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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
Datum: 21. April 2019 06:32

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Beppo
(Schach) und Knacki (Papismus). Beide Hobbys sind ja so etwas wie Donaldismus. [...]
Wie, Rolly, bringt ihr die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen, bzw., Knacki, auf Dauer jeden Sonntag in die Messe zu gehen?

Der Vergleich hinkt. Ich bin ernsthaft katholisch.
Katholizismus ist eine Religion, Donaldismus ist eine Weltanschauung. Letztere erklärt dir, wie eine bestimmte Welt unter bestimmten Bedingungen praktisch funktioniert. Erstere fragt, ob und was es jenseits dieser bestimmten Welt und ihrer Bedingungen noch geben mag.
Verbindend ist beiden - im Idealfall - innere Konsistenz und philosophischer Deutungsanspruch für einen bestimmten Aspekt der Wirklichkeit. Ich könnte das im Hinblick auf den heutigen Tag näher ausführen, aber das führte zu weit weg (PN gern).

Und wir bringen die Kinder nicht dazu, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen ... schau mal, wie leer die sind ...

------------------------
Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 21. April 2019 08:31

> Der Vergleich hinkt.

Nenn es, wie du willst. Ihr habt 2000 Jahre Erfahrung mit dem Anlernen von Nachwuchs. Wir sind immer noch Donaldisten der ersten oder zweiten Generation. Das läuft noch nicht rund.

In den 1960ern waren die sog. Jazzmessen in. Das war der Versuch des fortschrittlichen Teils des Klerus, das Evangelium mit dem, was sie für den Zeitgeist gehalten haben, zu verknüpfen. Ich glaube aber nicht, dass das eine missionarische Erfolgsgeschichte war. Manche Vorschläge in diesem Faden kommen mir ähnlich naiv vor. ("Du bist naiv, Onkel Donald. Das sind doch dressierte Delfine.")

Schach spielen die Leute hier ununterbrochen seit dem Spätmittelalter. Bayerische Bäcker und Hausfrauen backen schon immer in der Karwoche den Judas-Strick. Aus solchen Traditionen sollte man doch was lernen können. Sowohl, was funktioniert, als auch, was nicht funktioniert.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Raskolnikow ()
Datum: 21. April 2019 19:35

Quote
Beppo
Wie, Rolly, bringt ihr die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen...?

Zwischen Schach und Donaldismus gibt es durchaus viele Parallelen. Diese beiden Beschäftigungen prägen nicht umsonst meine Freizeit, und beruflich habe ich seinerzeit auch noch Mathematik studiert. Alles drei sind Gebiete, in denen man beliebig komplizierte Gedankengebäude errichten und sich an der Schönheit des Denkens ergötzen kann, ohne sich sonderlich mit der Welt auseinander setzen zu müssen, in der wir leben. Man kann in allen drei Gebieten das Wissen auch auf unsere Welt anwenden, man muß es aber nicht.

Um das schön und erstrebenswert zu finden, muß man aber auf eine bestimmte Weise ticken, auf die bei weitem nicht alle Menschen ticken. Ich nehme sogar an, daß die allermeisten Menschen anders ticken. Das werden wir nicht ändern, und das sollten wir auch nicht ändern wollen. Wer die Schönheit in einem mathematischen Beweis, in einer Endspielstudie oder einem Barks-Zehnseiter nicht sehen kann, der tickt halt anders. Und das ist auch gut so.

Ein altes Sprichwort sagt: Schach ist eine Pfütze, aus der eine Mücke trinken, und ein See, in dem ein Elefant ertrinken kann.
Dasselbe trifft wohl auch auf den Donaldismus zu. Und das sagt uns auch gleich, daß der Donaldismus den unterschiedlichen Menschen auch Unterschiedliches bedeutet. Man kann darin ein seichtes Bad nehmen, und man kann darin ertrinken. Deshalb ist die erste Frage, die wir uns stellen müssen: welche Art von Donaldisten wollen wir uns denn aus der Jugend heran erziehen? Nur die Elefanten? Oder wollen wir auch den Mücken die Gelegenheit zum Bad geben? Ihr, die Ihr hier diskutiert, seid sicherlich allesamt Elefanten. Ich persönlich unterhalte mich auch gerne mit Mücken über Entenhausen, aber das ist dann Small Talk. Bei Vorträgen auf Kongressen oder Abhandlungen im DD habe ich es schon gerne elefantös, eigentlich sogar bei Mairennen. Ein oberflächlicher Massendonaldismus ist für mich nichts Erstrebenswertes.

