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Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Duckimaus_ ()
Datum: 24. April 2019 18:51

Liebe Donaldisten,

das Micky-Maus-Magazin gibt es seit über 60 Jahren und ist trotz sinkender Verkaufszahlen immer noch nicht eingestellt worden. In dieser Zeit ist das Micky-Maus-Magazin nicht gleich geblieben, sondern hat sich geändert. Das betrifft sowohl die Comics, als auch den redaktionellen Inhalt. Auch die Extras waren nicht immer gleich.

Jetzt möchte ich von euch mal gerne wissen, wann ihr selbst das Micky-Maus-Magazin am besten fandet und warum ihr es am besten fandet.


In dem Zusammenhang können wir auch diskutieren, was die Gründe für die immer niedrigeren Verkaufszahlen sind, denn in den letzten 20 Jahren ging die Auflagenstärke um 90% zurück.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 24. April 2019 20:04

Ich bin ein Kind der 70er und habe die MM bis Anfang der frühen 80er gelesen. Dann kam der Wechsel zur Bravo...

Geliebt habe ich die Bastelbögen, die waren toll. Irgendwann zwischen dem 6. und 10. Lebensalter habe ich begriffen, das Walt Disney wohl doch nicht alle Comics selber gezeichnet hat - zu groß waren die Unterschiede in der Qualität. Dass es einen besonders guten Zeichner geben musste, wurde mir durch die Geschichte "Die Sumpfgnome" bewusst. Daher auch mein Brettname... smiling smiley

Die Gründe für den Rückgang der Verkaufszahlen sind eigentlich klar, die Auswahl an Comics ist heute millionenmal höher als dazumal. Zudem kam mit dem Einzug der Mangas in unsere Welt vor rund 20 Jahren etwas auf, was für viele Knirpse cooler war als ein Schnatterich und ne Maus mit Handschuhen. Und heute, im Zeitalter der smarten Telephone, muss man schon dankbar sein, wenn die Kids überhaupt noch was lesen.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Donald ()
Datum: 24. April 2019 21:23

Im Dezember 1969 geboren und ca. zwischen 1976 und 1984 konsequent (unter anderem) alle Micky-Maus-Hefte gekauft und gelesen. Die meisten besitze ich sogar noch.
Ich meine nicht etwa als nachgekaufte Exemplare, sondern meine Hefte von damals.

Es war einfach eine andere Zeit. Kein Internet, kein Rund-um-die-Uhr-Fernsehen und so weiter. Ich habe mich regelrecht darauf gefreut wenn am Freitag das neue Heft raus kam.
Mit Bastelbögen und oftmals einem Barks-Zehnseiter. Wobei ich natürlich auch noch keine Ahnung hatte, wer Barks war...
Aber auch mit vielen guten Vicar-Geschichten zu dieser Zeit.

Die meisten Maus-, Klein Adlerauge- und Böser Wolf-Geschichten fand ich damals auch schon nicht so toll.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 24. April 2019 21:39

Quote
Der Sumpfgnom
(...............)
Zudem kam mit dem Einzug der Mangas in unsere Welt vor rund 20 Jahren etwas auf, was für viele Knirpse cooler war als ein Schnatterich und ne Maus mit Handschuhen. Und heute, im Zeitalter der smarten Telephone, muss man schon dankbar sein, wenn die Kids überhaupt noch was lesen.
Was hindert dich denn daran meinen konstrutkiven Vorschlag zu unterstützen, den ich im "Jugendförderunsgtreat" vorgeschlagen habe?

Duck auf, Maus raus!

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Hr.Zeilinger ()
Datum: 24. April 2019 22:12

Ab den mittleren 70er Jahren des 20. Jhdt. habe ich meine Duck und MM-Affinität erhalten.

Die Micky Maus war meine "Jugendzeitschrift". Ich sehe mir immer noch gerne die Werbungen in den Heften und die Ankündigungen besonderer Heftbeilagen der 80er Jahre an. So haben die Kinder und Jugendlichen und somit auch ich damals ausgesehen? In den 70er Jahren Stirnfransen und Pulli mit V-Ausschnitt und in den 80er Jahren Fledermausärmel, SChulterpölster und MickyMaus lesend?

Heute: Keine Stirnfransen (haha), Pulli mit V-Ausschnitt, Fledermausärmel und Schulterpölster, dafür Slim-Fit-Sakko und TGDD lesend in der U-Bahn.

