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Re: Universen
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 16. Januar 2004 23:58

Es mag ja sein ,daß es unterschiedliche Universen gibt,das ist sogar ziemlich unstrittig .Es gilt eigentlich nur festzulegen ,WELCHES Universum der Donaldistischen Forschung zugrunde liegt .Natürlich kann man sagen ,daß auch alle anderen Universen ihre Berechtigung haben ,aber man darf sie nicht durcheinander würfeln ,denn DANN fangen die Probleme an.
Ich persönlich habe hier ja auch schon um Hilfe gebeten ,bei den "Primus von Quack " GESCHICHTEN(!) ,denn die hatten für mich einen eigenen Reiz ,dennoch käme ich nie auf die Idee diese Zeichner als "Berichterstatter" zu bezeichnen.
Dies steht nur Barks und ,in ihrer Eigenschaft als Übersetzerin,Frau Dr.Erika Fuchs zu.
Wie ernst ich das ganze meine ,möge man bitte an meinem Namen ,in diesem Forum, ablesen ;-)
Duck auf Maus raus !
Thomas



Duck auf, Maus raus!

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Re: Intoleranz?
geschrieben von: Thoddi ()
Datum: 17. Januar 2004 01:24

Rudi der Klempner hat geschrieben:

> Auch nach einem halben Jahr gelegentlichem Reinschauen und
> mitdiskutieren bei Euch bin ich mir immer noch nicht sicher, ob
> die Hardliner (wie du) ihre Intoleranz und Starrheit wirklich
> so fürchterlich ernst meinen, oder ob das Ironie ist...

Starrheit und Intoleranz: Nun ja, die D.O.N.A.L.D. wollte es nie sein, aber inzwischen gibt es leider auch bei uns die gleichen Hauereien, Stechereien und Poestchenschiebereien wie in jedem ordinaeren Huehnerzuechterverein. Muss man glaube ich mit leben.

Starrheit und Intoleranz bei den Comics: Natuerlich ist es der Barks mit dem Fuchs-Text, der hier am hoechsten angesehen ist. Barks hat nuneinmal seine Geschichten konsistent aufeinander aufgebaut, es gibt nur wenige Ungenauigkeiten, alles passt zusammen. Das ist halt das, was wir als das Barks-Universum bezeichnen.

Comics anderer Zeichner sind da weit ungenauer, machen z.T. was sie wollen. Don Rosa ist da die Ausnahme, weil er die Barks Geschichten kennt und respektiert und Barks'sche Details aufnimmt und seine Geschichten konsistent in das Barks-Universum hineinschreibt.
Ironischerweise wird er genau deswegen von uns leider weitestgehend ignoriert :-(

Aber gerade die neue Onkel-Dagobert-Saga von Don Rosa zeigt auch, dass Erika Fuchs in manchen Uebersetzungen etwas zu frei war: Bei Fuchs sind Oma Duck und Onkel Dagobert Geschwister, im Barks'schen Original jedoch nicht. Dies wird in der deutschen Don-Rosa-Fassung auch deutlich, da sich Rosa an den originalen Barks haelt und dies auch endlich mal richtig uebersetzt wurde.

> Ich meine, Disneycomics, egal ob Maus, Ente oder Ede Wolf's
> Schweinchenjagd, egal ob von Barks, Don Rosa oder sonst wem,
> sind einfach geile Unterhaltung, bei der man herrlich
> abschalten und entspannen kann (jawohl, dazu stehe ich auch
> noch mit 40 Lenzen am Buckel und akademischem Diplom in der
> Tasche!), und damit iss gut.

Natuerlich "darf" man lesen was man will. Ich persoenlich mag Barks-Geschichten in letzter Zeit auch nicht mehr gerne, gerade weil man alle schon kennt. Don Rosa ist das richtig erfrischend. Dagegen mag ich Ede Wolf und die Schweinchen z.B. ueberhaupt nicht, die Maus ist zumindestens gewoehnungsbeduerftig: Immer neumalklug und die Stories sind eigentlich immer gleich: Micky weiss alles besser als Kommissar Hunter oder geraet in die abstrusesten Abenteuer usw.

Man kann mit und in der D.O.N.A.L.D. auch gluecklich werden, wenn man andere Zeichner als Barks mag. Wenn man daran allerdings forschen moechte, dann geraet man ausserhalb des Barks in viele viele Schwierigkeiten. Siehe die Forschungen von Boemund.

