Datum: 24. Februar 2017 23:40
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Theodora Tuschel
"Nice fanzine for completists. Short. Should be under $10. Only buy if you are a fanatic of Carl's work. I am and so I bought it."
Trifft so ungefähr auch mein Urteil über dieses Heft. Sehr bunt und ansprechend gemacht. Einiges darin schien mir mehr wie heiße Luft, andererseits enthielt es aber auch einige wirklich gute Stücke.
Etwas für die Bibliothek? Nun ja, da die Bibliothek möglichst viel von dem – im günstigsten Fall alles – umfassen sollte, was über Carl Barks und sein Werk veröffentlicht wird, auf jeden Fall. Hot or not, it's Barks. Und wenn die Bibliothek das Heft bereithält, muß es sich der einfache Donaldist nicht mehr anschaffen, da er es sich dann in der Bibliothek ausleihen kann. – Das ist natürlich ein "idealistisches" Verständnis von dem, was eine Bibliothek kann und soll. Die leidige Frage, welche Mittel ihr für Neuanschaffungen zur Verfügung stehen, ist da großzügig übergangen …
Immerhin käme in dem Fall wahrscheinlich nichts mehr nach. Habe vor einiger Zeit irgendwo aufgeschnappt, daß
The Carl Barks Fan Club Pictorial nicht weitergeführt werden soll. – Falls das Ganze nach und nach frei ins Netz gestellt wird, wäre die Frage wohl hinfällig, ob die Bibliothek es sich anschaffen soll.
Wen ich mich recht erinnere, habe ich mir es seinerseits über Amazon.
de bestellt, für ungefähr 15 Euro pro Heft. Und immer so viele Bände auf einen Schlag bestellt, daß ich keine Portokosten zahlen mußte. In meinem Heft steht hinten: "Printet in Poland". Wenn ich das recht verstanden habe, ist das Ganze so ein Print-on-Demand-Ding, und es gibt überhaupt keine Auflage, sondern jedes Heft wird von Amazon nach Bestellung frisch gedruckt ("Create Space"
). Versandkosten aus den USA zumindest fallen bei Bestellung übers deutsche Amazon weg. (Kann natürlich sein, daß man am Ende doch mehr auf den Tisch blättert, das Heft scheint in Euro ja teurer zu sein als in Dollar.)
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Nach seiner eigenen Aussage ausführlicher und besser als sein Standardwerk "Carl Barks and the Art of the Comic Book" (1981), das die meisten Donaldisten in der deutschen Fassung "Carl Barks. Die Biographie" von 1994 kennen dürften.
Den Schmöker hatte ich mir schon vor einiger zukommen lassen, bin aber bisher leider noch nicht dazu gekommen, ihn zu lesen. Das Werk befaßt sich allgemein mit den unter dem Label "Dell" erschienenen Comics der 40er und 50er, wozu auch die Duck-Berichte von Carl Barks zählten. Schon am Inhaltsverzeichnis und am Namensindex des Buches – beides bei "…" (oder siehe oben) einsehbar – kann man aber sehen, daß Barks als Titan durch das Werk schreitet. Es ist dann aber wieder sicherlich gut, Barksens Schaffen mal nicht mehr oder weniger isoliert behandelt zu sehen, sondern eingebettet in das "Drumherum", in das reiche und pralle Comicleben, das um den "Duck Man" tobte. Auch ein Titan steht nicht allein in der Welt. Ich freue mich schon darauf, das Buch bald zu lesen und allerhand Neues daraus zu erfahren.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.17 06:18.