Interessant ist: Viele beworbene Spielsachen, Süßzeug und Schulzeug habe ich auch gewünscht und auch besessen. Und auch gegessen (z.B.: Stork).

Als ehemaliger Kustos einer Schulbibliothek bemerkte ich eine Häufung der Ausleihe von LTB. Nicht aber die älteren Ausgaben bis etwa Nr. 75. Sondern eher die jüngeren Ausgaben ab Nr. 300. Die kann ich mir nicht ansehen. Zu groß ist der schockierende Unterschied der Aufmachung.
Asterix wurde ebenso wenig ausgeborgt wie Lucky Luke.

Micky Maus war mein Einstieg in das Anaversum. Weiter ging es ab 1983 mit TGDD. und ab 1985 mit KA.
MM kaufe ich nicht mehr, TGDD immer noch. KA ist beendet.

Nota bene:

Meine größte Freude ist, dass die eigenen Kinder Duck sagen und nicht Duck [da:k].



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.19 22:22.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
Datum: 25. April 2019 05:40

Ich bereits gerade ein Forschungsprojekt vor, bei dem ich auf aktive Mithilfe von Beppo (bzw. Material von ihm) hoffe - einen bild- und textkritischen Vergleich der Donald-Überlieferung in den MMs zwischen ca 1970 und 2015, also über zwei Generationen LeserInnen ...
Das soll ein offizieller Forschungsantrag werden. Wenn er fertig ist, werde ich den Link dazu hier am Brett posten und bin über jede Form von Mitdenken dankbar.

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 25. April 2019 11:57

Ich habe begonnen, die Micky Maus in den achtziger Jahren zu lesen, als das Heft und die Welt noch in Ordnung waren. Ich las die Micky Maus und andere Hefte aus dem Hause Ehapa ausschweifend bis 1992.

Seit der ersten Hälfte der achtziger war im TGDD eine Barksschwemme, die bis etwa 1990 angehalten hat, mit zahlreichen Deutschland-Heft-Erstveröffentlichungen von Barksstoff. Zudem gab es als "zweite" TGDD-Reihe die Zweitauflagen-Serie. Dazu kamen noch die sehr verdienstvollen TGDD-Sammelbände mit älteren Heften, über die ich Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger sehr viele Barks-Berichte erstmals kennenlernte.

1984 war dann auch der Startschuß für die Klassik-Alben, die ausschließlich Barksstoff darreichten. Und schließlich wurden etwa seit dieser Zeit auch die früheren Melzer-Bände mit zahlreichen großen und legendären Duck-Berichten nun von Ehapa mit Fuchstext neu aufgelegt. Diese großen weißen Bände – wie auch die Hartumschlag-Fassungen der Klassik-Alben – waren in den Kinderbuchabteilungen der Stadtteilbüchereien immer ansehnlich vertreten.

Aus diesen Gründen spielte für mich die Micky Maus für meine Versorgung mit Barksstoff nicht die gleiche Rolle wie für die Geschlechter zuvor. Gewiß, auch über die Micky Maus lernte ich so manchen Barks kennen. Meine Hauptzufuhrwege für Barks waren jedoch das TGDD (plus Zweitauflagen und Sammelbände), die Klassik-Alben und die großen weißen Bände. Jedoch las ich die Micky Maus immer gern und schätzte auch Donaldzeichner wie Vicar, Branca, Bolster, Rota und andere (Jippes war damals spärlichst bis gar nicht in der MM).

Natürlich war unsereins nicht auf den Kopf gefallen und beschaffte sich schon als Kind auf Flohmärkten Stoff aus den Jahren und Jahrzehnten zuvor. Ich war Jäger und Sammler.

Anders als die Geschlechter zuvor mußte ich auch nie über den Namen des "guten Zeichners" rätseln. Der stand auf jedem Klassik-Album vorne drauf, wurde auch in den Einführungstexten der großen weißen Bände genannt und fiel seit den Achtzigern manchesmal gar in der Micky Maus. Die Gnade der späten Geburt …

Einen guten Gimmick in der MM verachtete ich nicht, aber ich kaufte das Heft vor allem um der Comics willen. Und ich hoffe, daß ich die Vergangenheit nicht in einen Goldglanz tauche, wenn ich mir einbilde, daß meine MM-lesenden Altersgenossen ebenfalls hiervon beseelt waren. Ich bin entsetzt zu hören, daß Kinder sich die MM wegen des Gimmicks kaufen und sich um die Comics – das Fleisch vom Fleische des Heftes – gar nicht kümmern. Wie ist so etwas möglich?

