Datum: 24. November 2021 12:27
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Beppo
> Ich kann aber nicht sehen, wo das Bild oben gestreckt worden sein soll.
Es geht nicht um ein Panel, es geht um die ganze Seite. Das hat Gutenberghus ja in sehr vielen Fällen gemacht. Das kostet viel Stundenlohn, auch wenn man dafür billige Frauen einsetzt.
Bei Grote steht immer wieder etwas wie "Die Seitennahmen wurden teilweise erweitert."
Aber diese Seitenerweiterung bedeutet konkret doch, daß auf einer Seite entweder alle links gelegenen Bilder nach links oder alle rechts gelegenen nach rechts erweitert werden, oder verstehe ich das falsch?
Ein schönes Beispiel dafür ist das Bild ganz oben auf dieser Fadenseite mit den marschierenden Schulpolizisten. Als Schlußbild liegt es unten rechts, und man erkennt im Vergleich mit dem Urbarks, daß das Bild im deutschen Abdruck nach rechts erweitert worden ist (Mauerwerk, Busch).
Aber die reine "Ergänzung" um eine Fensterreihe, ohne das Bild in irgendeine Richtung zu erweitern, hat mit dem doch nüscht zu tun.
Nachtrag: Mein Verständnis für die über Jahre oder Jahrzehnte, keine Ahnung, von Gutenberghus/Egmont betriebene Seitenerweiterei ist übrigens begrenzt. Es ist nicht so, daß man es machen "mußte", weil das Papierformat von Ami- und Euroheften a bisserl anders ist. Es ist Wahnsinn mit Methode.
Was wäre gewesen, wenn man die Finger von den Bildern gelassen hätte? Dann wäre der weiße Seitenrand (Außensteg) in den Heften einen halben oder einen Zentimeter breiter gewesen. Als ob das einen Leser gejuckt hätte. Aber irgendwer – vielleicht der Oberboß von dem Laden selber – muß um neunzehnfuffzich, als es losging mit den bunten Bilderhefteln, aus einer Laune entschieden haben, dies sei unharmonisch, unästhetisch, geschmackswidrig – und in Folge wurde die Seitenerweiterei an den Bilderränden ein Selbstläufer, dessen Fug oder Unfug niemand mehr in Frage gestellt hat.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.21 14:08.