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Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Volduck ()
Datum: 02. Februar 2017 19:02

"Das Moos wächst immer auf der falschen Seite der Bäume, also bin ich hier auf der richtigen."

Liebe Literaturkundige,

vielleicht spielt mir ja die Erinnerung einen Streich. Aber ich meine, diesen Ausspruch des Herrn D. mitten im Wald in einem früheren Bericht mal mit einem Bild belegt gesehen zu haben.
Kennt jemand diesen Spruch und kann mir sagen, in welchem Bericht das war?

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Re: Moos auf der falschen Seite
Datum: 03. Februar 2017 08:09

Gepriesen sei der Große Wollina aus der letzten Auflage 2014; er verweist auf ein zumindest ähnliches Zitat:

"Wir richten uns nach dem Moos an den Baumstämmen." "Den Kniff kenn ich längst."

Ein schwarzer Tag, BLFF03, S. 9.

Allerdings: Kanonisch ist das nicht.

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Frieden für die Ukraine!

Grkztrrrschwrzkajaaaa!

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 04. Februar 2017 21:42

In den Barks-Berichten wissen TT&T als hochdekorierte Pfadfinder natürlich, dass Moos vermehrt an der weniger belichteten und feuchteren Nordseite von Baumstämmen wächst ("Verirrt!", WDC 191). Sie wissen aber auch, dass dies nur ein vager Anhaltspunkt zur Orientierung im Gelände ist. Die gedankliche Volte "Nordseite = falsch, andere Seite = richtig" klingt eher nach Donald. Sie klingt auch nach Barks, ähnlich absurd wie "Die sind zu zweit, und wir beide sind ganz allein". Aber ich vermute, das Zitat stammt nicht von Barks.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 04. Februar 2017 22:19

Quote
Theodora Tuschel
Sie wissen aber auch, dass dies nur ein vager Anhaltspunkt zur Orientierung im Gelände ist.



Ahoi!

P.S. Wer lange sucht, der findet.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Der Haarige Harry ()
Datum: 05. Februar 2017 13:43

Quote
Fährmann
(... IMG aus "Verirrt!", WDC 191) Ahoi!
P.S. Wer lange sucht, der findet.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber dem findigen Schweifling fallen eine rote und gleich zwei blaue TTT-Kappen auf (bei insgesamt schlampiger Kolorierung). Ein Fall für Neffenforscher Raskolnikow, der leider weiterhin in der Besenkammer wohnt ?

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Donald ()
Datum: 05. Februar 2017 16:15

Aber daß die Kolorierung nicht für die Erforschung der Neffendifferenzierung herangezogen werden kann, hat Raskolikow doch bereits im ersten Kapitel seiner Arbeit deutlich gemacht.
Ist eben nur eine schlampige Arbeit eines - vermutlich Ehapa - Mitarbeiters.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Der Haarige Harry ()
Datum: 05. Februar 2017 17:00

Weiß ich, weiß ich, Neffe Donald. - Aber wer ist Raskolikow ?
Hab hauptsächlich den Raskolnikow mit 'n' ansprechen wollen, damit er da bald mal wieder rauskommt ...; oder aus Timbuktu zurückkehrt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.17 20:00.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Donald ()
Datum: 06. Februar 2017 07:06

Aber de meite ich doch! winking smiley

Hab' gerade mei moatliches Kotiget a "n's" etwas überstrapaziert, da muss ich hier ud da eispare...

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 17. Mai 2017 17:59

Per Zufall bin ich jüngst auf die gesuchte Stelle gestoßen. Sie stammt aus der Geschichte "Kein Vertrauen" (TGDD 48). Damit ist diese "Fahndung" nach gut einem Vierteljahr mit Erfolg abgeschlossen:





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.19 14:55.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 17. Mai 2017 19:04

Großartig wieder mal, das Phantom! Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl, flink wie ein Windhund. Gibt nie auf. Gefällt mir!

Aber das Bild bietet neue Rätsel. Wo ist das Moos? Etwa der gelbe Haufen da rechts? Oder nur die linke Hälfte von dem gelbem Haufen? Blaue Bäume, gelbes Gras, lila Steine, gelbes Moos mit braunen Punkten - und dazu Ducks Gedankensalto. Was ist richtig, was ist falsch? Sind wir nun ein Verein oder nicht? Warum sind Barks und Fuchs tot? Oder leben sie noch? Völlig verwirrt ... dabei nehme ich doch gar keine Drogen.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Volduck ()
Datum: 18. Mai 2017 14:10

Volles Lob und voller Dank an das schwarze Phantom (Klatsch, Klatsch!). Bei meiner BARKSzentrierten Sucherei hatte ich schon eine Art Perduftia spiriti befürchtet.




Die Darstellung der Situation in MM 14/1962 trägt einerseits zur Erkenntnisgewinnung bei, läßt uns andererseits aber vor neuen Rätseln zurück. Durch partielles Grün können wir das Moos am Baum eher mit der uns bekannten Moosfarbe in Übereinstimmung bringen. Aber: wir kennen zwar blaue Berge, Böcke usw., jedoch keine blauen Bäume. Da blaue Bäume in beiden Darstellungen an unterschiedlichen Positionen auftauchen, haben sie offensichtlich eine Art Schlüsselfunktion in dieser Situation der geographischen Neuorientierung. Aber welche? Fragen über Fragen…



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.19 00:51.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 18. Mai 2017 19:15

Auch in Entenhausen sorgt Moos an Baumstämmen für Irritationen. Deutet dieses Moos nun auf die Nord- oder auf die Westseite hin?!?


