Datum: 19. Januar 2019 18:48
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Donald
Einerseits wird damit eine politische Wertung vergeben - jeder Donaldist sollte selber entscheiden dürfen, ob er den amerikanischen Präsidenten mag oder nicht, desweiteren würden wir damit einen seit den siebziger Jahren geprägten Begriff aufgeben wegen eines Mannes, der gerade mal ein Amt bekleidet […]
*zustimm* und *ergänz*: "Donaldismus" ist ja nicht nur im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten die gängige Bezeichnung für die "Entenhausenkunde", sondern auch in Skandinavien und wird darüber hinaus im angelsächsischen Raum verstanden und gebraucht: [
en.wikipedia.org]
Dann mal viel Spaß dabei, auch den Norwegern, Dänen und Amis zu verklickern, daß Trumps wegen der Donaldismus in Zukunft Nessalogie heißen soll.
"Donaldismus" als Bezeichnung der Politik und des Politikstils von Donald Trump ist mir bisher nur gelegentlich als Witz von (deutschen) Journalisten begegnet. Will man aber Trump ernsthaft einen eigenen Ismus zuschanzen, hieße der doch wohl nicht Donaldismus, sondern Trumpismus. Trumpism/Trumpismus, das liest man ja auch schon öfter. Und wie gesagt: Das allein wäre eine ernsthafte Bezeichnung. Schon mal was von den politischen Ideologien des Karlismus, Wladimirismus, Adolfismus, Josefismus, Juanismus gehört? Nein? Aber gewiß doch von Marxismus, Leninismus, Hitlerismus, Stalinismus, Peronismus …
Immerhin eine gute Gelegenheit, mal wieder diese nun schon über 25 Jahre alte Witzzeichnung aus dem
New Yorker auszupacken:
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.19 21:44.