Re: Wahl der Präsidente
Datum: 03. August 2005 21:56
Gnihilo hat geschrieben:
> Ja ja, die Wahl der Präsidente hat die Gemüter ordentlich
> erhitzt. Nötigung würde ich das ganze aber dennoch nicht nennen
> wollen, eher Überrumpelung.
> Mein Tip: das nächste mal am Kongress teilnehmen und von seinem
> Stimmrecht Gebrauch machen. Wer nicht dabei war und sich über
> die beschwert, die sich haben foppen lassen, hat natürlich
> leicht reden...
>
> Der RedMifüMi
Da möchte ich mich vorbehaltlos den Worten meines Vorredners und Nachfolgers anschliessen, nur, wer bei solchen Veranstaltungen anwest kann nachvollziehen, wie einzelne Personen oder Gruppen vorgehen. Es war ein raffinierter Plan, den diese Kleingruppe gefasst hatte, und wie der Justizrat in seinem Kommentar anmerkte, sind die angeblich so unberechenbaren Donaldisten doch teilweise sehr leicht auszurechnen und auf einfachste Weise zu manipulieren.
Aber, abgesehen von der Tatsache, dass ich erneut betone, gegen diesen Plan gestimmt zu haben (kann man gar nicht oft genug erwähnen), muss ich doch das Fazit ziehen: Na und?
Ich erinnere mich kurz an meinen ersten besuchten Kongress 1996 in Bamberg. Bei der Wahl zur PräsidEnte gewann damals ein Mister X, von Gangolf Seitz geschickt vertreten, ohne dass dem wählenden Publikum die Identität desjenigen bekannt war. Wir bekamen damals eine würdige und ordentliche PräsidEnte, die allerdings noch heute in den Annalen als Mr. X geführt wird.
Nun also diese Prozedur. Eingedenk der Tatsache, dass es nicht alle Jahre vorkommt, dass ein Papst kurz vor dem Kongress verstirbt (toitoitoi), kann ein solches Verfahren für dieses eine Mal in meinen Augen durchaus durchgehen. Platthaus hat mehrfach betont, dass das geheime Abstimmungsverfahren eine einmalige Aktion sein wird und dass die Versammlung damit ihr verbrieftes Stimmrecht für dieses eine Mal aus der Hand geben wird. Offensichtlich hat er die Mehrzahl davon überzeugt, dass man das mal riskieren könne, und hinterher beschweren sich wieder alle.
In meinen Augen ist diese Aktion im höchsten Masse donaldisch, sozusagen eine kurze Rückkehr zu den anarchischen Wurzeln der Organisation. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Kaum ein Donaldist wird die Würdigkeit des Würdenträgers bezweifeln wollen (von gewissen Ausnahmen abgesehen), aber auch er hat das zweifelhafte Vergnügen, in der Chronik fortan als Gnihilo I. auftauchen zu müssen.
Lasst uns mit der kleinkarierten Jammerei aufhören, freuen wir uns lieber darüber, dass in der D.O.N.A.L.D. ab und an noch donaldisch gehandelt wird, schliesslich ist das etwas, das uns von einem Kaninchenzüchterverein unterscheidet. Ausserdem ist davon auszugehen, dass ähnliches in den nächsten 10 Jahren nicht noch mal auf uns zukommen wird.
Ich war übrigens sehr gespannt darauf, wie Harms dieses Vorgehen wohl in seinem Kongressbericht aufgreifen würde, leider fehlen in meiner Ausgabe des DD die Seiten 6-13. Naja, nächstes Mal.
Duck auf
Alex
Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)
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