Datum: 05. Mai 2018 09:22
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Salvatore Speculatio
Der Alltag wird aber durch eine heidnische Aberglaubenskultur geprägt:Glückzehner und -kekse, Hasenpfoten, Hufeisen, Freitag der 13te usw.
Auch in unserem christlichen Abendland gibt es den Aberglauben. Nicht wenige haben ein Hufeisen an der Wand hängen, essen zu Neujahr Glückskekse oder fürchten Freitag den 13. Das mag aber so wenig echter Aberglauben sein, wie in Entenhausen. Dort werden abergläubische Handlungen insbesondere von den Ducks missbilligt:
- in Horseshoe Luck (FC 189) findet Donald ein Hufeisen und wirft es weg mit dem Kommentar "Und ein Hufeisen wegwerfen bringt Unglück. Was gibt es doch für törichte Menschen."
- in "Die Wünschelrute" (US 28) versucht Donald, Dagobert den Glauben an die Wünschelrute auszutreiben
- in "Vom Pech verfolgt" (WDC 251) kämpt Donald erneut gegen das Hufeisen ("Weg mit dem Sinnbild des Aberglaubens." )
- in "Der Fluch des Abbadon" hält Dagobert die Leute für abergläubisch ("Du meine Güte, sind die Leute hier abergläubisch." )
Und es gibt noch weitere Beispiele. Allerdings auch in die andere Richtung: so glaubt Donald in "Glückpilz und Pechvogel" (WDC 163) an die Kraft der Hasenpfote, die Neffen hingegen nicht.
Vermutlich ist das mit dem Aberglauben in Entenhausen wie bei uns: wenn er passt, wird er gerne zitiert. Ansonsten ist er wohl mehr ein sinnfreies Ritual.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.18 09:24.