Nun zur konkreten Fragestellung: wie bringen wir die Kinder dazu, ernsthaft Schach zu spielen?

Zunächst muß man die Kinder überhaupt für Schach interessieren. Man muß sie dazu bringen, in eine Schulschach-AG oder zu einem Vereinstraining zu kommen. Dazu muß man überhaupt erst einmal eine Schulschach-AG oder ein Jugendtraining im Verein anbieten. Eine für Kinder geeignete Uhrzeit und Umgebung versteht sich dabei von selber. Und dann muß man Werbung machen: über Schule, Lokalpresse, Aushänge usw.
Irgendwann stehen dann ein paar Kinder vor dem Trainer und schauen Dich fragend an. Manche sind von sich aus neugierig, andere wurden von ihren Eltern geschickt. Der Trainer erklärt nun auf möglichst altersgerechte Weise die Grundlagen des Spiels. Das kann auch durchaus darin bestehen, daß man Erstklässler wie Springer auf dem Fliesenboden des Spiellokals herumhüpfen läßt, danach kennen sie jedenfalls die Gangart des Springers.
Einige der Kinder kommen wieder, einige bleiben beim nächsten Mal weg. Man darf keinesfalls beim ersten Mißerfolg frustriert sein: wenn man es schafft, daß von fünf Kindern eines nach drei Jahren noch dabei ist, dann hat man ein gutes Jugendtraining gemacht! Und auch das ist gut so. Diejenigen, die nicht richtig wollen, die nicht den Draht zum Schach haben, die sollten auch beizeiten aufhören, sonst ist es für alle Beteiligten nur ermüdend.

Den Wenigen, die den Draht haben, muß man etwas bieten. Sehr gut ist es, wenn man eine Gruppe beisammen hat, die sich gegenseitig anspornt. Dann kann man auch mit mehreren Kids auf Jugendturniere fahren, an Jugendmannschaftskämpfen teilnehmen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Rivalität in einer solchen Gruppe ist enorm motivierend und leistungsfördernd, und wenn man in seinem eigenen Verein keine solche Gruppe zusammen bekommt, sollte man mit Nachbarvereinen kooperieren.

Irgendwann sind die Jugendlichen dann so weit, daß sie ihre Großeltern und Klassenkameraden locker besiegen. Dann führt man sie an stärkere Schachspieler heran. Erst einmal im eigenen Verein, aber auch auf größeren Turnieren. Da Schachspieler eine Wertungszahl haben, ist es ziemlich einfach, Gegner in der passenden Spielstärke zu identifizieren. Einem aufstrebenden Jugendlichen bringt es nichts, ständig gegen übermächtige Gegner zu verlieren oder gegen Patzer zu gewinnen. Er braucht Gegner, die ein klein wenig stärker sind als er selber, damit er wachsen kann.
In dieser Phase ist es sinnvoll, einem Jugendlichen einen (oder mehrere) erfahrenen Spieler als Mentor zur Seite zu stellen, der mit ihm gemeinsam seine Schwächen identifizieren und ihn gezielt verbessern kann.

Und das Wichtigste bei allem: es darf nie der Spaß an der Sache verloren gehen! Die Kids müssen selber besser werden wollen, und das wollen sie nur, wenn es ihnen Spaß macht. Man muß es schaffen, den Ehrgeiz und auch die Liebe zum Spiel in den Kindern zu wecken. Das geht nur, wenn man ihnen als Trainer selber eine Begeisterung dafür vorlebt.