Allerdings gehörte ich schon zu meiner Zeit ohne Zweifel zu den "fanatischeren" Donald-Duck-Lesern. Von all meinen Altersgenossen aus meinem Umkreis, die wie ich MM, TGDD. LTB lasen, kenne ich keinen, der in gleicher Weise zu Barksens Herrlichkeit vorstieß. Ich kann mich nicht entsinnen, daß die "Geschichten" des "guten Zeichners" jemals Gegenstand besonderer Erörterung mit Freunden und Familie waren. Mein ebenfalls donaldheftelesender Bruder hatte niemals den feinen Sinn für den Barksstoff. Er war schon damals ein hoffnungsloser Fall – wie so viele …

Zu meiner Zeit – in den achtziger Jahren – gehörte es einfach "dazu", daß man in einem bestimmten Alter Micky Maus las und überhaupt Disney-Comics. Hier galt in meiner Zeit noch dasselbe Gesetz wie für die Geschlechter zuvor. Überhaupt ist das vielleicht noch erstaunlicher als der Sturz ins Bodenlose, den das Heft erleben sollte, da es meist als Selbstverständlichkeit hingenommen wird: daß die Herrschaft der Micky Maus und der Disney-Comics allgemein fast ein halbes Jahrhundert lang – seit Anfang der fünfziger Jahre! – so ehern und unerschütterlich war und der Verlag jedes Geschlecht aufs neue "anfixte", wie es einer der Vorschreiber hier treffend in Worte faßte.

Der tiefe Fall: Ich kann auch nur staunen, daß sich das alles in so kurzer Zeit so gründlich gewandelt hat. Der große Absturz der MM war in den Jahren um 2000. Ich weiß nicht, ob es sich nicht um eine Legende handelt, aber ein Heft von 1998, auf dessen Titel Donald Duck und die Kunstfigur Micky Maus zum Start des Kinofilms in Men-in-Black-Autfitt zu sehen sind, soll sogar das meistverkaufte Heft aller Zeiten gewesen sein. Falls es sich um eine Legende handelt, ist sie gut erfunden: Donald Duck und "Micky Maus" wurden nicht (mehr) um ihrer selbst willen gekauft, sondern als kostümierte Hofnarren-Begleitung zu einem Film (zu einem Erwachsenen-, bestenfalls Jugendfilm!), der mit ihren Welten null Komma null zu tun hat.

Schon oft ist bemerkt waren, daß Micky Maus einst der Stoff war, auf den ein Kind zwangsläufig stoßen mußte, das von vielen Ablenkungen und Genüssen abgestumpfte "Kid" von heute jedoch unter Umständen gar nicht mehr auf das nur noch ein Nischendasein fristende Heft stößt, ja sogar – furchtbar ist's, dies sagen zu müssen – Kindheiten ohne Comics möglich geworden sind. Nicht nur nicht Micky Maus, sondern auch nicht Asterix, nicht Lucky Luke. Weiß denn noch einer unter zwanzig, ja unter dreißig, wer Gaston ist, wer Spirou? Ein neues dunkles Zeitalter ist angebrochen.

Mir scheint, daß sich das "Verschwinden" der Disney-Comics von der Bildfläche schon in den neunziger Jahren untergründig angebahnt hat, auch wenn die Micky Maus ihre Auflage noch bis Ende des Jahrzehnts halten konnte. Ich kann für einen Zehn- oder Dreizehnjährigen im Jahr 1998 oder 2000 letztlich nicht sprechen, aber mir scheint, daß das Heft damals nicht mehr als der Platzhirsch herrschte, der es in den achtziger Jahren noch gewesen war. In den neunziger Jahren ist der große Kuddelmuddel entstanden, eine neue Unübersichtlichkeit, hat sich der Raum für Disney-Comics verengt, wurde schließlich der Boden für Comics überhaupt erschüttert. Davon bin ich überzeugt.

