Datum: 28. Dezember 2021 11:21
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"Aber nicht alle älteren Comics sind heute uneingeschränkt zum Nachdruck geeignet. Inhalte können in einem modernen Kontext als veraltet und manchmal sogar unangemessen empfunden werden", erläutert Risken.
Im gleichen Verlag erscheint die Serie
Lucky Luke, in der alle Naslang Indianer auftauchen, die auch so heißen, und Themen und Begriffe wie "skalpieren", "Rothäute" und so weiter sind dort auch nicht tabu. Ebenfalls erscheint bei Egmont Ehapa
Asterix, in dem die fettleibige, freßsüchtige Hauptfigur Obelix von anderen immer wieder "dickes Monstrum" oder ähnlich genannt wird (dagegen kommt Freudenfett geradezu freundlich rüber). Beide Serien richten sich mindestens ebensosehr auch an Kinder wie Donald Duck und Co.
Daß die Fuchstext-Änderungen letztlich von Disney ausgehen, haben wir alle verstanden. Solange aber Egmont Ehapa nicht daran denkt, bei anderen in seinem Hause erscheinenden Serien ebenfalls "Anpassungen" dieser Art vorzunehmen, braucht man alle gewundenen Erklärungen des Verlags, warum es notwendig und richtig sei, bei Barks-Fuchs "veraltete" und "unangemessene" Inhalte zu ändern, nicht auch nur einen Jota ernst zu nehmen.