Und was bedeutet das nun für den Donaldismus? Die D.O.N.A.L.D. ist so etwas wie ein Deutscher Schachbund, und die Stammtische sind die Vereine. Wir haben in den Vereinen keine Jugendarbeit und keinen Jugendtrainer, und wir es gibt auch keinerlei Jugendturniere oder sonstige Jugendaktivitäten. Ein Jugendlicher, der bei uns auftaucht, hat sich entweder die Grundlagen selber beigebracht, oder er wird von seinen Eltern mitgebracht. Dort angekommen, trifft er auf Großmeister, die ihm erzählen, was sie alles wissen, und daß früher alles besser war.
Ein zweites Mal kommen dann nur diejenigen Jugendlichen wieder, die von den Eltern mitgeschleift werden. Aber auch die haben irgendwann Besseres zu tun.

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 22. April 2019 07:32

> Wir haben in den Vereinen keine Jugendarbeit und keinen Jugendtrainer, und wir es gibt auch keinerlei Jugendturniere oder sonstige Jugendaktivitäten. Ein Jugendlicher, der bei uns auftaucht, hat sich entweder die Grundlagen selber beigebracht, oder er wird von seinen Eltern mitgebracht. Dort angekommen, trifft er auf Großmeister, die ihm erzählen, was sie alles wissen, und daß früher alles besser war.

So ungefähr habe ich es mir auch vorgestellt. Ich glaube, es gibt hier einige, die noch sehr optimistische Vorstellungen haben, wie eine effektive Jugendarbeit funktionieren könnte. Aber wer Ilusionen hat, sollte zum Arzt gehen.

Ehe ihr gutes Geld für eine Anzeige in TGDD verjubelt, informiert euch vorher:

[www.egmont-mediasolutions.de]

Auflage: 20 000 (lächerlich im Vergleich zu früher)
Zielgruppe: 6 - 13 Jahre

Wie viele potentielle Donaldisten wird man da wohl erreichen?

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 22. April 2019 12:02

Quote
Beppo
Ehe ihr gutes Geld für eine Anzeige in TGDD verjubelt, informiert euch vorher:

[www.egmont-mediasolutions.de]

Auflage: 20 000 (lächerlich im Vergleich zu früher)
Zielgruppe: 6 - 13 Jahre

Ist ja süß, wie der Verlag in seiner "Zielgruppen"-Festlegung das Trugbild vom "Kinderheft" TGDD tapfer aufrechterhält. Die Wirklichkeit ist schon lange eine andere. Bereits seit vielen Jahren stellt der Verlag selber klar – so in redaktionellen Antworten im TGDD-Leserbriefteil –, daß die Leserschaft des Heftes längst überwiegend aus Erwachsenen besteht. Im Grunde wären Anzeigen für Whisky, Zigaretten und Rasierwasser nicht fehl am Platz im TGDD

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Schnee-Einsiedel ()
Datum: 22. April 2019 15:29

Quote
Coolwater
Im Grunde wären Anzeigen für Whisky, Zigaretten und Rasierwasser nicht fehl am Platz im TGDD …
Ist schon bewiesen, dass Whisky trinkende und rasierte Raucher die TGDD lesen? Oder sind es eher die bärtigen whiskyverschmähenden Nichtraucher, die mit diesen Werbeeinschaltungen angesprochen werden sollen.

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 22. April 2019 15:54

Quote
Schnee-Einsiedel
Ist schon bewiesen, dass Whisky trinkende und rasierte Raucher die TGDD lesen? Oder sind es eher die bärtigen whiskyverschmähenden Nichtraucher, die mit diesen Werbeeinschaltungen angesprochen werden sollen.

Ich denke mal, Hersteller von Whisky, Zigaretten und Rasierwasser versuchen mir ihrer Werbung eher Menschen anzusprechen, die ohnebin bereits Alkohol trinken, rauchen, sich rasieren. Eingefleischte Nichttrinker, Nichtraucher, Nichtrasierer dürften kaum mit einer Werbeanzeige zu "überzeugen" sein.

Ob die TGDD-Leser eher whiskytrinkende rasierte Raucher oder bärtige whyskytrinkende Nichtraucher sind – tja, keine Ahnung. Tät' mich auch interessieren.

Ich steh' da übrigens genau in der Mitte: Rasierwasser: ja (Bart: niemals!); Whisky: jein (Alkohol und Liköre: ja; Whisky allerdings selten); Zigaretten: nein (niemals!).

