einen ganz besonderen Reiz. Denn gerade weil es so wenig gesicherte Erkenntnisse gibt, macht das Forschen auch nach mehr als einem Vierteljahrhundert noch Freude! Was wir uns nicht leisten sollten, sind Denkverbote aller Art.

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: pelimbert ()
Datum: 12. September 2005 16:22

Jetzt bin ich etwas erstaunt - ich steh doch noch nicht im Mitgliederverzeichnis - kenne wir uns ? Hab ich Dr. Dürrenmatt schon mal gesichtet ?
Zu den Ausführungen zum Thema Wissenschaft, Kanon und unqualifizierte Äußerungen, kann ich mich nicht äußern - wollte ich auch nicht. So jungfräulich wie ich dabei bin.
Den schnellsten Lerneffekt für das Wissen um den Donaldismus erziehle ich aber für mich, wenn ich mich einmische. Auch auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden, gehe ich mit unqualifiziertem Halbwissen, oder nicht diskussionsbezogenen Einwürfen in die Runde. Hab ja gerade auch schon wieder dazugelernt.

Und ja, der besondere Reiz liegt für mich auch darin, das donaldische Forschung scheins viele Blickwinkel und Interpretationen zulässt.


Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Dr. Dürrenmatt ()
Datum: 12. September 2005 16:42

Gesichtet hast Du den Herrn Dr. noch nicht; der wiederum hat seine Augen und Ohren aber fast überall (und nicht nur die eigenen). Mir sind Deine umfangreichen Wortbeiträge auf dem Brett aufgefallen. Dieses rege Interesse finde ich lobens- und unterstützenswert. Es gibt leider gewisse Kräfte in der Organisation, die neuen Mitgliedern schnell die Freude am Donaldismus austreiben können - glücklicherweise sind diese unter den Hanseaten nicht anzutreffen. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch die großen Donaldisten haben mal klein angefangen, wenn einige das auch inzwischen vergessen haben. Also: munter weiter die Primärliteratur und den DD studieren, Fragen stellen (auch wenn sie Dir vielleicht "dumm" erscheinen) und regelmäßig zu den Stammtischen, Zeremonien und Kongressen erscheinen - dann klappt das schon. Zum November-Stammtisch kann ich zwar nicht kommen, aber wir werden uns sicher bei anderer Gelegenheit kennenlernen!

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Fidibus Ferschwindibus ()
Datum: 12. September 2005 18:55

wieder mal so'n fall von donaldismus light. möge er mir auch weiterhin unbekannt bleiben.

ff

Optionen: AntwortenZitieren
Re: Wie real ist das Entenhausen-Bild von Barks?
geschrieben von: Der unbekannte Donaldist ()
Datum: 12. September 2005 20:22

asche auf mein haupt! kannte nur die mm-fassung aus der library!

Optionen: AntwortenZitieren


Dein vollständiger Name: 
Deine Emailadresse: 
Thema: 
Spam prevention:
Please, enter the code that you see below in the input field. This is for blocking bots that try to post this form automatically.
  *******   ********   *******   **     **   ******   
 **     **  **        **     **  **     **  **    **  
        **  **        **         **     **  **        
  *******   ******    ********   **     **  **   **** 
        **  **        **     **   **   **   **    **  
 **     **  **        **     **    ** **    **    **  
  *******   **         *******      ***      ******   
This forum powered by Phorum.