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Re: 2 Dinge oder 3
geschrieben von: Ur-Bottervogel ()
Datum: 26. Oktober 2010 08:25

Warum so verbissen, Freunde? Vielleicht müssen ja einfach mehrere notwendige Bedingungen erfüllt sein, um so viel Geld zusammenzubekommen wie Dagobert. Ich könnte mir vorstellen, dass Bill Gates auch einen Talisman - z.B. einen Abakus aus feinstem Zedernholz - besitzt, den er nur vor uns verbirgt.

Ahoj

B.

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Re: 2 Dinge oder 3
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 26. Oktober 2010 14:43

Von Verbissenheit kann hier keine Rede sein. Es geht um fruchtbare Streitgespräche wie wir sie aus den platonischen Dialogen kennen. Doch zurück zum *Glücks*taler, der ja mitnichten magischer oder talismanischer Taler genannt wird. Auch auf unserem Planeten hatten die Reichsten und Erfolgreichsten Fortune, bzw. *Glück*. Sie waren zur rechten Zeit am rechten Ort, hatten die richtigen Verbindungen (Investoren) und dazu die richtige Geschäftsidee: das Quadrupel des Glücks. Dieses Glücksquadrupel findet sich materialisiert im Glückstaler. So kann Dagobert Duck mit geschlossenen Augen mit dem Finger auf einen rotiereneden Globus tippen, an genau diesen Ort fahren und Schätze heben, weil der Glückstaler das Glück an genau diese Stelle strahlt. Und genau diese Glückstrahlung muss in der Frühphase des Duck'schen Vermögens erheblich stärker und stark genug gewesen sein, um eine inflationäre Ausdehnung zu bewirken.

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Re: Hypothese zu einer inflationären Phase des Duck'schen Vermögens
geschrieben von: Klickeradoms ()
Datum: 26. Oktober 2010 19:00

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass der berühmte Goldmond, der binnen weniger Tage von Dagobert ähh... kolonisiert wurde, bereits einen erheblichen Wert darstellt.
Bei einem Durchmesser von 100 km hat er ein Volumen von 523.598 qkm und damit eine Goldmasse von 1 Trillion kg. (Laut Dagobert 10 Trillion Tonnen, aber das ist ein Rechenfehler) Selbst wenn das Gold für 1 Taler pro kg verhökert wird, wird man so zum Trillionär. Die Gestehungskosten für eine Rakete kann man dagegen durchaus vernachlässigen. Bei uns kostet das Kilogramm Gold übrigens ca. 30.000 Euro. Allerdings könnte das Überangebot von 1 Trillion kg Gold den Wert doch erheblich fallen lassen.

Noch ein weiteres Beispiel: Dagobert gibt bei einem Spontankauf eine Billion Taler für eine Kugel Bombastium aus. Schon einen Monat später wird ihm diese für 2 Billionen wieder abgekauft. So kommt man natürlich auch in kurzer Zeit zu sehr viel Geld.

Klickeradoms

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Passender Beleg gefunden
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 26. Oktober 2010 20:16

Salvatore Speculatius schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dieses Glücksquadrupel findet sich materialisiert
> im Glückstaler.

So ist es. Hier eine Quelle, die eine Fülle von wunderbar passenden Zitaten zur Aussage von Salvatore Speculatius birgt: Wunder der Tiefsee, US 46.

Dagobert will u.a. den Mount Everest kaufen, ist sich aber bewusst, dass er für dieses Geschäft sehr viel Glück braucht, denn der Plan ist ungeheuerlich. Darauf sein Büroangestellter: "Sie müssen eben ihren Glückszehner mitnehmen, Herr Duck. Dann wird die Sache schon klappen."
Dogobert: "Bei wichtigen Geschäften nehm ich immer meinen Glückszehner mit."

