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geschrieben von: duck313fuchs ()
Datum: 19. Mai 2021 21:23



Aus diesem Bild und dem Text folgt eindeutig, dass die Familie Duck aus dem Ei kommt.
Das Schlaue Buch, der Alleswisser in Entenhausen, gibt die Bedeutung des auf das Ei gerichteten Pfeiles unmißverständlich an: "Geht wieder dorthin, wo ihr hergekommen seid", also zurück ins Ei.
Andere Ansichten, wie z. B. das sei eine Metapher, interpretieren das Bild mit Gedanken aus unserer Welt, die so in Entenhausen nicht nachgewiesen sind.
Wenn Barks/Fuchs Kanon ist, ist allein der Bild- Textausdruck für sich maßgeblich und keiner Interpretation fähig, denn die Aussage ist insoweit eindeutig.
Wer argumentiert, "es könnte vielleicht ...bedeuten", verläßt den Boden der uns aus Entenhausen mitgeteilten Tatsachen und spekuliert.
Dass der Familie Duck der Vorgang des Brütens nicht wesensfremd ist, zeigt Dagobert Duck im Bericht "Die Insel der goldenen Gänse", wo er selbst Eier ausbrütet

Ich wäre dazu nicht in der Lage, das Ei wäre gleich Matsch.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 19. Mai 2021 22:55

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duck313fuchs

Ich wäre dazu (zu brüten) nicht in der Lage, das Ei wäre gleich Matsch.

"Das Genom der Anatiden ist nicht entenfrei." (Salvatore Speculatio) Der brütende Dagaobert ist allerdings kein zwingender Beleg. Brüten (Körperwärme spenden, vor Kaltluft schützen) kann auch simuliert werden. Es gibt Bruteinrichtungen für Frühchen oder das Hinterteil Dagoberts. Gruß, Salvatore



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.21 23:01.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 19. Mai 2021 23:00

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duck313fuchs
Das Schlaue Buch, der Alleswisser in Entenhausen, gibt die Bedeutung des auf das Ei gerichteten Pfeiles unmißverständlich an: "Geht wieder dorthin, wo ihr hergekommen seid", also zurück ins Ei. Andere Ansichten, wie z. B. das sei eine Metapher, interpretieren das Bild mit Gedanken aus unserer Welt, die so in Entenhausen nicht nachgewiesen sind.
Wenn Barks/Fuchs Kanon ist, ist allein der Bild- Textausdruck für sich maßgeblich und keiner Interpretation fähig, denn die Aussage ist insoweit eindeutig.

Nehmen wir an, die Ducks sind aus dem Ei geschlüpft und die Botschaft der Zwergindianer nimmt darauf Bezug – dann ist sie doch sehr wohl selbst wieder eine Metapher: Schließlich werden die Ducks ja nicht ernsthaft aufgefordert, tatsächlich in die Eier "zurückzugehen", aus denen sie geschlüpft sind. Vielmehr sollen sie an den Ort zurückkehren, von dem sie in das Land der tausend Seen gekommen sind, das heißt nach Entenhausen.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 19. Mai 2021 23:06

Quote
Coolwater
Das Schlaue Buch, der Alleswisser in Entenhausen, gibt die Bedeutung des auf das Ei gerichteten Pfeiles unmißverständlich an: "Geht wieder dorthin, wo ihr hergekommen seid", also zurück ins Ei. Andere Ansichten, wie z. B. das sei eine Metapher, interpretieren das Bild mit Gedanken aus unserer Welt, die so in Entenhausen nicht nachgewiesen sind.
Wenn Barks/Fuchs Kanon ist, ist allein der Bild- Textausdruck für sich maßgeblich und keiner Interpretation fähig, denn die Aussage ist insoweit eindeutig.

Nehmen wir an, die Ducks sind aus dem Ei geschlüpft und die Botschaft der Zwergindianer nimmt darauf Bezug – dann ist sie doch sehr wohl selbst wieder eine Metapher: Schließlich werden die Ducks ja nicht ernsthaft aufgefordert, tatsächlich in die Eier "zurückzugehen", aus denen sie geschlüpft sind. Vielmehr sollen sie an den Ort zurückkehren, von dem sie in das Land der tausend Seen gekommen sind, das heißt nach Entenhausen.

