Datum: 19. April 2017 22:22
Ich glaube, Beppo hat in seiner unnachahmlichen Art den Konflikt auf den Punkt gebracht:
Quote
Beppo
Wir brauchen den e.V., so wie man manchmal einen Pariser braucht. Aber ohne ist das Leben lustvoller.
(Auch für die Damen, Beppo!)
Wir wollen freie Geister sein, die sich nicht um Vereinsrecht scheren. Wir wollen unbelastet von Restriktionen, die uns im täglichen Leben ohnehin umfangen, einem freien, kreativen, intellektuellen und chaotischen Donaldismus frönen. Wir wollen keine Vorschriften, die wir uns nicht selbst geben.
Aber: So leicht ist Anarchie nicht machbar, Herr Nachbar. Vielleicht sind wir auch einfach nicht mutig genug. Jeder Kongress ist ein kleines RUMMS! mit der Realität, und wir wissen, dass es auch mal ein großes RUMMS! geben kann - z.B. falls Egmont Ehapa bzw. Disney uns die Rechte an Abbildungen entzieht.
Die meisten aktiven Donaldisten sind freie Geister, aber/und gleichzeitig vernünftige Menschen. Ich glaube, bei der Abstimmung in Hamburg empfanden viele das als innneren Konflikt. Ich auch, deshalb habe ich mich enthalten. Dass dann die Vernunft bzw. die Konventionalität siegte, ohne dass die meisten sich in allen Einzelheiten über die Konsequenzen des Übergangs in einen e.V. klar waren, lag sicher nicht nur am gut vorbereiteten Kassenwart, sondern an der Altersstruktur der Donaldisten, die gelernt haben, dass es kein richtiges Leben im Valschen gibt.
Das tut weh. Ich empfinde einen "Eingetragenen Verein D.O.N.A.L.D." auch als schrecklich peinlich. Aber das hindert uns nicht, freie Geister zu sein im Sinne eines kreativen, chaotischen Donaldismus. Auf den kommt es doch an, und nicht auf die äußere Form unserer weltumspannenden Organisation.