Im Laufe des Berichtes begibt sich Dagobert auf die Reise, deponiert seinen Zehner im Schiff Plutonia, verpasst aber das Schiff, welches kurz darauf sinkt. Fortan hat Dagobert eine unglaubliche Pechsträhne: Ölquelle verquollen, Sandgrube versandet, Eisfabrik eingefroren, usw. Erst als Dagobert den Zehner auf abenteuerliche Weise zurückerlangt, ist das Glück wieder da.

Schöner Abschlussdialog:
Donald: "Ach ich armes Würstchen, ich habe nie Erfolg."
Dagobert: "Du brauchst eben auch einen Glückszehner, so wie ich."

ZACK!

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Re: Passender Beleg gefunden
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 26. Oktober 2010 21:32

Lieber Sumpfgnom! Nur keine Sentimentalitäten! Du bist keine Witwe, die einen Fotoapparat verkauft! Aber ich möchte dich ans Herz drücken, wie ich es sonst nur mit Geldsäcken zu tun pflege. Gut, wir haben nicht genau verstanden (siehe; Kosmologen), wie die 13 Trillionen Taler enstanden sind. Dennoch wissen wir nun, dass der Glückstaler es *irgendwie* bewirkt hat. Vielleicht wäre es auch anmaßend, donaldistische Forschung über die akademische Kosmologie zu stellen. Vielleicht müssen wir, genauso wie die Kosmologen, wieder lernen, demütig das nicht wissbare Noumenon zu akteptieren. Andererseits: nur keine Sentimentalitäten!

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Re: Passender Beleg gefunden
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 26. Oktober 2010 22:46

Bemerkenswert ist, daß Dagobert in dem Bericht über die erste Begegnung mit Gundel Gaukeley ("Der Midas Effekt", US 36) über die Wirkung seines Glückstalers nicht recht im Bilde zu sein scheint. Als sein Neffe ihn auf seinen "Talisman" anspricht, tut er diese Vorstellung jedenfalls als "Aberglaube" ab, sagt danach aber: "Oder sollte an dem Gerede von dem Glückstaler was dran sein? Nun ja, möglich ist alles."

Ich halte es allerdings für wahrscheinlich, daß Dagobert sehr gut Bescheid weiß, was es mit dem Geldstück auf sich hat, und es hier nur nicht für geraten hält, seinem Neffen, diesem Liederjan, der kein Geheimnis für sich behalten kann, alles auszuplaudern. Dagobert setzt dann ja alles daran, die Münze, die er versehentlich der Hexe gab, zurückzubekommen. Wäre der Alte von seinem Glückstaler so besessen, wenn die Münze wirklich nicht mehr als Gefühlswert für ihn besäße?

Dagegen hatte Dagobert vom "Zauber" der Sanduhr tatsächlich keinen blassen Schimmer, bevor sich ihr Abhandenkommen in plötzlich einsetzenden Vermögensverlusten auswirkte. Dagobert hat die Sanduhr ja selbst weggegeben, und in dem Bericht läßt Barks uns auch etwas von den Denkprozessen Dagoberts einatmen ("Die arabische Sanduhr war eben doch ein Talisman und hat mir Glück gebracht. Ich wollte es nur nicht glauben."); ein Kaschperltheater kann also ausgeschlossen werden.

Von der Sanduhr in Dagoberts Besitz scheint Gundel Gaukeley nichts zu wissen. Gewiß würde sie versuchen, sich ihrer zu bemächtigen - es geht aber immer nur um den Glückstaler. Als Zauberkundige hat sie von der Sanduhr aber sicherlich schon gehört: Hassan Ben Hadda, der Haarschneider, verfertigte sie vor unvordenklichen Zeiten. Er war ein großmächtiger Zauberer. - Es würde Gundel wahrscheinlich die Sprache verschlagen, wenn sie erführe, daß "Bertel" die magische Sanduhr besitzt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.10 16:00.

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Re: Passender Beleg gefunden
Datum: 27. Oktober 2010 15:51

Coolwater schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wäre der Alte von seinem
> Glückstaler so besessen, wenn die Münze wirklich
> nicht mehr als Gefühlswert für ihn hätte?

Selbstverständlich.

