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Darf man Barks-Hintergrundbilder bearbeiten?
geschrieben von: Thoddi ()
Datum: 23. Februar 2003 16:42

Moin zusammen,

für ein Projekt zum Kongress 2003 brauche ich das Logo der Stadt Entenhausen, wie z.B. auf folgendem Panel abgebildet ist (beim "Consulate of Duckburg"):



Nun ja, das Bild ist sehr klein und mit vielen grauen Pixeln durchsetzt. Für meinen Zweck unbrauchbar. Ich brauche es größer und klarer. Ich habe es also erstmal ausgeschnitten, vergrössert und zu reinem s/w umgewandelt:



Sieht leider meiner Meinung nach nicht wirklich toll aus. Also weiterbearbeitet und das Bild quasi gesäubert, ergänzt usw. Herausgekommen ist dann folgendes:



Schon besser, nun bekomme ich aber Kritiken, dass ich damit Barks verfälscht habe, meine Bearbeitung nicht mehr Original sei usw.

Meine Meinung hingegen ist, dass wir nur die gedruckten Panels von Barks kennen, nicht aber seine Originale. Also arbeiten wir bereits mit verfälschten Bildern. Niemand weiß, wie Barks es wirklich gezeichnet hat, wir kennen nur das, was von Ehapa oder sonst einem Verlag hinten rauskommt. Gewiss gibt es verschiedene Auflagen der Geschichten, einige Auflagen werden mehr geschätzt als andere usw. Wir können aber trotzdem nicht wissen, inwieweit das Barks-Original durch die Vervielfältigung nicht verändert wurde.

Indem ich mir dieses Hintergrundbild herausvergrößere und bearbeite, verfälsche ich das Bild dadurch noch nicht. Denn das Bild an sich ist weiterhin das Bild von Barks. Es ist nur klarer herausgekommen als im Original-Panel. Allenfalls habe ich den Barks interpretiert, aber nicht verfälscht.

Eure Meinung dazu?

Das Bild werdet Ihr dann in gross und neuem Kontext auf dem Kongress bewundern können (vermutlich in 80 x 120 cm, deswegen brauche ich es auch gross und sauber :->)


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Keine Fälschung
geschrieben von: Gnihilo ()
Datum: 23. Februar 2003 18:07

Meiner Meinung nach ist die Überarbeitung ok, denn Du hast das Bild ja nicht wesentlich verändert, sondern nur restauriert. Und eine Restaurierung beabichtigt die Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustandes. Es ist ja anzunehmen, das z.B. der Kreis um den Vogel ursprünglich durchgezogen war und nur durch Verwitterung etc. gelitten hat.

Fälschungen enstehen durch betrügerische Nachbildung, Veränderung oder die bewußte falsche Angabe über Herkunft, Alter und Künstler.

Da wir wissen, dass es sich um eine Restaurierung eines Barks Panels handelt, dürfte es somit keine Probleme geben.


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Re: Darf man Barks-Hintergrundbilder bearbeiten?
geschrieben von: Maikel Das ()
Datum: 23. Februar 2003 20:07

Auf alle Fälle die gereinigte Version benutzen!!

Ich gehöre nicht zu den Fundamentalisten. Das Endergebnis muß überzeugen und nett aussehen und nicht, ob jeder Popel genauso aussieht, wie Barks es in 2mm Größe einmal nebenbei auf Papier gebracht hat.

Das ist wie mit Übersetzungen. Erika Fuchs hat sich auch nicht sklavisch an den US-Originaltext gehalten, sondern versucht den Wortwitz adäquat einzudeutschen. Nur so können gute Übersetzungen überhaupt funktionieren.

Ich wurde sogar soweit gehen, die "Kleinstnebenzeichnung" neu zu zeichnen, so daß die Flagge dann sauber und Randscharf ist. Aber das mag bei den "Rumsfelds der D.O.N.A.L.D." auf strikte Ablehnung stoßen.

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Re: Darf man Barks-Hintergrundbilder bearbeiten?
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 01. März 2003 16:27

Gebe den Vorrednern in allem recht.

Ich bin zwar nur Bezieher und nicht Mitglied, und deswegen nicht in gleichem Maße "befugt" mitzureden. Ich will aber noch darauf hinweisen, daß das Retouchieren und "Reinigen" des Wappentiers ja ein analoges Verfahren ist zu dem, das man bei der Gestaltung der Titelbilder der Barks Library angewandt hat.
Dort hat man ja ebenfalls nicht die Panels oder Panelausschnitte aus dumpfer Barks-Vergötzung heraus einfach vergrößert, sondern vielfach noch ergänzt (wenn Teile durch Sprechblasen verdeckt waren etc.), nachgezogen: ja man hat sogar aus verschiedenen Panels gänzlich neue Bilder zusammengeschnitten. Gleichwohl zeugt doch hier das Vorgehen von Liebe, nicht von ignorantem Wüten, und ist auch für jedermann ersichtlich, und gewiß wird niemand die unvergessenen Helden von Gladstone der Barks-Verfälschung zeihen.

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