Nun denn, damals war ja schon die Zeit der Barks Library. Das sinkende Schiff Micky Maus hatte ich zu dieser Zeit ohnehin schon weitgehend hinter mich gelassen. Im Grunde können wir, die wir wohl für den Rest unseres Lebens an der Nadel hängen, uns nicht beklagen. Ehapa, der Dealer unseres Vertrauens, versorgt uns ja nach wie vor mit unserem Stoff, und der ist zwar viel teurer als früher, aber auch viel reiner und hochwertiger. Eine Welt ohne Micky Maus? Leben wir nicht längst darin?



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.19 14:27.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 25. April 2019 18:36

Quote
Ostsibirischer Korjakenknacker
Ich bereits gerade ein Forschungsprojekt vor ... einen bild- und textkritischen Vergleich der Donald-Überlieferung in den MMs zwischen ca 1970 und 2015, also über zwei Generationen LeserInnen ...

Warum gerade diese Zeitspanne? Warum nicht ab 1951?

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Duckimaus_ ()
Datum: 09. Mai 2019 16:12

Ich las das Micky-Maus-Magazin Mitte der 90er bis 2006. In dieser Zeit sind einige Veränderungen eingetreten, die nicht nur positiv waren.

Als ich in den 90ern anfing, da war das Micky-Maus-Magazin noch schlanker als zu späteren Jahren. Das begann schon mit den Inhaltsverzeichnis, welches noch klar und deutlich und mit wenig Farbe geschrieben wurde. (Sah es davor anders aus?)
Als Beilage gab es Anfangs noch die Sammelkarten. Die Extras von damals waren noch einfacher und man musste sie teilweise noch selbst zusammenbauen.
Nicht lange danach wurden die Sammelkarten abgeschafft und stattdessen wurde das Schlaue Buch eingeführt, dessen Inhalte als Karten für die nächsten zwei Jahren immer zum Bestand des Micky-Maus-Heftes gehören sollten.
Nach dem Schlauen Buch folgten diverse andere Serien zum Sammeln, z.B. Fußballer, Prominente, Dinosaurier, Detektivhandbuch, Survivalhandbuch, Guinnesbuch der Rekorde. Hatte ich diese Anfangs noch in den beigefügten Ordner eingefügt, so ließ das Interesse irgendwann nach und ich ließ es einfach im Heft.
Mir fällt auch noch das Fernsehprogramm ein, welches Serien und Filme für Kinder präsentierte. Wurde später abgeschafft,

Ab 2000 wurde das Heft etwas moderner gestaltet und ab 2002 traten starke Änderungen ein. Kam das Micky-Maus-Magazin immer Donnerstags, so wurde es nun Dienstags herausgegeben. Das Heft wurde im Laufe der Zeit auch dicker, aber das lag nur am redaktionellen Inhalt, welcher deutlich mehr Seiten beanspruchte. Aus Witzen wurde Comedy, aus Rätseln wurde Action. Es gab Charts zu Spielen, Filmen usw.. Das Inhaltsverzeichnis wurde bunt und die Comics wurden kreisförmig angeordnet. Der Comicanteil blieb etwa gleich.
Überhaupt musste ich auch bei den Comics feststellen, dass deutlich weniger Mausgeschichten kamen, als noch in den 90ern. Die Geschichten des Entenhausener Wäldchens verschwanden. Die Figur Minni Maus tauchte in den 2000ern kaum noch auf. Dafür gab es Comics, die speziell für Serien und Filme produziert wurden. Da gab es mal Einseiter mit Zeichentrickfigur Doug. Kamen Filme, welche auch im Micky-Maus-Magazin angekündigt wurden, sei es Fluch der Kartibik oder Cars, so erschien dann auch ein Comic aus diesem Filmuniversum.
Die Extras wurden immer ausgefallener. Man bastelte weniger, stattdessen waren die Extras oft schon fertig mitgeliefert. Mehrmals im Jahr kamen elektronische Extras, wie Lampen, Radios, Detevtivsets, für die Batterien aber nicht mitgeliefert wurden. Die musste man selber besorgen. Diese elektronischen Extras trieben den Preis noch mal in die Höhe und mehrmals gab es Sonderpreise. Die Extras wurden auch größer. Passten sie früher in eine Plastikpackung, die man vorne aufs Heft klebte, so kam es ebenso mehrmals jährlich vor, dass man Heft und Extra in eine große Plastiktüte zusammenpackte.