Was den Glückverstärkenden Effekt des Glückszehners betrifft, so bin ich mir noch immer nicht sicher, ob das nicht wirklich mehr eine sentimentale Sache ist, sozusagen ein Placebo-Effekt, eine Art pekuniärer Schmusedecke.

Sei es wie es sei, der Zehner wurde ja nach Gaukeleyscher Theorie ohnehin erst von Dagoberts geschäftlichen Erfolgen sozusagen aufgeladen, daher war sie ja seinerzeit auf der Suche nach Münzen, die die reichsten Männer der Welt (gibt es eigentlich keine reichen Frauen in Entenhausen?) zu Beginn ihrer Laufbahn erwarben und in Ehren hielten. Also baute Dagobert erst ein Vermögen auf, und der Glückszehner wurde dadurch zu einem solchen und half, den Bestand immer weiter zu vergrößern. Ersparnisse erfreuen das Herz des Glückszehners, und in seiner Freude legt er noch etwas dazu.

Folgerung: In seiner Jugend kam Bertel irgendwann mal zu der Sanduhr, woraufhin sein Vermögen langsam aber sicher anstieg. Dadurch lud sich der Zehner auf, der fürderhin für exorbitante Steigerungen sich verantwortlich zeichnete.

Ich überlege gerade ob es irgendwo im Moneysacschen Geldspeicher einen (womöglich gestohlenen) Diamanten gibt, der ähnliches, wenn auch in kleinerem Maße, für den Südafrikaner bewirkt.

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
Kenntnisnehmer
Russischer
Aggressionen
In
Nahegelegenen
Europäischen
Regionen

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Re: Passender Beleg gefunden
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 27. Oktober 2010 21:20

Bürgermeister von Timbuktu schrieb:
-------------------------------------------------------

> Sei es wie es sei, der Zehner wurde ja nach
> Gaukeleyscher Theorie ohnehin erst von Dagoberts
> geschäftlichen Erfolgen sozusagen aufgeladen,
> daher war sie ja seinerzeit auf der Suche nach
> Münzen, die die reichsten Männer der Welt (gibt es
> eigentlich keine reichen Frauen in Entenhausen?)
> zu Beginn ihrer Laufbahn erwarben und in Ehren
> hielten. Also baute Dagobert erst ein Vermögen
> auf, und der Glückszehner wurde dadurch zu einem
> solchen und half, den Bestand immer weiter zu
> vergrößern. Ersparnisse erfreuen das Herz des
> Glückszehners, und in seiner Freude legt er noch
> etwas dazu.

Und nur auf Grund der außerordentlichen Tüchtigkeit Dagoberts und dessen Geschick im Anhäufen von Reichtum hat der Glückstaler seine Wirkkraft erhalten und entfaltet. Das leuchtet ein. Gundel Gaukeley weiß sicherlich, wovon sie spricht; die Frau ist ja gelernte Hexe.

So etwas wie der Glückstaler wirkt spürbar vielleicht überhaupt nur bei einem Vermögen von "astronomischer" Höhe wie bei Dagobert. Seinen Abakus aus Zedernholz, ersten selbstgebastelten Mikrochip oder was immer Bill Gates als "Glücksbringer" haben mag, kann er vielleicht gleich vergessen. Gates ist ja gerade mal 50 Milliarden Dollar schwer, da hat der alte Duck doch wohl etwas mehr im Säckel.

> Folgerung: In seiner Jugend kam Bertel irgendwann
> mal zu der Sanduhr, woraufhin sein Vermögen
> langsam aber sicher anstieg. Dadurch lud sich der
> Zehner auf, der fürderhin für exorbitante
> Steigerungen sich verantwortlich zeichnete.

Von einer glückbringenden Wirkung der Sanduhr bei Dagobert war in der Zeit vor den Ereignissen, von denen Barks in "Die magische Sanduhr" berichtete, sowieso nicht auszugehen. Donald und die Kinder müssen sie ja erst wieder mit echtem rotem Sand auffüllen, bevor sie ihre Wirkung tut. Indessen, wenn die Uhr vielleicht keine glückbringende Wirkung mehr hatte, so doch eine unglückverhütende; mit ihrem Verlust schien das Unglück auf ihren langjährigen Besitzer sogar geradezu hereinzubrechen. Fürwahr, ein seltsames Gerät.