Dann hätten die Zwergindianer besser eine Landkarte/Stadtplan nehmen sollen. Das Ei ist für die Ducks so unverständlich wie ein Glas Limonade. Anscheinded wissen sie aber, was mit dem Ei gemeint ist. Grüße

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 19. Mai 2021 23:30

Ich kann nicht glauben, was hier unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit als alleinige Wahrheit verkauft wird: Das Zwergindianerzeichen ist ein Warnzeichen, und sicher KEIN biologisches Gutachten. Es ist ein Zeichen, mehr nicht.
Wenn Piraten eine Fahne mit einem Totenkopf und zwei gekreuzten Knochen hissen, heißt das "wir sind Piraten". Deiner "eindeutigen" Interpretation zufolge hieße das, Piraten sind so eine Art Knochenleute.

Und dann noch zu behaupten, die eigene Interpretation sei alternativlos, weil allen anderen Interpretationen eine allzu menschliche Sichtweise darstellen, ist Polemik, nicht Wissenschaft.

Ich würde mir bei solchen Diskussionen etwas mehr Bodenhaftung wünschen. Wissenschaft ist kein Wettbewerb der abgedrehtesten Theorien.

Das gilt im Übrigen auch für den brütenden Dagobert: Der Mann hat Federn, das wissen wir. Alleine diese Tatsache befähigt bereits zur Brut. Das ist der Grund, warum Krokodile davon Abstand nehmen, ihre Eier selbst zu bebrüten.
Wenn aber ein brütender Mensch die bebrütenden Eier zerquetschen würde, wie geschieht das dann bei all den (menschengroßen) Kynoiden und erst recht bei den Menschen?

Ihr könnt ja gerne wirre Theorien aufstellen (mache ich selbst gerne), aber bitte behauptet nicht, es seien die einzigen, die die Welt erklären könnten.

Und denkt an Ockham und sein Messer...



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.21 23:46.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 19. Mai 2021 23:37

Wieso wird denn IMMER nur vom Geburtstag gesprochen und NIE vom Legetag oder Schlupftag? Na?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.21 23:46.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Prof. Cosinus ()
Datum: 20. Mai 2021 00:09

Quote
paTrick
Ich würde mir bei solchen Diskussionen etwas mehr Bodenhaftung wünschen. Wissenschaft ist kein Wettbewerb der abgedrehtesten Theorien.

Und das erzählt derjenige, der nach dem Erforschen der drei Entenhausener Monde plötzlich alle Fragen in Entenhausen mit der Qua[nt|k]entheorie erklären wollte...

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Re: Zurück zum Ei:
Datum: 20. Mai 2021 06:19

Quote
duck313fuchs
Wenn Barks/Fuchs Kanon ist, ist allein der Bild- Textausdruck für sich maßgeblich und keiner Interpretation fähig, denn die Aussage ist insoweit eindeutig.

Auch kanonische Quellen müssen interpretiert werden.
Beispiel: Exoduserzählung im AT, der Durchzug Israels durch das Schilfmeer.

Zweifelsfrei kanonisch, aber es liegen zwei Varianten vor:
„Der Herr trieb das Meer durch einen starken Ostwind fort“ versus
„...während rechts und links von ihnen das Wasser wir eine Mauer stand.“

Interpretation ist dringend nötig ... keines von beiden wird eine Situationsbeschreibung sein, sondern es wird ein religiöses Erlebnis wiedergegeben. Wie interpretiert man das im Hinblick auf die Realität des Volkes damals, und - wenn man den Sinn der Erzählung bewahren will - wie hinsichtlich der heutigen Situation?

Dass da die Quelle „Buch Exodus“ in einer bestimmten Fassung betrachtet wird, ist auch klar. Die Verdeutschung von Martin Buber ist etwas anderes als Luther, und die Einheitsübersetzung ist wieder eine andere Dimension, aber alle drei versuchen die gleiche Wahrheit zu entfalten.
Damit kann man zB einen „äthiopischen Henoch“ (apokryph) nicht vergleichen, obwohl der auch interessant ist (zeitgeschichtlich)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.21 08:02.

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Re: Zurück zum Ei:
Datum: 20. Mai 2021 06:26

Quote
duck313fuchs

Andere Ansichten, wie z. B. das sei eine Metapher, interpretieren das Bild mit Gedanken aus unserer Welt, die so in Entenhausen nicht nachgewiesen sind.

Ich bin da zurückhaltender. Das Ei als Metapher für den sichtbaren Ursprung des Lebens ist unter uns Menschen und auch in Entenhausen geläufig (OSTEREIER!).

Und was soll man hinhängen, eine Vulva?

NB: Ich denke auch, dass die Ducks keine Lebendgebärenden, sondern Geschlüpfte sind. Aber systematisch sehe ich das eben so.