Ansonsten: Auf dem Kongress einfach zuruecklehnen und sich an den zum Teil aberwitzigen Theorien erfreuen, die manche aus einem einzelnen Panel ziehen koennen :-)


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Jedem das Seine
Datum: 17. Januar 2004 14:46

Thoddi hat geschrieben:


> Man kann mit und in der D.O.N.A.L.D. auch gluecklich werden,
> wenn man andere Zeichner als Barks mag. Wenn man daran
> allerdings forschen moechte, dann geraet man ausserhalb des
> Barks in viele viele Schwierigkeiten. Siehe die Forschungen von
> Boemund.

Genau. Wie ich an anderer Stelle auch schon mal geäußert habe bin auch ich kein intimer Kenner des Barks-Werkes, lese auch viele andere Comics gerne, bin nicht nur mit der Micky Maus, sondern auch mit Fix und Foxi oder mit Yps-Heften großgeworden und fühle mich in der D.O.N.A.L.D. trotzdem (oder gerade deshalb?) pudelwohl.

Und außerdem hat die B.O.E.M.U.N.D. ja schließlich den letzten Professor-Püstele-Preis gewonnen für seine Forschungsarbeit "Kein deutsches Universum" (oder so ähnlich, ich bin mir bei dem Titel nicht ganz sicher, und ich habe mich in jüngerer Vergangenheit ja schon so manches mal verschrieben, gerade was BvH betrifft...).



Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

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Blautopf versus Okavango
geschrieben von: Louis de Lue ()
Datum: 17. Januar 2004 23:37

Thoddi hat geschrieben:

> Aber gerade die neue Onkel-Dagobert-Saga von Don Rosa zeigt
> auch, dass Erika Fuchs in manchen Uebersetzungen etwas
> zu frei war: Bei Fuchs sind Oma Duck und Onkel Dagobert
> Geschwister, im Barks'schen Original jedoch nicht. Dies wird in
> der deutschen Don-Rosa-Fassung auch deutlich, da sich Rosa an
> den originalen Barks haelt und dies auch endlich mal richtig
> uebersetzt wurde.

Deswegen ja die Notwendigkeit für barksistische Forschung nur Barks im Original zu Grunde zu legen (sage ich als B.O.A.B.O.A.). Und, als Hilfsmittel aus der Vor- und Frühgeschichte, auch Zeichentrickfilme bis 1941(Ja, PaTrick, ich weiss!).
Erika Fuchs hat in der Perzeption der Enten etwas Neues geschaffen, und mir ausserdem die Liebe zur Muttersprache geweckt (schluchz!) und mit mir viele zu bedachtestem Umgang mit selbiger erzogen (SCHLUCHZ!). Ehre sei ihr dafür: Unter den 100 grössten Deutschen aller Zeiten von mir ein achter Platz!!!

> Natuerlich "darf" man lesen was man will. Ich persoenlich mag
> Barks-Geschichten in letzter Zeit auch nicht mehr gerne, gerade
> weil man alle schon kennt.

Das tut mir aufrichtig leid für Dich! Vielleicht liesse sich da über eine liebevoll zugewandte Heilmethode etwas ausrichten.

> Man kann mit und in der D.O.N.A.L.D. auch gluecklich werden,
> wenn man andere Zeichner als Barks mag. Wenn man daran
> allerdings forschen moechte, dann geraet man ausserhalb des
> Barks in viele viele Schwierigkeiten.

Genau, forschen will ich! Das ist mein Beruf, meine Berufung!
Man kann sich als Forscher eine Detailfrage vorknöpfen, die akribisch und ein für alle mal bis zum letzten geklärt wird ("Ist DD ein auf rechts umerzogener Linkshänder?" "Gibt es StVO-Vorschriften in Entenhausen zur Kfz-Kennzeichnung?" etc. etc.) und verschafft sich so Einsicht, oder man kann flächendeckend vorgehen, so etwa wie der Okavango zur Regenzeit ("Überblick zu Verwandschaftsverhältnissen in Entenhausen bei Barks, Taliaferro, Strobl, Godfredson, Karp, Kelly, Rosa, Cavazzano, Strizzi, Mizzi, Franquin, Uderzo, Huitzilopochtli und allen anderen") und kommt zu einer Übersicht.
Bei zweiter Variante werden viele neue Fragen aufgeworfen, die dann der Detailbearbeitung harren, mitunter so viele, dass einem das Hirn käst.
So will ich mich denn bescheiden im Versuch ernsthaft an Details zu arbeiten, um im Sinne des Pointilismus über den kleinen Punkt zum Gesamtbild zu kommen. (Hach, ist mir diese Biegung gut gelungen!). Hier schlösse sich eigentlich ein Faden zur Wissenschaftstheorie an.