Ich erwähnte Whisky, Zigaretten, Rasierwasser nur, weil es sich um Güter handelt, sie Sechs- bis Dreizehnjährige gewöhnlich nicht erwerben und konsumieren, ja abgesehen vom Rasierwasser auch gar nicht erwerben und konsumieren dürfen. Das trifft etwa auf Milch und Müsli, die der zerrbildhafte bärtige whiskyverschmähende Nichtraucher statt jener Güter konsumiert, nicht zu.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.19 16:02.

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 22. April 2019 16:48

> Ist ja süß, wie der Verlag in seiner "Zielgruppen"-Festlegung das Trugbild vom "Kinderheft" TGDD tapfer aufrechterhält.

Die werden es schon wissen, bei Egmont. Das sind doch Kommerzialisten. Auflage 20 000. 1000 kalendarisch erwachsene Devnaldisten, die man nicht mehr für den Devnaldismus werben muss, und 19 000 Kinder 6 - 13.

Wie habe ich mein erstes MM-Heft bekommen? Das wurde mir am Hauptbahnhof Gießen als Reiselektüre verpasst. Da gehörte ich noch zur Zielgruppe 6 - 13.

> Bereits seit vielen Jahren stellt der Verlag selber klar – so in redaktionellen Antworten im TGDD-Leserbriefteil –, daß die Leserschaft des Heftes längst überwiegend aus Erwachsenen besteht.

Unsere Studenten singen nicht mehr. Unsere Kinder (oder jedenfalls 19 000 davon) können vielleicht noch Sprechblasen lesen, aber kohärente Leserbriefe schreiben, das können und wollen sie nicht.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 22. April 2019 17:35

Quote
Beppo
Die werden es schon wissen, bei Egmont. Das sind doch Kommerzialisten.

Ich finde es aus Verlagssicht strategisch auch nicht falsch, an der engbemessenen Zielgruppe festzuhalten. Gesetzt, der Verlag sagte: "Eigentlich soll das ja ein Heft für Kinder sein, lesen tun's aber überwiegend Erwachsene" – womöglich erzeugte das ein so schwammiges und unscharfes Bild von der Leserschaft, daß sich am Ende überhaupt niemand ermuntert fühlte, im Heft zu werben. Und ob es Pampers ist oder Jack Daniel's, das eine Anzeige schaltet, kann dem Verlag ja wurscht sein. Keschkesch non olet – weder nach Babykacke noch nach Schnapsfahne.

Um zum Thema zurückzusteuern: Wieso sollte die D.O.N.A.L.D. eine Anzeige im TGDD schalten? Der Verlag räumt doch der D.O.N.A.L.D. seit Jahr und Tag die Möglichkeit ein, auf ein oder zwei Seiten alle TGDD-Leser vom Windelscheißer bis zum Whiskysäufer mit donaldistischer Forschung in konzentrierter Form zu füttern. Das gilt doch noch immer, oder nicht? Ich halte es für abwegig, für Geld eine Anzeige zu schalten, wenn einem diese kostenlose und meines Erachtens viel bessere Möglichkeit der "Werbung" grundsätzlich offensteht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.19 17:39.

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Kassenwart ()
Datum: 23. April 2019 10:09

Quote
Coolwater
Wieso sollte die D.O.N.A.L.D. eine Anzeige im TGDD schalten? Der Verlag räumt doch der D.O.N.A.L.D. seit Jahr und Tag die Möglichkeit ein, auf ein oder zwei Seiten alle TGDD-Leser vom Windelscheißer bis zum Whiskysäufer mit donaldistischer Forschung in konzentrierter Form zu füttern. Das gilt doch noch immer, oder nicht? Ich halte es für abwegig, für Geld eine Anzeige zu schalten, wenn einem diese kostenlose und meines Erachtens viel bessere Möglichkeit der "Werbung" grundsätzlich offensteht.

