Datum: 19. Januar 2023 13:33
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Theodora Tuschel
Das ist richtig. Nur wenn ich bedenke, wie wenig (leider) die DD-Beiträge gelesen oder gar studiert werden, frage ich mich, ob das den Aufwand von Namensschildern und die damit einhergehende Verspießerung der Kongresse wert ist. Wer gern mit der berühmten N.N. sprechen will oder mit dem prominenten Professor M.M., kann fragen und wird gewiss zur richtigen Person geleitet. Donaldistische Kongresse unterscheiden sich eben von anderen. Unterschieden sich jedenfalls. Zum Beispiel dadurch, dass "GU" gerufen wurde. Oder "Prost!" Was mich damals sehr verwirrt hat. Aber wenn das fehlt und die Kongresse sich immer mehr normalen Tagungen annähern, wäre das in meinen Augen ein Verlust.
Dass die DD-Beiträge zu wenig studiert werden und die Resultate anderer zu wenig in eigenen Beiträge integriert werden, ist in der Tat etwas, was für eine Organisation mit wissenschaftlichem Anspruch nicht sein sollte.
Und natürlich genieße ich es, dass D.O.N.A.L.D.-Kongresse anders und auf eigene Weise auch besser sind, als andere Kongresse. Das macht ja auch einen großen Teil des Reizes aus, Donaldist zu sein.
Worin aber eine Verspießerung liegen sollte, wenn man es Donaldisten, und vor allem auch solchen, die noch nicht wie ich seit fast 44 Jahren Mitglied sind, erleichtert, Leute auch mit Namen kennenzulernen, erschließt sich mir nicht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Umwandlung der D.O.N.A.L.D. in einen eingetragenen Verein tiefe Verletzungen hinterlassen hat und der Kampf gegen alles, was von den bisherigen Gepflogenheiten abweicht, als Schutz guter donaldischer Traditionen angesehen wird. Das sorgt für eine fast traumatische Aversion gegen jede Veränderung, vielleicht auch für eine grünliche Verfärbung des Gesichtes.
Auch ich habe die Umwandlung in einen e.V. nur schweren Herzens mitgetragen und kann daher die Bauchschmerzen bei Veränderungen ein bisschen nachvollziehen.
Aber es Donaldisten schwerer zu machen, mit einer auf dem Kongress getroffenen Person auch einen Namen zu verbinden, sollte nicht zu den schutzwürdigen donalsistischen Traditionen gehören, finde ich.
Man könnte jetzt einwenden, dass man ja schließlich nach einem Namen fragen kann. Mir geht es dann aber so, und das ist ein durchaus weit verbreitetes Phänomen, dass ich einen gesagten Namen auch erst einmal schnell wieder vergesse und es ist peinlich, jemanden zweimal zu fragen.
Wollen wir die wirklich wichtigen guten donaldischen Traditionen, die uns besonders machen, schützen oder wollen wir alles, was von dem bisherigen Vorgehen abweicht, nach dem Motto "Das haben wir noch nie so gemacht. Das haben wir noch nie anders gemacht. Da könnte ja jeder kommen" behandeln?
Mir war schon klar, dass mein Vorschlag nicht nur auf Gegenliebe stoßen würde. Und niemand muss sich ein Namensschild anpinnen. Wenn man meinem Vorschlag folgen würde, dann fände ich es auf jeden Fall gut, wenn nicht jeder selber ein Selbstbau-Schild basteln müßte, denn dann würde es bei einer sehr kleinen Minderheit bleiben, die ein Schild tragen würde. Da gibt es dann doch die Faulheit, die auch unserem Freund Donald nicht fremd ist.
Ich hoffe, dass mein Vorschlag von den Organisatoren des Frankfurter Kongresses positiv aufgenommen wird. Wenn nicht, kann ich auch damit leben. :-)
Donaldische Grüße
Stefan
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.23 14:53.