Aber ich will zurück finden zum Start dieses Fadens und noch einmal bitten um zahlreiche Beispiele und Bewertungen bezüglich der Händigkeit bei Anatoiden. Verarbeiten werde ich, das muss ich zu meiner Schande bzw. Ehrenrettung gestehen, allerdings nur solche aus den Werken CB's (ich will ja nicht den Okavango austrinken!).

Nichts für ungut, Constantin

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wieso Übersetzung?
geschrieben von: bafdokug ()
Datum: 18. Januar 2004 11:56

Thoddi hat geschrieben:

> Aber gerade die neue Onkel-Dagobert-Saga von Don Rosa zeigt
> auch, dass Erika Fuchs in manchen Uebersetzungen etwas
> zu frei war: Bei Fuchs sind Oma Duck und Onkel Dagobert
> Geschwister, im Barks'schen Original jedoch nicht. Dies wird in
> der deutschen Don-Rosa-Fassung auch deutlich, da sich Rosa an
> den originalen Barks haelt und dies auch endlich mal richtig
> uebersetzt wurde.

Als Vertreter des Barksismus-Fuchsismus kann man hier nur energisch protestieren: Ebenso wie Carl Barks das Bildmaterial der Berichte aus Entenhausen medial empfangen und wiedergegeben hat, ist der Text von Erika Fuchs ein Original, das seine Zuverlässigkeit aus ihrer medialen Kontaktaufnahme mit dem stella-anatium-Universum verdankt. Nicht Fuchs ist ungenau in ihrer "Übersetzung", sondern Barks hat in dem Text, den er zu seinen Bildberichten dazugab, geirrt! Insofern hat natürlich auch Don Rosa ein Problem, wenn er sich nicht an die einzig wahren Quellen des Barksismus-Fuchsismus hält.
Zack!!!

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Es wäre unfair..
geschrieben von: Rudi der Klempner ()
Datum: 18. Januar 2004 19:52

...wenn von mir jetzt keine Rückantwort käme (ich meine das allgemein, nicht nur bezogen auf bafdokug). Also, verstanden hab ich, dass die meisten vielfältig und auch mit Spass lesen, dass sich aber Barks wegen einer gewissen Gradlinigkeit und Widerspruchslosigkeit am besten für Forschungen eignet. So weit so gut, damit kann ich leben smiling smiley. Nur sollten einen Forscher imho nicht zuletzt auch Widersprüche reizen, und wer weiss, vielleicht verstecken sich ja bei manchem Dänen, Italiener oder... ja sogar recht intelligente Synthesen. Mein Eindruck ist, dass der Donaldismus noch nicht so recht aus den Kinderschuhen rausgewachsen ist und dass sich noch manches offene Feld für den Nachwuchs bietet...

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Ganz richtig...
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 18. Januar 2004 20:35

das Aalglatte ist doch auf die Dauer langweilig! [Wobei man anmerken muß, daß es auch bei Barks noch diverse Ungereimtheiten gibt]

Gerade die Widersprüche sind es doch, die einen echten Forscher reizen müssen. Ohne Widersprüche wäre ja Forschung gar überflüssig! Sie sind nicht als "Schwierigkeiten" zu begreifen (wie dies auf diesem Brett ja oft ausgelegt wird), sie sind vielmehr das Salz in der Suppe!

Auch innerhalb ein und desselben Zeichners entdeckt man oft Ungereimtheiten; ich erinnere nur an Daniel Düsentrieb, der bei Strobl manchmal Menschenfüße hat, zuweilen aber auch Vogelbeine.

Noch ein Wort zu Don Rosa: natürlich ist die Grundlage des Donaldismus in erster Linie das deutschsprachige Schrifttum. Nur ergänzend sollte man die Originalquellen heranziehen. Für mich sind Dagobert und Oma Duck Geschwister - und es ist natürlich Don Rosa, der hier aus der Reihe tanzt. Zack!


