Datum: 04. Februar 2019 13:00
Quote
Beppo
Barks und Fuchs lassen in ihrer Berichterstattung Unwesentliches oft weg. Die Duckberichte sind keine Fotoreportagen.
Die Biler wimmeln auf der anderen Seite von "überflüssigen" Feinheiten und Einzelheiten, die zu Verständnis und Fortgang der Handlung nichts tun und die man beim normalen Lesen oft auch gar nicht zur Kenntnis nimmt. Zu solchen "Details" gibt ja zwei (?)
DD-Sonderhefte von Bruno Diepen, auch Gottfried Helnwein zeigt in seinem bekannten Buch viele davon. Das spräche eher für den "Fotoreporter".
Läßt sich überhaupt sicher bestimmen, wie "oft" Barks "Unwesentliches" (angeblich) "wegläßt"? Es ist doch nur in Fällen wie diesen, wo Armbanduhren, Lichtschalter und anderes plötzlich "erscheint" und wieder "verschwindet", wo wir sehen, daß was "nicht stimmt". Aber sind das unterm Strich wirklich so viele Fälle? Hätte Barks es sich möglichst einfach machen wollen, hätte er Piktogramm-Männchen gezeichnet.
Eingestanden, daß ein Barks-Bild weniger Details zeigt als eine Schwarzweißfotografie. Das liegt in der Natur der Barksschen Zeichentechnik, die weniger plastisch abbilden und detail- und kontrastreich auflösen kann, als es ein Schwarzweißfoto tut. In seiner Zeichentechnik stehen Barks ja auch keine Grauabstufungen zur Verfügung, sondern sie kennt nur das einfache Schwarz oder Weiß, und Barksens Zeichentechnik ist vor allem ein Umrissezeichnen. Barks hat die Berichte ja auch nicht ge
malt, wie später die Ölschinken, sondern ge
zeichnet.
Grundvernünftigerweise gehe ich davon aus, daß jeder Umrißstrich genau dort sitzt, wo er soll.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.19 15:05.