Völlig richtig. Leider sind schon lange keine Beiträge mehr von der D.O.N.A.L.D. erschienen. Gerüchteweise habe ich vernommen, dass das nicht am Verlag liegt sondern an fehlender Zulieferung von unserer Seite. Wenn das stimmen sollte, wäre es dringend geboten, dass sich einer der Reduckteure (z.B., und nicht wieder etwa unser Zentralreduckteur, der es schon schwer genug hat!) als festes Bindeglied zum Verlag engagieren würde und entsprechende Zulieferungen vorbereitet.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Kassenwart ()
Datum: 23. April 2019 10:12

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Ostsibirischer Korjakenknacker


Wie wäre es damit:
Donaldisches Jungvolk kann einen Themenvorschlag für den Kongress einreichen. Der wird geprüft, und wenn er vielversprechend ist, wird das Thema und der Kontakt an die Akademie weitergeleitet, die den Einreichenden bei der Ausarbeitung unterstützt, UND er/sie bekommt (einmalig) die Fahrt- und Nächtigungskosten ersetzt.

Finde ich einen sehr guten und konstruktiven Vorschlag. Die Übernahme von Anreise und Übernachtung wäre gut angelegtes Geld und würde ich gerne dem Geldspeicher entnehmen..

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Kassenwart ()
Datum: 23. April 2019 10:19

Quote
Prof. Schwirrvogel
Das ganze war ja auch nur mal ein Vorschlag von mir den man diskutieren kann – also nicht zu sehr aufregen. Aber
1. Satzung: § 1.1 Zweck der Organisation ist die Pflege, Förderung und Verbreitung donaldistischen Sinngutes.
§ 5.3 Die Organisation ist bestrebt, den Donaldismus im Bildungswesen zu verankern.

Es wundert mich immer wieder, dass dieser richtige Hinweis auf unsere Satzung notwendig wird. Hier wird häufig damit argumentiert, dass wir nichts tun müssen, Donaldisten müssten ihren Weg zur Organisation selber finden. Klar, das ist der Optimalfall.
Unsere Gründerväter haben das aber nicht so gesehen, wie man der Satzung entnehmen kann. Dort wird ein AKTIVES Fördern und Verbreiten gefordert. Irgendwie wird das ständig ignoriert, ist mein Eindruck.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 23. April 2019 14:41

Ich betreibe, wie einige ja sicher wissen, einen Kiosk und verkaufe daher auch diverse Comics. Selbstverständlich bin ich als Donaldist sehr interessiert daran besonders die GUTEN Hefte zu verkaufen. Kinder sind nur interessiert am anheftenden Spielzeug, Jugendlich lesen NICHTS, auch keine Bravo oder ähnliches. Selbst die LTB werden vorwiegend, nein eigentlich gänzlich von erwachsenen Männern gekauft. In den mittlerweile 12 Jahren in denen ich den Laden betreibe habe ich 2 (in Worten ZWEI ) Kunden die mehr oder weniger regelmäßig die TGDD oder gar die "Entenhausen-Edition" kaufen. Natürlich kann ich nur für meinen kleinen Vorortladen sprechen. Mir ist durchaus bekannt, dass es einige jugendliche Nerds gibt die sich für Comics begeistern. Tja, das sind dann aber meist Mangas zu denen sie über die entsprechenden Animes gestoßen sind.
Dort, wenn überhaupt, könnten wir ansetzen. Mit dem Erika Fuchs- Museum für COMIC und Sprachkunst haben wir da einen Schatz den es zu nutzen gilt.
Ob so der Donaldismus als solcher eine Zukunft hat..............? Ich bezweifele es.

Duck auf, Maus raus!

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 23. April 2019 15:39

Quote
DasLeuchtkamel
Ob so der Donaldismus als solcher eine Zukunft hat..............? Ich bezweifele es.

Wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringen wird. Vieles ändert sich. Jugendliche schauen auch kein Fernsehen mehr. Wer hätte das in meiner Jugendzeit jemals gedacht, dass man streamen. mediatheken und youtuben kann? Und vor allem: dass man dafür keinen Fernseher benötigt.

Früher fand ich in der MM die Bastelbögen großartig. Begeistert heute auch keinen 10jährigen mehr.

Aber: Jugend forscht immer noch. Und Jugendliche begeistern sich für abgefahrene Dinge. Und Donaldismus ist abgefahren. Trotz e.V. Vielleicht muss man da den Hebel ansetzen. Begeisterung für das Außergewöhnliche.