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.21 06:35.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 20. Mai 2021 08:13

Wir sagen doch z.B. "Dir juckt wohl das Fell." Das ist ein Vergleich mit dem Tierreich. Wir wollen damit aber nicht unterstellen, dass unser Gegenüber tatsächlich sehr stark behaart ist.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 20. Mai 2021 08:25

Quote
Beppo
Wir sagen doch z.B. "Dir juckt wohl das Fell." Das ist ein Vergleich mit dem Tierreich. Wir wollen damit aber nicht unterstellen, dass unser Gegenüber tatsächlich sehr stark behaart ist.

Grunz!
Beppo

Willkommener Beistand vom Entdecker der Pseudopetasie, welchselbe übrigens ein Paradebeispiel für eine treffliche Theorie ist: Klingt zunächst komplett absurd, erklärt die betrachteten Phänomene aber ohne jegliche Zusatzannahmen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.21 08:27.

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: Orville Orb ()
Datum: 20. Mai 2021 11:31

Naja, es gibt ja schon mehr Belege dafür, dass Phänotyp und Verhalten vieler Lebewesen nicht mit denen von normalen Säugetieren übereinstimmt. Neben negativen Merkmalen...
- fehlender Bauchnabel
- fehlende Brustwarzen/Zitzen
- fehlender Penis
- fehlendes Keilbein (s. Anatomie des Anatiden Auges)

...gibt es auch positive Merkmale:
- Loch im interorbitalen Septum (Gespenst der Duckenburgh z.B.)
- Gefieder (bei einigen)
- Schnäbel (bei einigen)
- Fähigkeit Eier auszubrüten (Insel der goldenen Gänse, US45)

die Ausbildung der Form der weiblichen Brust beim Menschen durch große Fettgewebe hat, wie gesagt, wenig mit der Säugefunktion zu tun, sondern ist aller Wahrscheinlichkeit ein durch sexuelle Selektion ausgebildetes Merkmal. Es stellt sich natürlich die Frage, ob die Brüste zum Merkmal sexueller Selektion auch ohne die Säugefunktion hätten werden können, aber erstmal hat die Ausbildung von Brüsten nichts mit der Säugefunktion zu tun.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 20. Mai 2021 11:32

Quote
paTrick
Wieso wird denn IMMER nur vom Geburtstag gesprochen und NIE vom Legetag oder Schlupftag? Na?

"Geburt" kann als genus proximum für jede Hervorbringung von Leben dienen. Aber "ist das Wetter nicht zum Eierlegen, Herr Professor?" (Donald Duck)
Grüße, Salvatore

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 20. Mai 2021 11:55

Quote
"Salvatore"
"Geburt" kann als genus proximum für jede Hervorbringung von Leben dienen. Aber "ist das Wetter nicht zum Eierlegen, Herr Professor?" (Donald Duck)
Grüße, Salvatore

Warum sollten die Entenhausener ein genus proximum verwenden? Warum wird NIE vom Eierlegen oder Schlüpfen gesprochen?

Die Bemerkung vom "Wetter zum Eierlegen" kann kaum auf die Fortpflanzung bezogen sein, denn weder Donald noch der Herr Professor dürften hierzu befähigt sein.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Orville Orb ()
Datum: 20. Mai 2021 11:55

Quote
paTrick
Das gilt im Übrigen auch für den brütenden Dagobert: Der Mann hat Federn, das wissen wir. Alleine diese Tatsache befähigt bereits zur Brut. Das ist der Grund, warum Krokodile davon Abstand nehmen, ihre Eier selbst zu bebrüten.
Wenn aber ein brütender Mensch die bebrütenden Eier zerquetschen würde, wie geschieht das dann bei all den (menschengroßen) Kynoiden und erst recht bei den Menschen?

Naja, es braucht schon etwas mehr als Gefieder, um ein Ei ausbrüten zu können. Hätte Dagobert nur so etwas ähnliches wie Federn, das sich analog zu den Federn der Vögel entwickelt hätte, aber diese hätte keine speziell für das Ausbrüten von Eiern entwickelten Merkmale, wäre Dagoberts Vorhaben völlig absurd. z.B. müssen die Federn untenrum besonders weich und warm sein, außerdem braucht es eine Stelle, die unbefiedert ist, damit die Körperwärme überhaupt ans Ei dringen kann (sog. Brutfleck).

Wenn Dagobert also nicht völlig durchgedreht ist, ist seine Befiederung tatsächlich so, dass das Ei erstens geschützt und zweitens auch gewärmt wird. Und das heißt wiederum, dass die Art seiner Befiederung auf die Fähigkeit Eier auszubrüten hin evoluiert sein muss.

