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40 Jahre Sonderheft
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 03. Mai 2005 10:50

[www.presseportal.de]

Berlin (ots) - Entenhausen ist eines der letzten Paradiese auf
dieser Welt. Zwar taucht auch dort das Böse in Gestalt der
Panzerknacker gelegentlich auf, aber Donald Duck und seine
Stammesverwandten sorgen immer wieder für ein Happy End. Heute
(Dienstag, 3.5.2005) feiert das Donald Duck-Sonderheft sein
40jähriges Jubiläum. Wolfgang Fuchs, Donald Duck-Experte des
Ehapa-Verlages, auch Professor Disney genannt, blickt 40 Jahre
zurück:

0-Ton: 24 sec. "Das Heft erschien erstmals im Jahr 1965, und zwar
damals vornehmlich mit Geschichten der Ducks, Dagobert, Donald und
all den anderen, die von den beliebtesten und besten
Disney-Zeichnern
stammen, etwa vom legendären Carl Barks, aber auch von Al
Taliaferro,
und inzwischen auch von vielen anderen, die im Laufe von vielen
vielen Jahrzehnten Duck-Geschichten gezeichnet haben."

Schon damals hatten die kultigen Enten jede Menge Freunde, und in
den vierzig Jahren sind es noch viel mehr geworden. Die Lektüre der
Donald Duck-Sonderhefte macht nicht nur Spaß, sie liefert auch
Hintergrund-Informationen für echte Fans:

0-Ton: 20 sec. "Es ist breit gestreut für Leser, die nur ihren
Spaß an Donald Duck-Geschichten haben, aber auch für die Leser, die
sich als Hardcore-Fans von Donald Duck herauskristallisiert haben,
sei es die Donaldisten, sei es nur Leser, die sich auf die
Duck-Geschichten konzentrieren."

Ein Leckerbissen für viele Leser sind die immer wieder
erscheinenden Original-Übersetzungen der legendären Dr. Erika Fuchs,
die vor kurzem gestorben ist. Für die Jubiläumsausgabe mit der
Nummer 216, die jetzt verkauft
wird, haben sich die Macher des Sonderhefts besonders viel Mühe
gegeben. Sie hat 16 Seiten mehr als üblich:

0-Ton: 24 sec. "In der Jubiläumsausgabe sind fünf deutsche
Erstveröffentlichungen, darunter ist eine von Floyd Gottfredson, der
im Mai 100 Jahre alt geworden wäre, und der eigentlich in der
Hauptzeit die Comicstrips von Micky Maus und Co. beeinflusst hat,
aber es gab schon im Jahr 1935 mehrere Geschichten von ihm, in denen
Donald Duck vorkommt. Und diese Geschichte kommt das erste Mal auf
deutsch in diesem Heft."

Außerdem gibt es viele weitere Schätze aus dem Donald Duck-Archiv
und jede Menge Hintergründe, zum Beispiel ein Porträt des
italienischen Disney-Zeichners Marco Rota. Wer sich vorab auf die
Welt von Donald Duck und Co. einstimmen möchte, findet alles
Wissenswerte im Disney-Atelier auf www.ehapa.de.


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Re: 40 Jahre Sonderheft
geschrieben von: Blubber Lutsch ()
Datum: 03. Mai 2005 22:08

Mein schönstes Erlebnis familieninterner Donaldisierung hatte ich vor vielen, vielen Jahren, als mein ältester Sohn gerade mit Mühe sprechen & ein Heft halten konnte. Ich gab ihm wertvolle TGDD-Lektüre und sagte zu ihm: "Kuck mal, ein Heft mit Donald Duck!"
Er sah es lange (und, wie ich mir einbildete, prüfend) an und fragte mich dann: "Ist das ein Sonderheft?"
Mann, war ich sprachlos vor Stolz ...



Beitrag geändert (03.05.05 22:09)

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Bücher, die das Leben spiegeln
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 04. Mai 2005 09:46

[www.ksta.de]

Weltweit erfolgreich, in Köln zuhause: Benedikt Taschen

Der Kölner Buchverleger äußert sich im Gespräch mit Martin Oehlen.
KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Taschen, wer auf ein Jubiläum zustrebt, wird zuweilen sentimental.

BENEDIKT TASCHEN: Ich nicht. Da gibt es stattdessen die Freude, dass der Verlag und dass ich überlebt haben.

Was ist der stärkste Eindruck aus den letzten 25 Verlags-Jahren?

TASCHEN: Ich habe viel Spaß gehabt - und auch viel Glück. Bei all den unterschiedlichen Dingen, die ich gemacht habe, war ich immer mit Begeisterung dabei. Selbst dann noch, wenn überhaupt kein Grund dafür vorhanden war. Wenn ich darüber nachdenke, ist es eine wundersame Entwicklung. Denn andere haben genau so viel gearbeitet und sich genau so engagiert, aber sind nicht unter einem glücklichen Stern zur Welt gekommen.

Mit Comics fing alles an.

TASCHEN : Für alte Comics bin ich durch ganz Deutschland gefahren, als ich noch keine 18 Jahre alt war, und habe alle möglichen Keller und Speicher, Abgründe und Kleinstadtidyllen kennen gelernt. Das ging später, als ich den Laden in Köln hatte, so weiter: Weil ich nicht das anbieten wollte, was alle anbieten, fuhr ich durch Europa und kaufte Magazine und Bücher ein.