Irgendwann hatte ich kein Interesse mehr an den Micky-Maus-Magazinen, was auch am Preis und den Sonderpreisen lag. Es begann mit 2,80 DM und endete mit ca. 2,00 €.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 09. Mai 2019 17:17

Quote
Duckimaus_
Als Beilage gab es Anfangs noch die Sammelkarten. Die Extras von damals waren noch einfacher und man musste sie teilweise noch selbst zusammenbauen.

Ich habe 90/91, als ich noch jedes Heft kaufte, die Sammelkarten wahrhaftig gesammelt, in den zusammenbastelbaren Sammelkarten-Schachteln. Scheiß kindlicher Idealismus! Irgendwann dann den ganzen Schamott in die Tonne getreten. Da gab's dann für mich bloß noch die Comics. Barks vor allem.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Münstermännchen ()
Datum: 16. Mai 2019 19:43

Ich habe mein erstes Heft Mitte bis Ende der 70er erhalten. Da war ich gerade drei bis vier Jahre alt. Ich wurde durch die Familie geprägt, weil sowohl mein Großvater als auch mein Vater bei einer gewissen Fa. Girardet beschäftigt waren. Diese nicht mehr existente Firma druckte damals die Hefte und ich hatte das Privileg, die Hefte nicht nur kostenlos, sondern auch deutlich vor dem Erscheinungstermin erhalten zu dürfen. Außerdem hatte ich immer große Freude, wenn mein Vater mir ein ganzes Bündel Aufkleber mitbrachte, die als Extra in einer der zukünftigen Ausgaben erscheinen würden. Ein Aufkleber wurde gleich an meine große Pappwand geklebt und der Rest sorgsam im Schrank aufbewahrt und in späteren Jahren als harte Währung in der Schule genutzt.
Ich habe diese Aufkleber, besonders die leuchtenden, geliebt und vermisse sie in den heutigen Heften sehnlichst.
Mit Micky Maus-Heften habe ich nicht nur Lesen gelernt, sondern mir auch das Wissen beibringen können, was damals in den Heften halt so stand. Es gab ja neben dem Fernsehprogramm immer kleine Reportagen über Technik, Natur etc.
Nachdem die Fa. Girardet sich vom Markt verabschiedete, bekam ich die Hefte fortan mütterlicherseits. Denn Frau Mama hatte in einer Firma gearbeitet, in der die Remittenden an die Verlage zurückgeschickt wurden. So erhielt ich dann noch einige Jahre die Hefte, die im Handel nicht verkauft wurden. Zwar dieses Mal also deutlich später, aber immerhin immer noch kostenlos. Um die Jahrtausendwende schloss ich dann aber endlich ein Abo ab.

In der Tradition meines Großvaters, der mir die Hefte in den 70er-Jahren als gebundenes Halbjahresbuch überreichte, habe ich alle weiteren Hefte ebenfalls gesammelt und binden lassen. Daraus ist eine stattliche Sammlung geworden, bei der man auch gut erkennen kann, wann die Hefte dünn und dick waren. Wenn gewünscht, dann kann ich das gerne durch eine Fotografie zeigen. Die dünnsten Bücher stammen aus der Mitte der 1980er-Jahre und sind sogar etwas dünner als die Hefte der 70er. Die dicksten Bücher gab es in der ersten Dekade des aktuellen Jahrhunderts. Mittlerweile sehe ich deutlich, dass die aktuellen Hefte beim Binden wieder viel weniger Platz einnehmen.

Die Gründe für die Auflagenverluste wurden schon genannt: Eine größere Vielfalt und generell weniger Interesse der Konsumenten an Printprodukten. Letzteres trifft ja auch auf andere Erzeugnisse zu. Und bei der Vielfalt ist es halt so wie mit dem Fernsehprogramm. Früher hatten wir eben nur drei Sender. Dann kamen die Privaten und mittlerweile noch die Streamingdienste.

Aber ich habe schon im Supermarkt ein fremdes Kind dazu bringen können, ein Micky Maus-Heft kaufen zu wollen und keinen Simpson-Comic. Na ja, und manchmal sieht man mich vor den Regalen, wie ich heimlich die MM-Hefte sichtbar nach vorne bringe, damit sie in der kunterbunten Welt nicht übersehen werden.