Wenn es sich bei Dagoberts "Federn" nur um Haare von Säugetieren handeln würde, die sich zufällig zu etwas entwickelt haben, das so ähnlich aussieht wie Federn (als analoges Merkmal), gäbe es keinen Grund, warum Dagobert über die für das Brüten notwendigen Eigenschaften verfügen könnte.

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Re: Zurück zum Ei:
geschrieben von: Orville Orb ()
Datum: 20. Mai 2021 12:01

Du solltest also sicher nicht sagen, PaTrick, dass "der Mann Federn hat". Wenn es sich um ein Säugetier handelt, hat Dagobert gerade keine Federn, sondern Haare, die sich zu etwas entwickelt haben, das Federn ähnlich sieht.

Das ist ja das Problem mit der Monospeziestheorie, dass sie eine ungeheure Menge analoger Merkmale zu erklären hat. Neben Federn auch das Vorkommen von Schnäbeln, Hörnern, Geweihen, Hundeschnauzen, Schlappohren, etc. pp. Die müssen sich beim Menschen alle zufällig entwickelt haben, und zwar zufällig so, dass sie aussehen, wie Federn und Schnäbel bei Enten, Hörner bei Rindern, Geweihe bei Elchen, Schnauzen und Ohren bei Hunden, etc.

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: paTrick ()
Datum: 20. Mai 2021 12:04

@ Orville: Danke für die Versachlichung der Diskussion

- fehlender Bauchnabel: Stimmt. Das Fehlen von etwas lässt sich allerdings schwer belegen. Theoretisch könnte der Nabel ja auch der "Barksschen Ungenauigkeit" zum Opfer gefallen sein.
- fehlende Brustwarzen/Zitzen Stimmt nur bedingt, da Mammae vorhanden zu sein scheinen.
- fehlender Penis. Ist kein gültiges Argument, da wir Penisse in amerikanischer Kinderliteratur oft vergebens suchen, insbesondere bei Disneypublikationen. Ausserdem haben auch Vögel und Hunde Penisse, und erst recht Menschen.
- fehlendes Keilbein (s. Anatomie des Anatiden Auges). Stimmt. Sagt aber noch nichts über die Fortpflanzung aus.

...gibt es auch positive Merkmale:
- Loch im interorbitalen Septum (Gespenst der Duckenburgh z.B.) Stimmt. Sagt aber noch nichts über die Fortpflanzung aus.
- Gefieder (bei einigen) [Aber eben nicht bei Kynoiden, Suiden, Hominiden
- Schnäbel (bei einigen)[Aber eben nicht bei Kynoiden, Suiden, Hominiden
- Fähigkeit Eier auszubrüten (Insel der goldenen Gänse, US45)[Aber eben nicht bei Kynoiden, Suiden, Hominiden

Was sagt uns das im Endeffekt? Es gibt kein wirklich zwingendes Argument für die Eiertheorie oder die Säugertheorie. Wir werden weiter forschen müssen...

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: Salvatore Speculatio ()
Datum: 20. Mai 2021 12:21

Quote
paTrick

"Geburt" kann als genus proximum für jede Hervorbringung von Leben dienen. Aber "ist das Wetter nicht zum Eierlegen, Herr Professor?" (Donald Duck)
Grüße, Salvatore


Warum sollten die Entenhausener ein genus proximum verwenden? Warum wird NIE vom Eierlegen oder Schlüpfen gesprochen?

Es wird überhaupt wenig über <hüstel hüstel> gesprochen. Das (öffentliche) Küsschen (ohne Zunge) ist das Äußerste, das der Puritanismus der Entenhausener Gesellschaft zulässt. Selbst Mütter von kleinen Kindern werden nie gefragt, ob es eine leichte/schwere Geburt war. Die Tabuisierung von Sexualität, somit von Zeugung und Empfängnis erschwert die Forschung. Aber, wie sagte schon Charles Sanders Peirce so treffend: zur Wahrheit gelangen wir durch Annahmen oder gar nicht. Gruß, Salvatore

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: Orville Orb ()
Datum: 20. Mai 2021 14:56

Quote
paTrick
@ Orville: Danke für die Versachlichung der Diskussion

- fehlender Bauchnabel: Stimmt. Das Fehlen von etwas lässt sich allerdings schwer belegen. Theoretisch könnte der Nabel ja auch der "Barksschen Ungenauigkeit" zum Opfer gefallen sein.
- fehlende Brustwarzen/Zitzen Stimmt nur bedingt, da Mammae vorhanden zu sein scheinen.
- fehlender Penis. Ist kein gültiges Argument, da wir Penisse in amerikanischer Kinderliteratur oft vergebens suchen, insbesondere bei Disneypublikationen. Ausserdem haben auch Vögel und Hunde Penisse, und erst recht Menschen.
- fehlendes Keilbein (s. Anatomie des Anatiden Auges). Stimmt. Sagt aber noch nichts über die Fortpflanzung aus.