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Re: Passender Beleg gefunden
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 28. Oktober 2010 13:44

Wie er saust und braust und Gehirnblasen schlägt, der Donaldismus. Wunderbar. Das sollte mein Kollege Siggi Simplicius sehen! Wie sein Name schon andeutet, bevorzugt er das vereinfachende, praktische Denken. So verficht er vehement seine "conversio falsa-Theorie", wonach angloamerikanische "trillions" fälschlich als "Trillionen" anstatt korrekt als Billionen in den Berichten angegeben werden. Seiner Rechnung zu Folge erwirbt Dagobert Duck unter Beibehaltung eines Jahresreingewinns von 365 Milliarden Talern innhalb von 13 x 10^12 / 365 x 10^9 = 13/365 x 10³ = 35,62 Jahren. Das würde zwar bedeuten, dass eine inflationäre Phase des frühen Duck'schen Vermögens mathematisch-physikalisch nicht gefordert werden muss, andererseit wäre dann der Bericht "13 Trillionen" dringend korrekturbedürftig. Fazit: es bleibt schwierig.

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Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: duck313fuchs ()
Datum: 31. Oktober 2010 11:48

...die Berechnungen sind ja ganz schön, aber ist unser Zahlensystem überhaupt auf Entenhausen übertragbar? Die Trilliarden sind dort auf jeden Fall nicht nur bei blonden Frauen unbekannt...

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 31. Oktober 2010 15:56

duck313fuchs schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...die Berechnungen sind ja ganz schön, aber ist
> unser Zahlensystem überhaupt auf Entenhausen
> übertragbar?

Zumindest rechnet man in Entenhausen ebenfalls im Dezimalsystem, nur ob dieses dem unsrigen gleicht ist fraglich. Hier ein Beispiel:

"Gute Geldanlage"

Die Neffen haben 20 Taler, Donald rät ihnen, diese mit 2 % Zinsen anzulegen. Nach seiner Rechnung ergibt sich dadurch nach 100 Jahren ein Gewinn von über 6 Billionen!!! eye popping smiley
Ich gebe zu, dass ich das jetzt nicht überprüft habe, aber ich denke, in unserer Welt kommt da ein geringerer Betrag bei raus.

Jedenfalls scheinen zur Berechnung der Zinsen stets Zettel und Stift erforderlich zu sein, denn nicht nur in der o.g. Quelle sondern auch in "Riskante Geschäfte" und "Das gibt es nur in Texas" muss selbst das Finanzgenie Dagobert zu diesen Utensilien greifen.

In "Die Alaska Katastrophe" taucht ein Schuldschein auf, der 100 % Zinsen pro Monat festsetzt. Nach 69 Jahren kommnt laut Shandy Schofel da eine astronomische Zahl bei raus. Im Kopf ausrechnen kann er die anscheinend nicht!
Ich allerdings auch nicht! spinning smiley sticking its tongue out

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 31. Oktober 2010 17:34

"Die Neffen haben 20 Taler, Donald rät ihnen, diese mit 2 % Zinsen anzulegen. Nach seiner Rechnung ergibt sich dadurch nach 100 Jahren ein Gewinn von über 6 Billionen!!!"

Endkapital wäre hier = 20(1 + (2/100)^100) = 4.10 x 10^14. In der Tat über 6 Billionen. Und die "Trilliarden" in duck313fuchs' sind mit diesem Stundenverdienst erst nach sehr vielen Milliarden Jahren zu erwirtschaften. Es bleibt schwierig.

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 31. Oktober 2010 17:49

Endkapital wäre hier = 20(1 + (2/100)^100) = 4.10 x 10^14

Pardon, hier ist mir ein Rechenfehler unterlaufen, Kn = 144.892 922 365 Taler, d.h. in Deutsch über 144 Milliarden, in Englisch (!) über 144 billions.

