Vergessen wir mal für eine Sekunde die Frage, ob man den Fuchstext bearbeiten darf oder nicht. Wenn ich Band eins bis neun einer Reihe gekauft habe, die innerhalb einer vorhersehbaren kurzen Zeit abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich, dass der Verlag seine editorischen Prinzipien bis zum Ende durchhalten wird. Wenn er das nicht tut, ist allein das schon eine Unverschämtheit.
Wer auch immer da verantwortlich ist, sollte eines auf den Hut kriegen und fristlos entlassen werden.
Mit Erscheinen der Entenhausen-Edition Nr. 68 (Juni 2021) wird nicht mehr die Behauptung aufrechterhalten, es werde Original-Fuchs-Text veröffentlicht:
Quote Lumpenleo
Ein Verlag auf dem Weg zur Aufrichtigkeit!
Besser wäre eine Korrektur in eine andere Richtung gewesen: In die der von namhaften SprachwissenschaftlerInnen geforderten Werktreue, ggf. in einer kommentierten kritischen Ausgabe...
Es wird immer schlimmer. In Bd. 12 der LTB Barks Classic-Edition lautete die Absicherungsklausel des Verlags: „Die hier abgedruckten Geschichten sind reine originalgetreue Nachdrucke in ihrer ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln.“ In Bd. 13 wurde das abgeschwächt zu: "Die hier abgedruckten Geschichten sind zumeist originalgetreue Nachdrucke in einer weitestgehend ursprünglichen Übersetzung, die zum Teil nicht den heutigen Zeitgeist widerspiegeln." (Hervorhebungen von mir.)
Erika Fuchs ist weder als Urheberin der "ursprünglichen Übersetzung" (Bd. 12) genannt noch als Urheberin "einer" Übersetzung" (Bd. 13). Wenn man sich die Formulierung in Bd. 13 genau ansieht, sagt die rein gar nichts, außer dass hier Geschichten abgedruckt sind, die dem heutigen Zeitgeist (was immer das sein soll) nicht entsprechen.