Datum: 01. April 2023 23:04
Übersetzen ist Frauensache. Von Sonja Rindom (1904–2004), der dänischen Erika Fuchs, hat man auch in deutschen Donaldistenkreisen schon gehört. Unbekannter ist wohl Helene C. Kløvstad (1903–1998), die norwegische Erika Fuchs.
Fra Duckburg til Andeby: Donald på norsk
"Das ist ja norwegisch! Das kann man ja nicht lesen!"
Stimmt. Aber für so was gibt's den Gockelübersetzer oder Kollegen. Text reingeschmissen, und man kriegt was Deutsches raus, was noch nicht druckreif, aber bis auf Restschlacken lesbar und verständlich ist. Und wer den Text gelesen hat, ist in donaldischen Dingen wieder ein bißchen schlauer. Ich find's hochlehrreich, auch zum Beispiel wie
Donald Duck & Co mit der Übersetzung des Eckenhausenberichts in den
norwegischen Sprachenstreit hineingezogen wurde.
Eigentlich – Achtung, Mehrfachwesen! – teilt sich die norwegische Erika Fuchs ja auf in Helene Kløvstad und Vivi Aagaard (1918–1992). Steht alles im Text.
Schön das: "Aagaard war die Schwägerin des Verlagsleiters Gulbrand Øverbye. Laut seinem Sohn Einar hat sie darauf geachtet, Onkel Dagoberts schärfsten Konkurrenten, den schurkischen südafrikanischen Buren Gulbrand Gråstein [d. i. Mac Moneysac, C.], nach ihrem Schwager zu benennen."
Man beachte das hohe Alter, das Helene Kløvstad gleich Sonja Rindom, Erika Fuchs und Carl Barks erreicht hat. Die Berührung mit Stella Anatium scheint lebensverlängernd zu wirken.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.23 02:54.