...gibt es auch positive Merkmale:
- Loch im interorbitalen Septum (Gespenst der Duckenburgh z.B.) Stimmt. Sagt aber noch nichts über die Fortpflanzung aus.
- Gefieder (bei einigen)
- Schnäbel (bei einigen)
- Fähigkeit Eier auszubrüten (Insel der goldenen Gänse, US45)

Was sagt uns das im Endeffekt? Es gibt kein wirklich zwingendes Argument für die Eiertheorie oder die Säugertheorie. Wir werden weiter forschen müssen...

zum Penis: Das Kinderliteratur-Argument ist nicht donaldistisch. Entweder die Berichte sind wahrheitsgemäß oder nicht (Ungenauigkeit ist etwas anderes). Natürlich kann es sein, dass die Penisse nicht sichtbar (etwa unter dem Federkleid oder in einem Beutel wie bei den Schnabeltieren versteckt) sind. Aber es ist schon auffällig, dass sie niemals zu sehen sind, obwohl relativ viele Sophospezies unten ohne rumlaufen. Es gibt keine männlichen Plazentatiere ohne Penis, wohl aber gibt es Nicht-Plazentatiere ohne Penis (auch bei den Vögeln). Kein Beweis, aber ein Hinweis von mehreren.

zum interorbitalen Septum und Keilbein: Das Loch im interorbitalen Septum und das fehlende Keilbein ist ein Merkmal von Vogelschädeln gegenüber Säugetierschädeln. Natürlich sagt das nichts direkt über die Fortpflanzung aus. Aber da wir wenig direkte Informationen über die Fortpflanzung haben, können wir über andere Merkmale versuchen zu bestimmen, zu welchen Taxa die Sophospezies (= Entenhausener) gehören - und daraus schließen, welche Fortpflanzungsweise die Ducks haben müssen.

Andererseits ist mir kürzlich noch ein weiteres Säugetiermerkmal aufgefallen: Die Volumenänderung der Lunge. Wenn Donald einatmet weitet sich sein Brustkorb. Das geht nur, wenn man eine Lunge (wie Säugetiere) und keine Luftsäcke (wie Vögel) besitzt.

Ich persönlich vertrete ja weder die Nicht-Plazentaten-Theorie noch die Monospezies-Morphothel-Theorie, sondern die These, dass es sich bei den Entenhausenern um eine Art handelt, die tatsächlich von verschiedenen Arten abstammt, und daher hybride Merkmale verschiedener Taxa besitzt. Dann ist das Gefieder der Enten echtes Gefieder und die Haare der Kynoiden eben echte Haare. Da sich immer mehr SOWOHL SÄUGETIERMERKMALE ALS AUCH VOGELMERKMALE finden lassen, wird diese These immer plausibler.

Dann läge es zumindest nahe, dass die Aviniden (Anatide, Anseride, etc.) Eier legen, die Mammaliden (Kynoide, Porkoide, etc.) Lebendgebärer sind. Das Morphothel ermöglicht Kreuzungen zwischen beiden Unterarten (Aviniden und Mammaliden) trotz der verschiedenen Fortpflanzungsmechanismen.

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Re: Sexualpsychologie der Kloakentiere
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 20. Mai 2021 16:05

> Ich persönlich vertrete ja weder die Nicht-Plazentaten-Theorie noch die Monospezies-Morphothel-Theorie, sondern die These, dass es sich bei den Entenhausenern um eine Art handelt, die tatsächlich von verschiedenen Arten abstammt, und daher hybride Merkmale verschiedener Taxa besitzt. Dann ist das Gefieder der Enten echtes Gefieder und die Haare der Kynoiden eben echte Haare. Da sich immer mehr SOWOHL SÄUGETIERMERKMALE ALS AUCH VOGELMERKMALE finden lassen, wird diese These immer plausibler.

In aller Bescheidenheit: Wenn Entenhausen in der Zukunft läge, dann könnte man das alles z.B. mit Gentechnik erklären. Es gibt ja heute schon Erdbeeren mit Fischgenen. Wenn unsere Frankensteins ein paar hundert Jahre weiterforschen, dann ist alles Beschriebene ein Klacks.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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