Aus dieser Tradition heraus bin ich noch heute MM-Abonnent. Allerdings dürften die Mitarbeiter im Egmont-Shop immer leuchtende Augen bekommen, wenn sie meinen Namen sehen. Ich habe fast alles duckliche abonniert, was man abonnieren kann und der Rest wird alle paar Wochen online geordert.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Hr.Zeilinger ()
Datum: 17. Mai 2019 06:17

Quote
Münstermännchen

Früher hatten wir eben nur drei Sender.

NUR drei Sender!!!

Oh, ihr Privilegierten!

Wir hatten nur ZWEI Sender. (Am Anfang in schwarz-weiß)

Und am Vormittag war Bildungsfernsehen, dann Pause bis 17.00 Uhr. Dann KinderProgramm (eine Stunde).

Was blieb uns anderes übrig, als draußen zu spielen (wie Tick,Trick und Track) oder Donald Duck und Micky Maus zu lesen...

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Donald ()
Datum: 17. Mai 2019 09:03

Fernsehprogramm im Micky-Maus-Heft?

Wertes Münstermännchen, wir scheinen im gleichen Alter zu sein, an diesen Technik-Teil im Heft erinnere ich mich jedoch nicht. Dann war das wohl nach meiner MM-Zeit? Ich habe ca. 1985 aufgehört, mir das MM-Heft zu kaufen.

Bitte stelle doch mal bunte Biler von Deinen gebundenen Werken hier ein!
Das würde mich interessieren.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 17. Mai 2019 09:46

Quote
Donald
Bitte stelle doch mal bunte Biler von Deinen gebundenen Werken hier ein!
Das würde mich interessieren.

Ich habe auch u.a. alle TGDD binden lassen. Macht was her im Bücherregal. smiling smiley Zerstört zwar den Sammlerwert der Hefte, aber das juckt mich nicht...

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 17. Mai 2019 09:47

Quote
Donald
Fernsehprogramm im Micky-Maus-Heft?

In den späteren 90er Jahren gab es in der MICKY MAUS durchaus Hinweise auf das Fernsehprogramm, wenn auch nur in Auszügen. Da gab es in jedem Heft Empfehlungen auf diverse Spaßfilme ...

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 17. Mai 2019 12:05

Quote
Münstermännchen
Die dicksten Bücher gab es in der ersten Dekade des aktuellen Jahrhunderts.

Die in dieser Zeit eskalierten Plastikmüllbeigaben sind vorm Binden hoffentlich in die große Rundablage gewandert … winking smiley

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
Datum: 17. Mai 2019 13:54

Quote
Der Sumpfgnom
Ich habe auch u.a. alle TGDD binden lassen. Macht was her im Bücherregal. smiling smiley Zerstört zwar den Sammlerwert der Hefte, aber das juckt mich nicht...

Rein interessenhalber: was zahlt man für das Binden bei euch?

Würde ich mit meinen MMs auch gern tun, damit ich sie besser der Bibliothek unterjubeln kann...

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Duckimaus_ ()
Datum: 17. Mai 2019 14:45

Quote
Donald
Fernsehprogramm im Micky-Maus-Heft?

Lies mal oben meinen Beitrag, da habe ich es erwähnt. winking smiley


Quote
Münstermännchen
Außerdem hatte ich immer große Freude, wenn mein Vater mir ein ganzes Bündel Aufkleber mitbrachte, die als Extra in einer der zukünftigen Ausgaben erscheinen würden.

Was für Aufkleber waren das damals, Disney-Motive oder auch andere Bilder? Und gab es damals auch andere Extras in den 70ern als nur Aufkleber?
Es wäre schon interessant zu wissen, wie sich die Extras im Laufe der Zeit entwickelt haben.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 17. Mai 2019 14:55

Quote
Duckimaus_
Es wäre schon interessant zu wissen, wie sich die Extras im Laufe der Zeit entwickelt haben.

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Re: Micky-Maus-Magazin in Laufe der Zeit
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 17. Mai 2019 15:23

Quote
Ostsibirischer Korjakenknacker
Rein interessenhalber: was zahlt man für das Binden bei euch?

Ich lasse in Berlin binden. Den Tipp bekam ich vor Jahren mal von Jürgen Wollina. Die Kosten sind abhängig vom Aufwand. Ich lasse in Hardcover binden mit Prägedruck auf Rücken und Front. Kostet ca. 50 Euro pro Band. Nicht ganz günstig, ist dafür aber auch top Qualität.








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