Datum: 19. Juli 2020 03:02
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Beppo
[…] wird es den Egmonds vielleicht ganz schön nass hinein gehen.
Das Ding ist auf neunhundertneunundneunzig Stücker begrenzt, kostet neunzig Euronier und ist mit einem wissenschaftlichen Kommentar bewehrt. Naß wird den Egmontianern höchstens, wenn sie an den Profit denken.
Die Produktion kostet die Egmontianer wohl nicht viel. Die Frage ist, wie viele Leute das Ding kaufen werden. Aber ich schätze, es ist schneller weg, als manche denken. Wahrscheinlich gibt es im deutschsprachigen Raum nicht neunhundertneunundneunzig Typen, die sich so viel für Barksens Witzeleien aus den dreißiger Jahren interessieren. Doch auch im Ausland ist gewiß ein Interesse an dem Brocken da – und der Kalgarier ist schneller weg, als mancher glaubt.
Zensurorgien in Barksens Witzeleien sind ein Nou-gou. Die Werkausgaben von Shakespeare, Goethe, Kant, obwohl nach heutigen Maßstäben selbstverständlich "rassistisch", "sexistisch" und so weiter, bleiben davon bislang auch noch verschont. Die Egmontianer müssen die Barks-Witzeleien ja nicht grad in ihrer Mickimaus veröffentlichen …
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Fährmann
War Bayern nicht auf der österreichischen Seite?
Bei Königgrätz ja. Bei Sedang schon nimmer. Deswegen kostet die Mickimaus in Braunau am Inn auch mehr als in Simbach am Inn, großdeutschen Geburtsorgien auf dieser oder jener Innseite zum Trotz.
Königsberg ist nicht mehr, Breslau ist nicht mehr, Stettin ist nicht mehr. Der unterschiedliche Mickimauspreis diesseits und jenseits des Inns ist. Bismarck hat recht behalten.
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.20 05:07.