Ich blicke bezogen auf die DONALD nicht duster in die Zukunft. Sicherlich, die Kongresse werden von grauen Panthern dominiert, aber ab und an schimmert doch auch mal volles Haar hindurch. Nachwuchs ist durchaus vorhanden. Wie ich bereits schon mal an anderer Stelle sagte: wir müssen nicht unbedingt neue Leute anwerben, sondern zunächst einmal unsere eigenen Karteileichen aufwecken.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Prof. Cosinus ()
Datum: 23. April 2019 15:45

Quote
Kassenwart
Es wundert mich immer wieder, dass dieser richtige Hinweis auf unsere Satzung notwendig wird. Hier wird häufig damit argumentiert, dass wir nichts tun müssen, Donaldisten müssten ihren Weg zur Organisation selber finden. Klar, das ist der Optimalfall.
Unsere Gründerväter haben das aber nicht so gesehen, wie man der Satzung entnehmen kann. Dort wird ein AKTIVES Fördern und Verbreiten gefordert. Irgendwie wird das ständig ignoriert, ist mein Eindruck.

Wir vermischen hier auch (mal wieder) zwei verschiedene Dinge: Die Jugendförderung und die Forschung:

Die "Verankerung im Bildungswesen" kann vielerlei bedeuten, denn das Bildungswesen ist groß. Der Donaldismus, den wir in der D.O.N.A.L.D. betreiben, ist ein forschender und nicht ein lehrender Donaldismus. Die genannte "Verankerung im Bildungswesen" ist daher meiner Meinung nach in Richtung der Forschung oder sogar der Hochschule zu sehen und nicht im Bereich Schule. Früheres Ziel war immer, einen Lehrstuhl für Donaldismus zu etablieren. Mit inzwischen zahlreichen Kongressen an einer Universität sind wir hier auf einem sehr guten Weg...

Hauptdiskussionspunkt dieses Threads ist jedoch, wie wir zum einen mehr junge Mitglieder bekommen, damit wir nicht aussterben, die dann in einem zweiten Schritt möglichst auch noch forschen sollen, eben die Jugendförderung.

Ich sehe dagegen, dass wir eher keinen Mitgliedermangel haben. Die Mitgliederzahlen gehen - zum Leidwesen einiger, zur Freude anderer - stetig nach oben, an ein Aussterben der D.O.N.A.L.D. glaube ich von diesem Gesichtspunkt her daher nicht. Kaputtmachen tun wir uns die D.O.N.A.L.D. dann in internen Querelen selbst, aber das ist ein anderes Thema. Auch auf den Kongressen tut sich einiges, man sieht immer wieder neue Gesichter, die sogar bis zum Schluss bleiben und die Vortragenden zum Periodensystem und zur Hymnen-Lawine waren auch neu auf der Bühne.

Letzten Endes sind wir alle auch der Überzeugung, dass man nicht Donaldist wird, sondern ist. Ich persönlich erinnere mich noch daran, wie es war, als man gemerkt hat, dass die Klassik Alben irgendwie anders, besser, schöner als die Geschichten in den LTBs waren. "Comics von Carl Barks" stand zwar vorne drauf, aber wer ist das und warum dieses diffuse Gefühl, etwas Gutes in den Händen zu halten? Damals auf dem Land und nur über einen Dorfkiosk versorgt, da war ich schon Donaldist. Die Erkenntnis und das Finden der D.O.N.A.L.D. dann viel später.

Und genau das ist es doch. Es wird nichts bringen, die D.O.N.A.L.D. auf Teufel komm raus über Anzeigen etc. zu vergrößern, und das, obwohl ich dem Wachstum der Organisation grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Die Donaldisten, die es wollen, werden uns gerade in Zeiten des Internet schon finden, da mache ich mir keine Sorgen. Was wir jedoch dringend heben müssen, ist der Schatz, den wir innerhalb der Mitglieder haben. Die internen Hürden senken, gezielt Mitglieder aus der jeweiligen Region nochmal extra zum Mairennen, zum Kongress, etc. einladen und tatsächlich die genannten Ressourcen aus bestehender Forschung für alle erschließen.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 23. April 2019 17:53

Quote
Der Sumpfgnom



Wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringen wird. Vieles ändert sich. Jugendliche schauen auch kein Fernsehen mehr. Wer hätte das in meiner Jugendzeit jemals gedacht, dass man streamen. mediatheken und youtuben kann? Und vor allem: dass man dafür keinen Fernseher benötigt.

