Datum: 26. September 2013 11:56
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Richard
In den späten 90ern hat Erika Fuchs daher für diese Geschichten eine neue Übersetzung geschaffen - und der donaldischen Forschung die Existenz von Computerspielen in Entenhausen beschert.
Die Entdeckung wenig plausibler Berichte, die sich schlussendlich als falsch erweisen, ist doch das täglich Brot jedes Forschers. Ohne jeden Zweifel hat Frau Dr. Fuchs nicht böswillig Berichte gefälscht, aber auch sie war nur ein Mensch und konnte daher irren. Donaldistische Forschung muss sich am Kierkegaard'schen "de omnibus dubitandum est" orientieren und den Mut aufbringen, die Plausibilität eines Berichtes anzuzweifeln. In diesem Fall muss gefragt werden:
Tauchen der Begriff 'Computer' und seine Derivate im weitesten Sinn (Computerspiele,-programme, aber auch Hardware, Software u.s.w) in mindestens einem anderen Bericht auf?
Gibt es Belege für die Existenz und den Gebrauch von Heimcomputern?
Gibt es Belege für eine Hard- und Software-Industrie für Heimcomputer? Wir wissen, dass es "das Elektronengehirn im Finanzministerium" gibt, und natürlich entwickelt Düsentrieb Roboter, Denkapparate u.dgl., einen Heimcomputer und Spielesoftware hat er m.W. nicht entwickelt.
Ich nehme deshalb an, dass Frau Dr. Fuchs einem Irrtum zum Opfer fiel. Es gibt sicher einige wenige Berichte (Donald als Dorfschmied z.B.), die einer kritischen Plausibilitätsprüfung unterzogen werden müssten.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.13 08:31.