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Re: Ganz richtig...
Datum: 19. Januar 2004 16:24

Das Schwarze Phantom hat geschrieben:

> das Aalglatte ist doch auf die Dauer langweilig! [Wobei man
> anmerken muß, daß es auch bei Barks noch diverse
> Ungereimtheiten gibt]

Aber ist es nicht gerade das, was bei Barks den Reiz eigentlich ausmacht? Im großen und ganzen ist sein Universum ein in sich geschlossenes, es gibt aber ein paar Kleinigkeiten, die nicht ganz passen, die man als Forscher ausloten kann.

> Gerade die Widersprüche sind es doch, die einen echten
> Forscher reizen müssen. Ohne Widersprüche wäre ja Forschung gar
> überflüssig! Sie sind nicht als "Schwierigkeiten" zu begreifen
> (wie dies auf diesem Brett ja oft ausgelegt wird), sie sind
> vielmehr das Salz in der Suppe!

Das mag ja sein, aber Forschung nur um der Forschung willen ist nicht unbedingt ein erstrebenswertes Ziel. Der Weg ist das Ziel mag in einigen Teilbereichen unseres Lebens durchaus ein hehrer Leitspruch sein, aber Forschung sollte Forschung mit einem Ergebnis sein oder zumindest einer Richtung, in die man sich begibt. Forschung aus allen Universen gleichzeitig ist ja meist nur eine Aufzählung eigentlich unvereinbarer Widersprüche und das deckt sich nur bedingt mit dem donaldistischen Forschungverständnis. Das es trotzdem eine nicht zu unterschätzende Toleranz gegenüber solcher Forschung gibt, zeigt dein Professor-Püstele-Preis vom letzten Kongreß.

> Auch innerhalb ein und desselben Zeichners entdeckt man oft
> Ungereimtheiten; ich erinnere nur an Daniel Düsentrieb, der bei
> Strobl manchmal Menschenfüße hat, zuweilen aber auch
> Vogelbeine.

Das ist eben das Problem am Strobl-Universum, oder am Cavazzano-Universum, oder am Vicar-Universum, oder an welchem anderen Universum auch immer. Barks konnte eben seine eigenen Geschichten schreiben, das können die wenigsten anderen von sich behaupten. Auch der von mir durchaus gern gelesene Scarpa bekam viele Scripts, die er nur bebildern durfte. Deswegen haben ja auch einige Donaldisten Probleme mit dem, was in den jüngsten Barks Library Alben von Daisy und Oma Duck erscheint. Barks hat da auch nur die Zeichnungen gefertigt, und das merkt man den Geschichten leider auch an. Bei den Fähnlein Fieselschweif Storys haben andere die Zeichenfeder geschwungen. Es gibt auch Forscher, die diese beiden Bereiche nicht anerkennen.

> Noch ein Wort zu Don Rosa: natürlich ist die Grundlage des
> Donaldismus in erster Linie das deutschsprachige Schrifttum.
> Nur ergänzend sollte man die Originalquellen heranziehen. Für
> mich sind Dagobert und Oma Duck Geschwister - und es ist
> natürlich Don Rosa, der hier aus der Reihe tanzt. Zack!

Don Rosa ist nichts anderes als ein donaldistisch interessierter Mitbürger. Er praktiziert den Donaldismus mit Forschung und gelebtem Donaldismus und das in seinen Comics. Er forscht allerdings nur in den ihm zugänglichen Quellen, und das ist nun mal nur Barks und nicht wie bei uns Barks und Fuchs. Er wird die Namen "Tick, Trick, Track, Dagobert, Daniel Düsentrieb" und viele mehr nicht kennen oder zumindest interesssieren sie ihn nicht wirklich. Seine Lieblingsfigur ist ja nicht Dagobert Duck, sondern $crooge McDuck. Und wenn er auch weiß, daß in Europa Onkel Dagobert und Oma Duck Geschwister sind, ignoriert er diesen Aspekt, weil er sich an die ihm zugänglichen Überlieferungen von Carl Barks hält. Immerhin ignoriert er ja auch Figuren wie Dussel Duck, Gitta Gans oder Klaas Klever, das muss man ihm ja auch mal anrechnen.

So, der Weg ist das Ziel, einen konkreten Schlußsatz habe ich nicht vorbereitet. Ich übergebe das Wort an den nächsten Redner.



Duck auf
Alex

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