Früher fand ich in der MM die Bastelbögen großartig. Begeistert heute auch keinen 10jährigen mehr.

.
Mein Zweifel ist eher anderer Art. Donaldisten verbindet doch meist mehr als die Liebe zu den Barksberichten. Unsere Biographien, unsere Sozialisation verliefen ähnlich,Donaldist zu sein, war für uns eine unbedingte Notwendigkeit!
Unser Humor wurde von Loriot, den Monty Python, Douglas Adams von Groucho Marx und Stan und Olli geprägt. Das macht, zumindest für mich,auch einen großen Teil des Vergnügens aus bei unseren Treffen.
Allerdings, und auch das gehört leider zur Wahrheit, hat man als Nichtakademiker-ja, mein Lateinheft war nicht jugendfrei, das reinste Sechsmagazin,soviel Kalauer muß sein- bei einigen, ich nenne sie mal GEHOBENEN Donaldisten, schon ab und an das Gefühl etwas von oben herab behandelt und angesehen zu werden. Das ist aber nur mein ganz persönlicher Eindruck, den ich nicht verallgemeinert sehen will.

Duck auf, Maus raus!

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Der Haarige Harry ()
Datum: 23. April 2019 19:24

Quote
DasLeuchtkamel
Donaldisten verbindet doch meist mehr als die Liebe zu den Barksberichten. (...) Allerdings, und auch das gehört leider zur Wahrheit, hat man als Nichtakademiker (...) bei einigen, ich nenne sie mal GEHOBENEN Donaldisten, schon ab und an das Gefühl, etwas von oben herab behandelt und angesehen zu werden. (...)
Auch als Akademiker mit Abschluß und entsprechender langjähriger Berufstätigkeit muß ich sagen: Stimme zu ! (Zitat aus der Stadtratsabstimmung über die Abschaffung des Entenhausener Tierheims). - Wissenschaftlicher Donaldismus und Teilnahme am Schwarzen Brett sollte auch ohne penetrante Arroganz auskommen können.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Hr.Zeilinger ()
Datum: 23. April 2019 19:59

Quote
DasLeuchtkamel

Unser Humor wurde von Loriot, den Monty Python, Douglas Adams von Groucho Marx und Stan und Olli geprägt.
Nicht vergessen: Peter Sellers.

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Re: Jugendförderung
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 23. April 2019 21:52

Quote
DasLeuchtkamel
Allerdings ... hat man als Nichtakademiker - ... bei einigen, ich nenne sie mal GEHOBENEN Donaldisten, schon ab und an das Gefühl etwas von oben herab behandelt und angesehen zu werden.

Wenn das wirklich so ist, ist es schlimm. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich empfinde das genau andersherum. Gerade weil man als Donaldist sozusagen ein Parallelleben führt, das "normale" Menschen oft überhaupt nicht verstehen, kommt mir das Verbindende viel stärker vor als das Trennende. Bei den meisten weiß ich gar nichts über Ausbildung, Beruf, familiären Hintergrund etc. Ich kenne die Leute als Donaldisten, da sind sie mehr oder weniger witzig oder verbiestert, leidenschaftlich oder langweilig, fein oder vorlaut, aber ob eine/r im anderen Leben Laufbursche in einer Margarinefabrik ist oder "ach so, Sie sind Professor", interessiert doch niemanden.

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Re: DIE PRÄSIDENTE SPRICHT (ganz wichtig)
geschrieben von: Oma Duck ()
Datum: 23. April 2019 22:26

Ich habe mich auf dem Kongress mit Uwe L aus M zu den nicht-mehr-erscheinenden-Forschungsbeiträgen im TGDD unterhalten, so kurz zwischen Tür und Angel: Dem Verlag liegen noch (wenn ich mich richtig erinnere) zwei druckfertige Beiträge vor. Warum die nicht gedruckt werden / wurden, weiß ich leider nicht mehr. Auch hat der Verlag Richtlinien, wie die Beiträge aufzuarbeiten sind, die wohl ziemlich zeitintensiv sind.

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