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: duck313fuchs ()
Datum: 31. Oktober 2010 22:33

...aus der haarigen Geschichte wissen wir nicht nur, dass bei einem Großteil der Entenhausener der Begriff Trilliarde nicht bekannt ist, sondern auch, dass eine Trilliarde schätzungsweise 43.457.298 mal soviel Geld ist, als es auf der Welt gibt, wenn auch insoweit die neuesten Zahlen aus Asien nicht berücksichtigt sind. Asien ist, speziell was China betrifft, auch hier und heute eine finanzpolitisch schwierig einzuschätzende Größe. Aber ausgehend von den gesicherten Zahlen gibt es dann 1.000.000.000.000.000.000.000(Trilliarde) durch 43.457.298 gleich 23.011.094.707.268,73(23 Billiarden und etwas) Geld in der Welt von Entenhausen. Dagobert kann im Wettkampf mit McMoneysac wie dieser sein ganzes Vermögen in Geld umwandeln. Wenn es aber nur 23 und etwas Billiarden Geld auf der Welt gibt, wie kann Dagobert dann ein Vermögen von 13 Trillionen haben? Die Zahlen les ich wohl, allein mir fehlt der Glaube..

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Klickeradoms ()
Datum: 01. November 2010 00:28

Salvatore Speculatius schrieb:
-------------------------------------------------------
> Endkapital wäre hier = 20(1 + (2/100)^100) = 4.10
> x 10^14
>
> Pardon, hier ist mir ein Rechenfehler unterlaufen,
> Kn = 144.892 922 365 Taler, d.h. in Deutsch über
> 144 Milliarden, in Englisch (!) über 144 billions.


Mein lieber Salvatore,

Deine Rechnung zur Verzinsung von 20 Talern in 100 Jahren bei 2% ist grundlegend falsch. Hoffentlich bist Du kein Banker, falls doch, dann erklärt das zumindest einige aktuelle Vorgänge im Finanzwesen.

TTT erhielten lediglich: 20 * (1,02)**100 = 20 * 7,24 = 144,89 Taler

Auch wenn Dein Taschenrechner die Zahl 144.892922365 anzeigt, dann ist der Punkt tatsächlich ein „Komma“ und es wird nicht dadurch mehr, dass Du weitere Nachkommastellen hinten dran schreibst. Es bleiben weniger als 145 Taler!

Ich habe diese Rechnung übrigens auf dem 33. Kongress im Vortrag „Zählen und Rechnen in Entenhausen“ präsentiert. Zusammen mit der Lösung von Shandy Schofel zu seiner Verzinsung von 100% pro Monat über 69 Jahre:
Weil 69 Jahre = 69*12 = 828 Monate sind, ergibt sich ein Wert von 2**828 = ca. 10**250.
Soviel hat wirklich keiner...

Eine Schlussfolgerung des Vortrags war übrigens, dass man in Entenhausen mit der Potenzrechnung seine Probleme hat. Jedenfalls können wir bei uns in einer Zeile ausrechnen, was in Entenhausen hunderte Blatt Papier und viele Schreibstifte benötigt.

Klickeradoms

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Der Sumpfgnom ()
Datum: 01. November 2010 08:47

Man müsste sich mal die Mühe machen und Dagoberts Talermengen aufaddieren, die wir aus Barksens Überlieferung kennen. Hier zum Anfang drei Quellen:

"Donald Duck und das mathematische Wundertier"
Hier erfahren wir den genauen Inhalt des dortigen Geldspeichers:
181.947.751.422 (~ 182 Billionen)

"Der Kugeltank".
Dagobert wechselt all sein Geld in 1 Million Taler Scheine und packt diese in Kisten. Da wir die Größe der Anatiden kennen, kann man auch die Größe der Kisten ausrechnen. In einer geöffneten Kiste befinden sich 12 Geldscheinstapel. Man könnte also schon ungefähr berechnen, wie viel Geld in einer Kiste schlummert. Da es sich um ca. 12 Kisten handelt, kommt da schon einiges zusammen. Das kuriose: Dagobert hat seine Münzen mal so eben in Scheine umgewandelt, d.h. er wird das wohl bei irgend einer Bank getan haben. Die Banken in Entenhausen scheinen also gut gefüllte Tresore zu haben...