Ihr Lieblings-Comic?

TASCHEN : Immer schon die Donald-Duck-Geschichten von Carl Barks. Früher dachte ich, dass ich der einzige sei, den das interessiert. Als ich dann feststellte, dass auch andere diese Geschichten mögen, die allerdings in der Regel 15 Jahre älter waren als ich, war das ein schönes Glücksgefühl.

Warum Donald Duck?

TASCHEN : Zum Beispiel habe ich da alles Wesentliche über den Kapitalismus gelernt. Ich glaube, dass das Leben - etwa das in Kalifornien - wirklich so funktioniert wie in Entenhausen. Darum war das auch alles nichts Neues für mich, als ich später nach Los Angeles zog. Ein großer, ein genialer Mann, dieser Carl Barks, der wunderbare, komplexe Geschichten gezeichnet hat.

Sind Sie Mitglied der Donaldisten?

TASCHEN : Nein, die haben mich nie gemocht. Das lag wohl daran, dass ich mit den Heften gehandelt habe - und das ist bei denen verpönt. Die Einstellung war, dass man kein Kapital daraus schlagen sollte und lieber selbstlos die Hefte verschenkt.

Bei Comics ist es nicht geblieben.

TASCHEN : Es kam manches dazu. Das liegt daran, dass es mich langweilt, wenn sich eingefleischte Fans nur noch auf die eine Sache fokussieren. Das ist so eindimensional, dass es nicht meine Sache ist.

Beim Taschen-Verlag sind im Laufe der Zeit immer neue Felder eröffnet worden - Kunst, Architektur, Sex.

TASCHEN : Mir hat mal einer - in einem anderen Zusammenhang - am Tresen hier in Köln gesagt: „Dat musste bringen, wenn du im Showgeschäft bleiben willst.“ So kam im Verlag eines zum anderen. Aber das meiste hat mich schon von Kindheit an interessiert. Das waren vor allem Dinge, die ich mit meinen Augen wahrnehmen konnte. Vieles in diesem Programm ist autobiografisch - und weil das Leben sich ändert, ändert sich auch das Programm.

Die Autobiografie wirkt sich auch auf Preisgestaltung aus?

TASCHEN: Klar! Ich habe mich immer für Kunstbücher interessiert, die aber sehr teuer waren. Darum habe ich mich bemüht, sie billiger auf den Markt zu bringen. Und als alle dicke und billige, aber dann oft auch doofe Bücher machten, habe ich mir überlegt, ob wir nicht auch mal ganz kostbare Bücher machen sollten, wie früher die Folianten im 19. Jahrhundert es waren. So entstanden dann die Prachtausgaben zu Helmut Newton oder Ali. Das war kein Geschäftsmodell, mich hat es einfach gereizt, mit der heutigen Technologie seriell die schönsten und größten Bücher der Welt zu machen.

Das Programm zielt ins Bunte.

TASCHEN : Im Grunde sind wir ein Fachverlag für Anthropologie. Für manche ist es unverständlich, dass wir dieses und jenes und dann auch noch etwas anderes machen. Aber für mich ist das ganz klar. Es gibt doch auch vielfach begabte Menschen: Die können über die Straße laufen, Kaugummi kauen und einem dann auch noch „Guten Tag“ sagen. Mir hat man manchmal gesagt, dass ich nicht diese Sache machen kann, wenn ich jene schon im Programm habe - aber das hat mir nie eingeleuchtet. Im Laufe der Zeit haben

sich dann auch diese Puzzlesteine zu einem Programm zusammengefügt.

Gibt es ein Erfolgsrezept?

TASCHEN : Wir haben immer alles alleine gemacht und konnten dadurch alles beeinflussen. Wo Taschen draufsteht, ist auch Taschen drin. Es war mir immer wichtig, dass es eine Identifikation mit dem Angebot gibt - dass all das glaubwürdig ist. Ich habe es immer als eine Aufgabe angesehen, das Werk der Künstler, die ich liebe, schätze und verehre, zu kommunizieren - es öffentlich zu machen und auch an heutige und künftige Generationen in unterschiedlichen Kulturkreisen weiter zu geben.

Wann haben Sie geahnt, dass der Verlag weltweit operieren sollte?

TASCHEN : Das habe ich von Anfang an gedacht. Viele Verlage, nicht nur in Deutschland, hatten Berührungsängste mit dem Ausland. Wir nicht - wir mussten ins Ausland gehen. Dabei war und ist ökonomisch entscheidend, dass wir in vielen Sprachen und für viele Länder gleichzeitig produzieren und so unsere Kosten stark reduzieren können.

Ist Köln ein guter Ort, um global zu operieren?

TASCHEN : Auf jeden Fall ist es ein Ort, der günstig gelegen ist, um die großen Städte Europas zu erreichen. Also: Man ist hier auch immer ziemlich schnell weg.

Wie wichtig ist dem Kunstsammler Taschen die Kunststadt Köln.

TASCHEN : Köln war für eine kurze Zeit einmal ein ganz zentraler Punkt in der Kunstwelt. Aber das ist lange her - nur haben das die meisten hier noch nicht gemerkt.


(KStA)

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Re: Bücher, die das Leben spiegeln
geschrieben von: Uwe ()
Datum: 04. Mai 2005 12:45

Jetzt weiß ich endlich warum es "Taschenbücher" heißt.

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