Es handelt sich hier übrigens um ein und dieselbe Geschichte - das untere ist lediglich ein Remake.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.19 15:04.

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Re: Moos auf der falschen Seite
Datum: 18. Mai 2017 20:30

Also hier auf Erden ist das Moos auf der "Wetterseite" - feucht und schattig. d.h auf der Nordhalbkugel in der Regel nördlich, aber es hängt auch von der örtlichen Topografie ab - in einem Tal, das von Nord nach Süd läuft, kann am Westhang auch Nordwest oder West die Moosseite sein.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 19. Mai 2017 05:39

In der Fuchs-Neuübersetzung in FF 3 heißt es nur "Wir richten uns nach dem Moos an den Baumstämmen." Vielleicht hatte unser Medium ja Zweifel, ob es Norden oder Westen ist.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Blubber Lutsch ()
Datum: 22. Mai 2017 23:06

Quote
Beppo
Vielleicht hatte unser Medium ja Zweifel, ob es Norden oder Westen ist.

Vermutlich zu Recht. In den meisten Regionen Mitteleuropas ist - abgesehen von lokalen, topographisch bedingten Eigenheiten - die Hauptwindrichtung im Jahresmittel nämlich Nordwest. Und nur darauf kommt es den Moosen an: Wind, der Feuchtigkeit (Regen) mit sich bringt. Die Beschattung des Baumstamms ist weniger wichtig.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Volduck ()
Datum: 22. November 2017 13:44

Auch wenn´s nicht kanonisch und mehr dem ausgefransten Rand des Donaldismus zuzurechnen ist: über das Moos auf der falschen Seite des Baumstammes sollte nicht geschwiegen werden, bis Gras über die Sache gewachsen ist.

Quote
Theodora Tuschel
Aber das Bild bietet neue Rätsel. Wo ist das Moos? Etwa der gelbe Haufen da rechts?

Das haben sich offenbar schon andere Beobachter nach der Erstauflage der TGDD 48 seinerzeit (1977) gefragt. Mindestens acht lange Jahre blieben sie im Ungewissen. Gerade konnte ich die zweite Auflage TGDD 48 von 1985 in die Hände nehmen. Und – siehe da – man erkennt hellgrünes Moos mit größeren bräunlichen und kleinen schwarzen Flecken am Baumstamm:



Hier korrespondiert die anaversische Moosfarbe mit der Farbe des uns im Alltag auf Schritt und Tritt begegnenden basalen Baumstammbewuchses schon wesentlich deutlicher. Diese Farbgebung in der Zweitauflage ist möglicherweise eine Korrektur im engeren Sinne, wahrscheinlicher aber ist sie eine Reverenz gegenüber den Beobachtern in unserem Universum. Immerhin kann Herr D. auch hellgelbe Placken am Baumstamm zweifellos als Moos identifizieren (s. TGDD 48, 1. Auflage, 1977 und MM 14 / 1962).
Es sei dahingestellt, ob es sich bei dem Bewuchs um Richtungsmoos (Bryophyta katefthynsi) oder – wahrscheinlicher – um das sogenannte Kompaßmoos (Bryophyta pyxída) handelt. Wesentlich bleibt, daß es immer auf der falschen Seite des Baumstammes zu wachsen pflegt. Denn nur so kann der Wanderer sicher sein, sich auf der richtigen Seite des Baumes zu befinden.

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Re: Moos auf der falschen Seite
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 24. November 2017 20:27

Könnte es nicht so sein: Duck ist verwirrt, denn er hat sich verirrt. Er versucht sich zu erinnern, was er über Moose weiß. Seine botanischen Kenntnisse sind, sagen wir mal, selektiv. Einerseits hält er Artischocken für Blumen, andererseits kultiviert er in seinem Garten Nieblühende blaue Typodermien. Wohl möglich, dass er Kompass- und Richtungsmoos kennt und die Arten sogar auseinanderhalten kann. Aber das ist nicht sehr wahrscheinlich. In Ducks Gedächtnis bleiben vor allem Pflanzennamen haften, die gut klingen. Er erinnert sich, mal von "Falschem Moos" gehört zu haben - in der Botanik keine ungewöhnliche Bezeichnung, vgl. Falscher Jasmin, Falsche Kamille, Falscher Pfifferling. Falsches Bärtchenmoos ist ein Laubmoos aus der Familie der Pottiaceae. Diese bevorzugen, wie mir Wikipedia sagt, lichtreiche Standorte, sie vertragen starkes Sonnenlicht und große Trockenheit. Duck erinnert sich aber auch an Aussagen seiner Neffen, dass Moos meistens auf der feuchten Seite der Baumstämme wächst. Sein Gedankengang geht etwa so: Falsches Moos wächst eher auf der trockenen Seite, das beobachtete Moos wächst aber (darauf deuten die Pilze hin) auf der feuchten Seite, also ist das die falsche Seite, jedenfalls für Falsches Moos. Die Schlussfolgerung "Ich bin also auf der richtigen Seite" ist einerseits die logische Positivierung einer doppelten Negation, andererseits ein psychologischer Ausweg aus einer Stresssituation: um mich herum ist alles falsch, also bin ich richtig. (Eine gedankliche Reaktion, die auch bei Donaldisten schon beobachtet wurde.)

Zugegeben: das ist ein klein wenig spekulativ. Aber auch nicht spekulativer als die Existenz von Bryophyta pyxida im Anaversum (oder meint verehrter Volduck Bryothyta magnetica?).

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