"Der grüne Salat"
Auch hier wechselt Dagobert seine Münzen in Scheine um, und wir erfahren auch einen ungefähren Wert: "Ich könnte natürlich Polizeischutz anfordern, um meine ganzen Trillionen wegzuschaffen."

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 01. November 2010 08:55

O Klickeradoms, Asche auf mein Haupt. Ich vergaß gestern, meine Gedächtnispille zu nehmen. Kommt nicht wieder vor. Ein Banker bin ich nicht, sonst bekämen die unwürdigen Kleinsparer TTT nach 100 Jahren 144 Kreuzer und keinen Kreuzer mehr.
S. Speculatius

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Salvatore Speculatius ()
Datum: 01. November 2010 09:23

Rätselhaft ist auch, warum das Entenhausener Elektronengehirn kaum Verwendung findet. Wir wissen, dass da ab und an eine Schraube locker ist, aber dient dieses gigantische Gehirn wirklich nur zur Berechnung von Zugzusammenstößen? Welch unheheure Kapazitäten lägen hier brach! Auch Roboter Rudis Fähigkeiten werden keineswegs optimal genutzt. Fragen über Fragen.

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: duck313fuchs ()
Datum: 01. November 2010 11:36


..nach diesem Bild hat Dagobert 36 Geldbündel zu je 9 Billiarden, also bei weitem keine Trillionen...

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Re: Zahlen sind Schall und Rauch
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 01. November 2010 13:12

Der Bericht wirft wieder die Frage auf, ob der alte Duck hier tatsächlich sein gesamtes Vermögen in Scheine umgetauscht hat oder lediglich den im Hauptspeicher befindlichen Bargeldbestand, sozusagen das, was er in seiner "Portokasse" unmittelbar zur Verfügung hat. Dagobert tut ja merkwürdigerweise oft so, als handelte es sich bei dem Geld im Speicher wahrhaftig um alles, was er hat, und als wäre er bei dessen Verlust "arm wie eine Kirchenmaus" (in dem Kummersdorfbericht etwa zieht er bei Donald ein und läßt sich von ihm durchfüttern, nachdem das Geld im Speicher in die Tiefe gesunken ist).

Das kann aber nicht sein. Dagobert hat doch viel mehr als die Münzen und Scheine im Speicher. Er ist ja, wie er es selbst einmal ausdrückte, ein "Wirtschaftsungeheuer"; kein Wirtschaftszweig, in dem er nicht die Finger drin hätte: Er besitzt Gießereien, Webereien, Meiereien, Spinnereien, Färbereien; Bankhäuser, Kaufhäuser, Schauspielhäuser, Mietshäuser und gewöhnliche Häuser. Wo immer man auf anständige Weise Geld verdienen kann, ist er dabei. Warum dann immer das Theater, warum ständig "O Jammer und Not!"? - Ich glaube, der Herr Direktor liebt das Melodrama.

Ein anderer lehrreicher Bericht, um die vertrackte Frage nach Dagoberts Vermögen zu klären, ist "Unternehmen Inselfrieden". Hier tauscht Dagobert sein gesamtes Vermögen (?) in 1-Million-Taler-Scheine (!) um, die wie Spinat eingedost werden und in Kisten verpackt werden. Es wird nicht gesagt, wie viele Kisten es sind, aber was man in den Bildern nur sieht, ist beeindruckend; und es wird ein ganzes Frachtschiff benötigt, um die Kisten auf die Insel zu überbringen. Donald gibt erfreulicherweise sogar die Höhe des Vermögens an: 50 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Taler. Ich vermag nicht zu sagen, was das für eine -illion oder -illiarde ist.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.10 13:15.

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